Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Leonid Tsypkin

    20. März 1926 – 20. März 1982

    Leonid Tsypkin, ein ausgebildeter Mediziner und Forscher, wandte sich erst später in seiner Karriere dem Schreiben zu und entwickelte einen ausgeprägten Stil des Bewusstseinsstroms. Seine Werke tauchen tief in Themen wie Rache, Erinnerung und die Konfrontation des Individuums mit systemischer Unterdrückung ein, oft durch sorgfältig recherchierte, aber fiktionalisierte Darstellungen. Tsypkin verbindet meisterhaft akribische Details mit eindringlicher Vorstellungskraft und bietet den Lesern eine einzigartige und fesselnde literarische Erfahrung.

    Leonid Tsypkin
    The Bridge Over The Neroch And Other Works
    Die Winde des Ararat
    Ein Sommer in Baden-Baden
    Die Brücke über den Fluss
    • Die bewegende Familiengeschichte von Zypkin beschreibt die Flucht seiner Familie vor den Nazis und das Schicksal der zurückgebliebenen Verwandten. In assoziativen Erzählungen verwebt er Vergangenheit und Gegenwart und thematisiert das Erinnern an die Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Ein eindringliches Werk gegen das Vergessen.

      Die Brücke über den Fluss
    • Ein Zug fährt durch die Nacht. Ein junger russischer Intellektueller ist auf dem Weg nach Leningrad. Er liest das Tagebuch von Anna Grigorjewna, der großen Liebe Fjodor Dostojewskis, und ist so gebannt, dass die Figuren zum Leben erwachen: Im Jahr 1867 reist das frisch verheiratete Paar nach Baden-Baden, dem Eldorado aller Spieler. Es folgt ein jahrelanger Grenzgang zwischen Dostojewskis begnadeter Vorstellungskraft und sadistischer Launenhaftigkeit, zwischen kreativem Schaffensrausch und lähmender Epilepsie.

      Ein Sommer in Baden-Baden
    • Zypkins Meistererzählung über die Sowjetrealität in den siebziger Jahren Es grenzt an ein Wunder, dass die Manuskripte Leonid Zypkins in der Schublade überdauert haben: In der Sowjetunion durfte er nicht veröffentlichen, erst postum wurden seine Bücher weltweit entdeckt und gefeiert. Endlich erscheint seine wichtigste Erzählung auf Deutsch: Als der sowjetisch-jüdische Jurist Boris Lwowitsch und seine Frau Tanja vom höchsten Punkt einer armenischen Grenzstadt auf den Berg Ararat blicken und die Winde aus allen Himmelsrichtungen spüren, wächst ihre Sehnsucht nach »drüben«, nach mehr Freiheit ins Unermessliche. Ihr Aufenthalt endet abrupt, als sie durch einen Fehler in der Hotelreservierung von der unnachgiebigen Direktorin rüde aus ihrem Zimmer geworfen werden. Findet Boris einen Weg, sich gegen die Willkür aufzulehnen? Eine literarische Imagination über die unvergleichliche Kraft, die aus der Hoffnung auf eine bessere Zukunft erwächst. »Ein kleines literarisches Werk von erstaunlicher Originalität.« NEW YORK REVIEW OF BOOKS »Eine der schönsten Entdeckungen der jüngeren Literatur.« DIE ZEIT

      Die Winde des Ararat
    • The Bridge Over The Neroch And Other Works

      Introduced by Jon McGregor

      • 252 Seiten
      • 9 Lesestunden

      "Everything is always topsy-turvy here," he said. A small town in the Ural mountains is the backdrop to the heartbreak and joys of a Russian-Jewish family, witnessing romance and illness, funerals and friendships, and the catastrophe of wartime invasion. Amidst the snowy peaks of the Ararat valley, a married couple from Moscow admire the view from their hotel balcony, unprepared for the absurdist realities of tourism in the USSR. From chandeliered metro stations to institute bus stops, monolithic skyscrapers and cockroach-infested apartments, Leonid Tsypkin evokes the tragicomedy of Soviet existence in transcendental prose.

      The Bridge Over The Neroch And Other Works