Wie konnte sich Anders Breivik, der im wohlhabenden Westen aufwuchs, zu einem perfiden Terroristen entwickeln? Åsne Seierstads ausgezeichnetes Buch ist gleichzeitig psychologische Studie und literarisches True Crime, gleichzeitig Würdigung der Opfer und eine messerscharfe Analyse einer Tat, die sich jederzeit und überall wiederholen könnte.
Nur vier Flugstunden von uns entfernt liegt eine vergessene Welt von Krieg und Terror: Tschetschenien. Jeder Zehnte wurde umgebracht, die überlebenden Männer verstecken sich oder leisten weiter Widerstand. Die Frauen kämpfen um das Überleben. Doch am härtesten trifft es die Kinder. Allein und auf sich gestellt, kämpfen sie völlig verwahrlost in den Ruinen Grosnys um ihre Existenz. Sie, die die Zukunft sein sollten, sind die größten Opfer. Wir treffen Abdul, einen Kriegswaisen, der seine Schwester der Ehre wegen töten muss. Oder den zwölfjährigen Timur, der sich nur spüren kann, wenn er Hunden den Schädel einschlägt. An ihren Schicksalen wird deutlich, wie Krieg eine Gesellschaft brutalisiert und zerrüttet.
Die skandinavische Journalistin, als eine der wenigen weiblichen Korrespondenten seit Ende Januar 2003 in Bagdad, zeichnet in ihren Geschichten ein Bild vom Alltag in der irakischen Hauptstadt und von den Menschen, die dort leben.
Fünf Monate verbrachte Åsne Seierstad bei der Familie des Buchhändlers Sultan Khan in Kabul, lebte ihren Alltag und sammelte ihre Geschichten: von arrangierten Ehen und wertvollen Büchern, von der Freiheit des Geistes und der zaghaften Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Sie zeichnet das Porträt eines Buchhändlers mit Charisma, der Bücher über alles liebt - und dabei doch das klassische Oberhaupt einer islamischen Familie bleibt
An einem Nachmittag im Oktober 2013 kommen die zwei Teenagerschwestern Ayan und Leila nach der Schule nicht wie gewohnt nach Hause. Stattdessen schicken sie eine E-Mail – mit einer Nachricht, die ihren Eltern und Geschwistern schier die Luft zum Atmen nimmt: Die beiden Schwestern befinden sich auf der Reise nach Syrien, um sich dort dem Islamischen Staat anzuschließen. Sofort begibt sich ihr Vater auf die Suche nach ihnen mitten hinein ins Kriegsgebiet. Auf seiner verzweifelten und lebensgefährlichen Odyssee kooperiert er mit Schmugglern, Geheimdiensten und Terrormilizen. Wieso haben seine Töchter freiwillig ihr sicheres Leben aufgegeben? Wieso wurden im Vorfeld die Zeichen nicht richtig gedeutet? Und wie schafft er es, sie wieder zurückzuholen, notfalls auch gegen ihren Willen? Åsne Seierstad beleuchtet das Thema in seiner gesamten Komplexität. Sie deckt nicht nur die Hintergründe der Radikalisierung sowie die Auswirkungen auf die Hinterbliebenen auf, sondern gewährt auch dramatische Einsichten in das Leben und Überleben im Terrorstaat.
Zwanzig Jahre nach ihrem internationalen Bestseller Der Buchhändler aus Kabul kehrt Åsne Seierstad nach Afghanistan zurück. Sie erzählt die Geschichten derer, die vor den Taliban geflohen sind, und derer, die zurückblieben. Von Jamila, die sich Schul- und Universitätsbesuch erstreitet und als gläubige Muslima für die Rechte der Frauen einsetzt. Von Bashir, der von zu Hause wegläuft, um sich den Taliban anzuschließen und im Heiligen Krieg zu kämpfen. Und von Ariana, die geboren wurde, als westliche Truppen in das Land einmarschierten, nach der Machtübernahme der Taliban zwangsverheiratet wurde und die Hoffnung nicht aufgibt, mit ihrem Jurastudium die Gesellschaft zu verändern. Das Buch ist ein intimes Porträt dreier Menschen, die unterschiedliche Wege gehen, ihrer Familien, Freunde und Bekannten – und die Geschichte eines Landes im Krieg.
Twenty years after The Bookseller of Kabul, internationally bestselling author
Åsne Seierstad returns to Afghanistan to explore life under the Taliban today
through three individuals and their families.
Inspiration for the Netflix Film 22 July - directed by Paul Greengrass - and in the tradition of In Cold Blood, the account of a massacre and a gripping portrait of evil, by the author of The Bookseller of Kabul.
On 22 July 2011 Anders Behring Breivik killed 77 of his fellow Norwegians in a terrorist atrocity that shocked the world. Many were teenagers, just beginning their adult lives. In the devastating aftermath, the inevitable questions began. How could this happen? Why did it happen? And who was Anders Breivik? Åsne Seierstad was uniquely placed to explore these questions. An award-winning foreign correspondent, she had spent years writing about people caught up in violent conflict. Now, for the first time, she was being asked to write about her home country. Based on extensive testimonies and interviews, One of Us is the definitive account of the massacres and the subsequent trial. But more than that, it is the compelling story of Anders Breivik and a select group of his victims. A picture emerges of a killer - isolated, awkward, with a strange and troubled childhood. And on the other side, we come to know fascinating, dazzling young people such as Simon Sæbø and Bano Rashid, eager to contribute to their society. As we follow the path to their inevitable collision, it becomes clear just what was lost in that one day. A gripping, shattering and vital book, One of Us is the story of a massacre and a study of evil. But it is also a story about community versus isolation, hope versus rejection, love versus bigotry - and a powerful memorial to those who lost their lives.
International reporter Asne Seierstad pens a remarkable exploration of the lives of ordinary Serbs under the regime of Slobodan Milosevic--during the dramatic events leading up to his fall, and finally in the troubled years that have followed.