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René Daumal

    René Daumal war ein französischer Schriftsteller und Dichter, dessen Werk avantgardistische Empfindsamkeiten mit tiefgründiger spiritueller Forschung verband. Seine experimentellen Gedichte und Essays schmückten führende französische Zeitschriften, und er war Mitbegründer der Literaturzeitschrift „Le Grand Jeu“, die einen deutlichen Gegenpol zu Surrealismus und Dada bildete. Daumal hegte eine tiefe Faszination für östliche Philosophien und studierte im Selbststudium Sanskrit, um buddhistische Texte ins Französische zu übersetzen. Seine allegorischen Romane tauchen in komplexe, symbolische Welten ein und führen die Leser auf introspektive Reisen.

    René Daumal
    Pataphysical Essays
    Der Analog
    Le Contre-ciel
    Das große Besäufnis
    Der Berg Analog
    Mugle
    • „Monsieur, ich habe Ihren Artikel über den Berg Analog gelesen. Bisher hielt ich mich für den Einzigen, der von seiner Existenz überzeugt war. Nun sind wir schon zwei, morgen vielleicht sogar zehn, und die Expedition wird möglich. Wir müssen so schnell es geht Kontakt zueinander aufnehmen. Rufen Sie mich baldmöglichst unter einer der unten angegebenen Nummern an. Ich warte darauf.“ Pierre Sogol René Daumals unnachahmlich direkte Sprache, seine Treffsicherheit im Ausdruck, seine unerschöpfliche Erfindungsgabe in den feinen Details und der große (unvollendete) Bogen der Erzählung verleihen dem Analog die Einzigartigkeit des vollkommenen Fragments. Paul Zimmermann

      Der Berg Analog
    • „Während die Philosophie lehrt, wie der Mensch angeblich denkt, zeigt das Besäufnis, wie er denkt.“ Eine Gruppe von Freunden sucht im Rausch das Vergessen. Was sie verbindet, ist allein ihr unstillbarer Durst. Nicht nur Alfred Jarry und François Rabelais erscheinen während dieser durchzechten Nacht als Gäste. Auch ein mysteriöser Unbekannter möchte die Trinkenden in ein Gespräch verwickeln. Aber jedes Verstehen setzt eine Gemeinschaft voraus. Auf der Suche nach einem Ausweg beginnt für den namenlosen Erzähler eine Reise durch eine labyrinthische Scheinwelt, in der Künste und Wissenschaften, Religion und Politik zu ihrer eigenen Karikatur geworden sind. Immer mehr vom Durst geplagt, durchstreift er die künstlichen Paradiese all derer, die sich nicht länger am Alkohol, sondern an ihren eigenen Illusionen berauschen. Vor ihm entfaltet sich eine Enzyklopädie des Irrtums und der Obsessionen. Derart bildet Das große Besäufnis, das umfangreichste zu Lebzeiten erschienene Buch von René Daumal, die genaue Antithese zu seinem posthumen Werk Der Berg Analog. Dem Aufstieg zum mythischen Gipfel geht der Sturz in den Abgrund voran, der wahren Gemeinschaft der Suchenden das pataphysische Lachen über die Begrenztheit des eigenen Seins.

      Das große Besäufnis
    • Der Analog

      Ein nicht-euklidischer, im symbolischen Verstand authentischer alpinistischer Abenteuerroman

