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Bookbot

Erika Thurner

    Wien - Belgien - retour?
    Nationale Identität & Geschlecht in Österreich nach 1945
    Roma und Travellers. Identitäten im Wandel
    "Nach '45 [fünfundvierzig] war man als "Rote/Roter" auch ein Mensch"
    Der "goldene Westen"?
    Eine Salzburger Frauengeschichte des 20. Jahrhunderts
    • 2015
    • 2000

      Die Autorin untersucht die nationale österreichische Identität in der Zweiten Republik und deren Bedeutung für Männer und Frauen aus einem genderspezifischen Ansatz. Sie verzichtet auf nationales Pathos und beschränkt sich auf einen „Nationalismus light“, der jedoch klar an Traditionen westlicher Nationalismen und an Geschlechterhierarchien anknüpft, um den „nationalen Wiederaufbau“ zu stabilisieren. Nationale Identität wird nicht als statisch, sondern als Teil eines kontinuierlichen Prozesses sozialer Beziehungen verstanden, in den neue Wertvorstellungen und Perspektiven einfließen. In diesem Kontext spielt die Kategorie „Geschlecht“ eine zentrale Rolle. Die in modernen nationalen Gesellschaften verankerten Geschlechterungleichheiten haben Auswirkungen bis in die Gegenwart. Die bipolaren nationalen Konstrukte von „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ werden jedoch in der Nationalismusforschung oft vernachlässigt. Die Untersuchung hinterfragt die vorherrschende „Geschlechtsneutralität“ und beleuchtet den nationalen Überbau hinsichtlich geschlechtsspezifischer Prägungen. Sie zeigt auf, wie Frauen in die nationalstaatlichen Konzepte der Zweiten Republik ein- oder ausgeschlossen werden.

      Nationale Identität & Geschlecht in Österreich nach 1945
    • 1997

      Der "goldene Westen"?

      Arbeitszuwanderung nach Vorarlberg seit 1945

      Vorarlberg ist eine der wichtigsten Zuwanderungsregionen seit mehr als 100 Jahren. Nach 1945 kamen die Neuankömmlinge überwiegend aus den östlichen Bundesländern, zum Beispiel aus Kärnten, aus der Steiermark oder aus dem Burgenland. Vor allem bei den seit den sechziger Jahren aus Ex-Jugoslawien und der Türkei „hereingeholten“ GastarbeiterInnen hat Vorarlberg Spitzenwerte zu verzeichnen. Dabei war Vorarlberg in seiner Abgrenzung gegenüber den Zuwanderern besonders schroff. Die Befreiung der Eingewanderten aus dem gesellschaftlichen Abseits funktionierte (fast) ausschließlich über das Nachrücken neuer Zuwanderergruppen. Integration und Akzeptanz erreichte - wenn überhaupt - erst die zweite, zumeist aber erst die dritte Generation. Inhalt dieses Buches ist die Arbeitszuwanderung - in ihren Ursachen, Wirkungen und Folgen. Erika Thurner, Jg. 1952, ist Univ. Dozentin für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte und unterrichtet an den Universitäten Salzburg, Wien, Linz, Klagenfurt und Innsbruck.

      Der "goldene Westen"?