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Bookbot

Erika Thurner

    Wien - Belgien - retour?
    Nationale Identität & Geschlecht in Österreich nach 1945
    Roma und Travellers. Identitäten im Wandel
    "Nach '45 [fünfundvierzig] war man als "Rote/Roter" auch ein Mensch"
    Der "goldene Westen"?
    Eine Salzburger Frauengeschichte des 20. Jahrhunderts
    • Der "goldene Westen"?

      Arbeitszuwanderung nach Vorarlberg seit 1945

      Vorarlberg ist eine der wichtigsten Zuwanderungsregionen seit mehr als 100 Jahren. Nach 1945 kamen die Neuankömmlinge überwiegend aus den östlichen Bundesländern, zum Beispiel aus Kärnten, aus der Steiermark oder aus dem Burgenland. Vor allem bei den seit den sechziger Jahren aus Ex-Jugoslawien und der Türkei „hereingeholten“ GastarbeiterInnen hat Vorarlberg Spitzenwerte zu verzeichnen. Dabei war Vorarlberg in seiner Abgrenzung gegenüber den Zuwanderern besonders schroff. Die Befreiung der Eingewanderten aus dem gesellschaftlichen Abseits funktionierte (fast) ausschließlich über das Nachrücken neuer Zuwanderergruppen. Integration und Akzeptanz erreichte - wenn überhaupt - erst die zweite, zumeist aber erst die dritte Generation. Inhalt dieses Buches ist die Arbeitszuwanderung - in ihren Ursachen, Wirkungen und Folgen. Erika Thurner, Jg. 1952, ist Univ. Dozentin für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte und unterrichtet an den Universitäten Salzburg, Wien, Linz, Klagenfurt und Innsbruck.

      Der "goldene Westen"?
    • Die Autorin untersucht die nationale österreichische Identität in der Zweiten Republik und deren Bedeutung für Männer und Frauen aus einem genderspezifischen Ansatz. Sie verzichtet auf nationales Pathos und beschränkt sich auf einen „Nationalismus light“, der jedoch klar an Traditionen westlicher Nationalismen und an Geschlechterhierarchien anknüpft, um den „nationalen Wiederaufbau“ zu stabilisieren. Nationale Identität wird nicht als statisch, sondern als Teil eines kontinuierlichen Prozesses sozialer Beziehungen verstanden, in den neue Wertvorstellungen und Perspektiven einfließen. In diesem Kontext spielt die Kategorie „Geschlecht“ eine zentrale Rolle. Die in modernen nationalen Gesellschaften verankerten Geschlechterungleichheiten haben Auswirkungen bis in die Gegenwart. Die bipolaren nationalen Konstrukte von „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ werden jedoch in der Nationalismusforschung oft vernachlässigt. Die Untersuchung hinterfragt die vorherrschende „Geschlechtsneutralität“ und beleuchtet den nationalen Überbau hinsichtlich geschlechtsspezifischer Prägungen. Sie zeigt auf, wie Frauen in die nationalstaatlichen Konzepte der Zweiten Republik ein- oder ausgeschlossen werden.

      Nationale Identität & Geschlecht in Österreich nach 1945
    • Nazi policy toward Gypsies during the Third ReichIn this first English translation of Erika Thurner's National Socialism and Gypsies in Austria , Gilya Gerda Schmidt makes available Thurner’s investigation of Camps Salzburg and Lackenbach, the two central areas of Gypsy persecution in Austria. Two factors made Thurner’s research especially the Roma and Sinti have more an oral tradition than a written one, and scholarship on the plight of the Gypsies is sparse. Through painstaking research, Thurner has been able to piece together fragments from Nazi documents, recollections of victims, accounts of bystanders and other eyewitnesses, and formal records to present her account. The result is a volume that truly enhances our understanding of the Gypsies’ experiences during this period. The volume also focuses on broader aspects of the Gypsies’ the ideological foundations and legal ordinances regarding Gypsies, the discrimination and persecution in Burgenland as a whole, the transports from Austria to Lodz and Chelmo, and the medical experimentation. The book has also been expanded, with a new study of Camp Salzburg, an updated bibliography, and numerous photographs, which were not included in the German edition. The recent upsurge of anti-Gypsy violence in Austria illustrates both the horror of the treatment of Gypsy tribes and the timeliness of the subject of this volume. 

      National Socialism and Gypsies in Austria