      Der »Analog« ist ein Berg, der »Himmel und Erde verbindet«, höher als der Mount Everest – doch bisher unentdeckt. Theodor, der bei einer Zeitschrift für Paläontologie arbeitet, ist von der Existenz jedoch überzeugt. Ebenso wie Dr. Sogol, der sich mit ihm in Verbindung setzt, Alpinismus lehrt und die eigene Wohnung in einen Gebirgsweg verwandelt hat. Es findet sich schließlich eine ganze Gruppe von Abenteuerlustigen zusammen, die die Sinnsuche zum Berg treibt. Sie rüsten ein Schiff aus, die »Impossible«, und begeben sich zu jener von niemandem je gesehenen Landmasse. Tatsächlich gelangt die Reisegruppe zum Berg, doch der Aufstieg konfrontiert sie mit unerwarteten Mühen. Der Weg zum Gipfel ist gleichsam ein innerer und die Annäherung an eine höhere Weisheit. Der erste Roman René Daumals, eines Autors, der in Rausch und Nahtoderfahrung Erkenntnis suchte, hieß Das Große Besäufnis. Seinen zweiten Roman, Der Analog , beschrieb er selbst als das Gegenstück, als »Ausblick in eine Welt, in der es das Wahre, Gute, Schöne gibt.« Daumal verlässt 1940 mit seiner jüdischen Ehefrau Vera Milanova das von der deutschen Wehrmacht besetzte Paris. Nach Stationen in den Pyrenäen und Marseille, lässt sich das Paar 1943 in den Alpen nieder, wo Daumal die Arbeit am Analog fortsetzt. Der Analog muss jedoch unvollendet bleiben und erscheint posthum. Der Autor stirbt mit 36 Jahren in Folge einer Tuberkulose Erkrankung und sein Roman schließt mit einem Komma. Der Leser also muss die letzten Schritte zum hoffnungsfrohen Ausblick eigenständig erklimmen.

      Der Analog
    • You've Always Been Wrong is a collection of prose and poetic works by the French writer Rene Daumal (1908-1944). A fitful interloper among the Surrealists, Daumal rejected all forms of dogmatic thought, whether religious, philosophical, aesthetic, or political. Much like the Surrealists (and French theorists of more recent decades), Daumal saw in the strict forms and certainties of traditional metaphysics a type of thought that enslaves people even as it pretends to liberate them. These "cadavers of thought," Daumal wrote with youthful bravado, "must be met with storms of doubt, blasphemes, and kerosene for the temples." Daumal tied Surrealism with mystical traditions. A devoted student of Eastern religions, philosophy, and literature, he combined his skepticism about Western metaphysics with a mystic's effort to maintain intense wakefulness to the present moment and to the irreducible particularity of all objects and experience. Such wakefulness, according to Daumal, leads inevitably to an overwhelming (and redemptive) "vision of the absurd." Daumal's important place in French culture of the late 1920s and 1930s has been assured by both his writings and his role as cofounder of the avant-garde journal Le Grand Jeu. Written between 1928 and 1930, You've Always Been Wrong reveals Daumal's thought as it was coalescing around the rejection of Western metaphysics and the countervailing allure of Eastern mysticism. Thomas Vosteen's nuanced translation provides English-language readers with a provocative introduction to this iconoclastic author

      You've Always Been Wrong
    • Vysoká hra

      • 332 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,9(8)Abgeben

      Obsáhlá antologie textů francouzské literární skupiny, ke které měli blízko Richard Weiner a Josef Šíma. Uspořádal a k vydání připravil Miloslav Topinka ve spolupráci s Ladislavem Šerým, kteří také napsali úvodní texty. Ediční poznámka a výběr ilustrací Miloslav Topinka. Ve francouzské literatuře tohoto sloletí najdeme, přes její mnohotvárnost a černost mnohých překvapení či extrémů, jen málo příkladů tak výsostně uměleckého dobrodružství a tak fascinující touhy hledat a nalézat jako v případě Vysoké hry (Le Grand Jeu). Její odkaz byl příznačně pochopen až následujícími generacemi, jak je to u uměleckých a myšlenkových vzepětí ducha, jež předběhla svou dobu, téměř pravidlem. V tomto smyslu se Vysoká hra i pozdější dílo obou jejích nejvýraznčjších představitelů, René Daumala a Rogera Gilbert-Lecomta, staví po bok největším myšlenkovým a literárním výkonům tohoto století. Zdá-li se toto tvrzení příliš odvážné, neuškodí uvědomit si, že skupina Vysoká hra vlastně dodnes nemá žádné důstojné pokračovatele: cesta, kterou před sebou vytyčila a po níž učinila první kroky, přece jen vyžaduje příliš mnoho odvahy a obětí.

      Vysoká hra
    • Černá poesie, bílá poesie

      • 176 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,6(30)Abgeben

      Poezie, která se dostává tam, kam touží dojít všichni básníci, ale dojdou jen nemnozí: za své hranice. Kniha přináší úplné znění Daumalovy první sbírky Protinebe (Le Contre-Ciel), esej Černá a bílá poezie a rozsáhlý výbor básní z období 1924–1943.

      Černá poesie, bílá poesie