Juan Rulfo war ein einflussreicher mexikanischer Schriftsteller, dessen Werke sich oft mit Themen des Landlebens, des Verlusts und der Identität beschäftigten. Seine Prosa, die sich durch Kargheit und atmosphhischer Sprache auszeichnet, fängt die raue Realität und die melancholischen Landschaften des mexikanischen Hinterlandes ein. Rulfos einzigartige Fähigkeit, Magisches in realistische Erzählungen einfließen zu lassen, schuf eine zeitlose Qualität, die bei Lesern weltweit Anklang findet. Sein Werk inspiriert und beeinflusst weiterhin Generationen von Autoren mit seiner rohen Ehrlichkeit und tiefen Einblicken in die menschliche Verfassung.
Jede der sechzehn Erzählungen hat ureigene Struktur und Dynamik. Allen gemeinsam ist der Saga-Charakter. Es sind Grunderlebnisse der Menschen, die den Llano bevölkern, durch Rulfos vollkommene Form von überzeitlich anmutender Gültigkeit, dennoch mexikanische Wirklichkeit in bestimmten geschichtlichen Augenblicken
Der übermächtige Großgrundbesitzer Pedro Páramo hat in dem heruntergekommenen Dorf Comala »Ordnung«, Friedhofsruhe geschaffen. Doch die Toten reden sehr lebendig in ihren Gräbern weiter, erzählen seufzend von seinen Untaten, und die Lebenden scheinen schon lange tot zu sein. Die ferne Regierung kümmert sich nicht um Armut und Leid in dieser wüsten Einöde. Der junge Juan Preciado erzählt diese Geschichte – als postumen Monolog und im Dialog mit einer Bettlerin, neben der er im Grab liegt. Die Kraft dieses Romans liegt in seiner Prosa von strenger Schönheit, es bewegt und verzaubert. Der einzige Roman des Mexikaners Juan Rulfo (1917 - 1986) beeinflußte die moderne lateinamerikanische Literatur wie sonst nur die Werke von Borges, García Márquez oder Onetti.
Der Roman „Pedro Paramo“ und all seine Erzählungen – das Werk des großen lateinamerikanischen Autors Juan Rulfo in einem Band Eine Wiederentdeckung: Rulfos bahnbrechender Roman „Pedro Páramo“ – sowie sämtliche Erzählungen in neuer Übersetzung von Dagmar Ploetz: Die Stimmen der Lebenden und der Toten kreuzen sich in seinen Büchern. Sie erzählen von der entsetzlichen Welle der Gewalt, die nach der Revolution über Mexiko hereingebrochen ist. Dörfer in der Wüste, die Steinhaufen gleichen, werden von Banditen und Despoten in Friedhöfe verwandelt. Ein bettelarmer Marktschreier gelangt dank seiner Kampfhähne zu Reichtum. Rulfo lotet die Abgründe des Menschlichen aus, mit seiner Ästhetik der Kargheit hat er Figuren von ungeheurer Intensität erschaffen, vor deren eindringlichen Stimmen es kein Entrinnen gibt.
El gallo de oro fue considerado por Juan Rulfo como una Novela o un Cuento en declaraciones de la década de 1950, cuando lo escribió. Las primeras noticias de la obra llegaron a la prensa en octubre de 1956, en el contexto de la producción cinematográfica y reaparecieron en los años siguientes. En enero de 1959 se registró el texto se registró el texto (mecanografiado a partir del manuscrito de Rulfo) en una oficina para estos trámites. Si bien el origen de El gallo de oro de ubica en el medio cinematográfico, Rulfo no elaboró un guion sino una obra literaria con posibilidades de ser llevada al cine. Nunca pensó que este fuera el caso de sus cuentos y novelas publicados previamente.
Der mexikanische Schriftsteller Juan Rulfo wurde 1917 in Sayulo geboren. Schon im Alter von zehn Jahren wurde er zur Vollwaisen und verbrachte seine restliche Kindheit in einem Internat in Guadalajara. Nach zahlreichen Reisen durch Mexiko und kleinen Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften erschien 1953 sein Erzählband Der Llano in Flammen und bald darauf sein Roman Pedro Páramo, der seinen Ruhm als einer der bedeutendsten Schriftsteller Lateinamerikas begründete. Der Roman gilt als ein Schlüsseltext der lateinamerikanischen Literatur. Nach seinen Veröffentlichungen zog sich Rulfo vom Schreiben zurück und arbeitete bis zu seinem Tod als Fotograf und als Herausgeber verschiedener Forschungsbände am Instituto Nacional Indigenista de México in Mexiko-Stadt, wo er 1986 verstarb.