Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen
- 490 Seiten
- 18 Lesestunden
Gershom Scholem war ein in Deutschland geborener Philosoph und Historiker, der als Pionier der modernen akademischen Erforschung der Kabbala gilt. Seine Arbeit befasste sich eingehend mit der jüdischen Mystik und ihrem Symbolismus und trug maßgeblich zur Verbreitung dieses Wissens in einem breiteren Publikum bei. Scholem untersuchte die komplexen Themen mystischer Traditionen und deren historische Entwicklung, wobei er deren intellektuelle und spirituelle Bedeutung hervorhob. Sein Vermächtnis liegt in der systematischen Erschließung und Zugänglichmachung dieses faszinierenden Bereichs des jüdischen Denkens.







Gershom Scholem (1897–1982) begründete mit seinen Werken einen neuen Forschungszweig: die wissenschaftliche Erforschung der jüdischen Mystik, die ein neues Verständnis des Judentums und der jüdischen Geschichte eröffnet hat.
Gershom Scholem (1897–1982) begründete mit seinen Werken einen neuen Forschungszweig: die wissenschaftliche Erforschung der jüdischen Mystik, die ein neues Verständnis des Judentums und der jüdischen Geschichte eröffnet hat.
»Die neue Sicht der Kabbala... brachte eine neue Auffassung der Gottheit mit sich: nicht mehr der ferne Gott der frühen jüdischen Mystik, aber auch nicht der abstrakte Gott der jüdischen Philosophen des Mittelalters. Diese Wandlung der Gottesvorstellung bildet den Gegenstand des Buches..., eine systematische Darstellung des neuen Gottesbewußtseins in seinen sechs Grundbegriffen: Die mystische Gestalt der Gottheit; Gut und Böse in der Kabbala; Der Gerechte; Das passiv-weilbliche Moment in der Gottheit; Seelenwanderung und Sympathie der Seelen; Die Vorstellung vom Astralleib... Mit der Bescheidenheit des wirklich großen Forschers sieht Scholem seine Bücher als Stoff für den kommenden Historiker an. Wir glauben, sie sind viel mehr. Sie sind eine Herausforderung an die Wissenschaft von heute als Ganzes« (Neue Züricher Zeitung) .
Scholems Studien zur Kabbala - der jüdischen mystisch-theosophischen Geheimlehre, die mit dem Anspruch auftritt, alte Offenbarung zu sein - sind ein faszinierender Beitrag zum Verständnis der Geschichte und Psychologie des Judentums. Die wiederkehrenden Bilder und Symbole einer Bewegung, deren esoterische Lehren über Jahrhunderte in verschiedenen Schulen verbreitet wurden, lassen sich nicht allein begrifflich ausschöpfen. Scholem deutet sie aus einem lebendigen Zusammenhang der mystischen Tradition.
Ein Schriftdenkmal aus der Frühzeit der Kabbala auf Grund der kritischen Neuausgabe
Ein Kapitel aus dem kabbalistischen Buche Sohar