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Bookbot

F. W. Bernstein

    4. März 1938 – 20. Dezember 2018
    Elche, Molche, ich und du
    Welt im Spiegel
    Unsern täglichen Witz gib uns heute
    Die Gedichte
    Kommunikaze
    Frische Gedichte
    • 2017

      Auf frische Gedichte von F. W. Bernstein haben seine Fans lange gewartet und wieder heißt es: Hört Verdammte dieser Erde / hört Gedichte, lest! Mit F. W. Bernsteins frischen Gedichten fängt der Tag gut an: Guten Morgen! O Morgenröte um halb acht, Die kalte Nacht vergangen. Ich lebe und bin aufgewacht, Der Tag hat angefangen. O Bademantelmorgenstund! Ein Stückchen Schokolade? Die Heizung gluckert glücklich und ich zieh mich aus und bade. Es ist der Sound dieses Meisters der komischen Kunst, der so betörend ist, ob er den Amtsantritt von Angela Merkel besingt, die Froschwerdung oder die Maulwurfsgrille, von weltweiten Kursstürzen berichtet oder von der Kaninchenjagd im Hinterhof, die Sinnfrage stellt oder einen Kurzkrimi in vierzehn Zeilen reimt – ein poetisches und witziges »Spätwerk« wie man es sich nicht besser wünschen kann.

      Frische Gedichte
    • 2012

      F. W. Bernstein zeichnet, dichtet und textet, oft über Zeichnungen und Zeichnende. Seine Lyrik, Grafik und Satire wird zur »Neuen Frankfurter Schule« gezählt. F. W. Bernstein ist das Pseudonym des in Berlin lebenden Zeichenlehrers Fritz Weigle. Er studierte Kunst in Stuttgart und Berlin und unterrichtete von 1984-1999 als Professor für »Karikatur und Bildgeschichte« an der HDK Berlin. 2003 wurde er mit dem »Göttinger Elch« ausgezeichnet.

      F. W. Bernstein
    • 2007
    • 2006

      F. W. Bernstein, im Folgenden als Fritz bezeichnet, las an einem Wochenende im Klingspor-Museum in Offenbach bei einer Reclam-Veranstaltung. Am 7. März chauffierte ich ihn und Frau Sabine nach Meisenheim. Das Wetter war angenehm, die Sonne schien hell und der Schnee reflektierte das Licht, was alles noch heller erscheinen ließ. Im Auto war es warm, und zwischen den Gesprächen entstanden Pausen, in denen Gedanken und Erinnerungen zusammenkamen. An der A 66 fiel mir eine grüne Blechwand mit einem Schriftzug auf, die mich an eine Goethe-Variante erinnerte, die ich für einen Artikel in der Titanic entwickelt hatte. Der Inhalt umfasst verschiedene Themen: Meisenheimer Kurztexte, einen Fragebogen, Eindrücke von der Anfahrt und dem Rheingau, sowie persönliche Erlebnisse und Reflexionen über Heimat, Fernsehen, Ängste und den Generationskonflikt. Es werden auch Rituale, Nachrufe und Anekdoten über die Feickerts und Paul Münch behandelt. Weitere Themen sind die Moritat von Flitt und Flittches, unzusammenhängende Reste, die Dicke Eiche, der Sprayer und die barocken Türen von Meisenheim, sowie der Gießkannen-Klau und die Ausstellungen.

      Doppelpass in Meisenheim
    • 2003

      Erst hat sich F.W. Bernstein als Gelegenheitsdichter gesehen. Dass seiner lyrischen Folklore und Satire ein poetischer Mehrwert innewohne, sagte man ihm rechtzeitig. Auch die Erfindung des Elchspruches "Die schärfsten Kritiker der Elche /waren früher selber welche", der gleich unter Umgehung aller Urheberrechte in den allgemeinen Sprachgebrauch einging, konnte nicht verhindern, dass sein Erfinder in Anthologien aufgenommen wurde, gar in den Großen Conradi Eingang fand und in der "Liste der Jahrhundertlyriker" der Zeitschrift Das Gedicht als Nr. 75 von 100 rangiert, noch vor Wolf Wondratschek und Ulla Hahn. Kenner nahmen sich seiner an. Robert Gernhardt interpretierte "Weltmacht Wachtel" in der von Marcel Reich-Ranicki betreuten Frankfurter Anthologie, und Eckhard Henscheid hat ein gelbes Reclam-Bändchen mit Bernstein-Texten, meist Versen, "Reimweh".

      Die Gedichte
    • 2002

      Geigende Mehrheit kru. Ein durchaus unernsthaftes Unternehmen wird man diese Wagner-Biographie aus der Feder des Zeichners und Dichters F.W. Bernstein wohl nennen müssen, und dass sie je von den Wagner-Erben autorisiert werden könnte, ist sicher nicht zu erwarten. Bernstein, den man neben Henscheid und anderen zur «Neuen Frankfurter Schule» rechnet, bedient sich zwar an seriösen Quellen ( «Mein Leben», Cosimas Tagebücher) und hält sich grossenteils streng an die Fakten, doch sein Umgang mit dem Material ist immer eigensinnig, sein Verhältnis zum Meister respektlos, aber zärtlich. Überaus treffend, wie unser Satiriker das Timbre von Wagners Walkürenkomposition in Worte «Dort brommen der Kontrabässe acht, rumpumpeln die Pauken, Rührtrommel und das Tam-Tam, Glockenspiel, Becken, und jetzt sechzehn erste Geigen, sechzehn zweite Geigen, macht zweiunddreissig – die geigende Mehrheit.» Wunderbar sind nicht zuletzt die Zeichnungen, wie die, auf denen der gross gewachsene Nietzsche sich vor dem kleinwüchsigen Wagner auf Augenhöhe herablässt (bis er das Sichverneigen eines Tages entschieden sein lässt).

      Richard Wagners Fahrt ins Glück