Walter R. Martin war ein amerikanischer evangelikaler Geistlicher und Autor, der sich der christlichen Apologetik widmete. Er gründete das Christian Research Institute als Informationszentrum für allgemeine christliche Apologetik sowie für die Apologetik gegenüber sogenannten „Gegenkulten“. Seine Arbeit konzentrierte sich auf die Verteidigung des christlichen Glaubens und die Analyse anderer religiöser Gruppen. Martin bemühte sich, ein tieferes Verständnis des Christentums und seiner Argumente zu vermitteln.
Die Relevanz einer begriffsgeschichtlichen Betrachtung des nihil negativum (absolutes Nichts) und des Nihilismus in der Klassischen Deutschen Philosophie ist unbestritten. Dieser Band versammelt Texte von Timpler, Wolff, Baumgarten, Kant und seinen Kommentatoren, Jacobi, Hegel und Fichte. Aber auch kaum bekannte Denker wie Krug, Obereit, Jenisch oder Köppen kommen zu Wort.
Die Arbeit untersucht, wie Investoren hohe Renditen bei niedrigen Risiken anstreben, wobei Risikoaversion eine zentrale Rolle spielt. Ein wichtiger Aspekt ist die Volatilität, die als Maß für das Risiko einer Investition dient. Hohe Kursschwankungen erhöhen das Risiko eines Kapitalverlusts. Die Studie kritisiert die gängige Praxis, sich auf vergangene Volatilität zu stützen, und betont die Bedeutung der zukünftigen Volatilität für fundierte Investitionsentscheidungen. Zeitreihenmodelle werden als Methode vorgestellt, um zukünftige Volatilität basierend auf historischen Daten zu prognostizieren.
Wie ist es möglich zu verstehen, dass ein anderer Schmerzen hat? Eine begriffliche Analyse im Anschluss an Wittgenstein zeigt: dazu ist so etwas wie eine Simulation der fremden Schmerzen durch eigene Schmerzen erforderlich. Der Autor setzt sich mit den Fragen auseinander, die ein solcher Ansatz aufwirft, und präsentiert für das Problem des Fremdseelischen eine neuartige Lösung. Das Problem führt in zentrale Bereiche der Philosophie des Geistes hinein. Die fremden Schmerzen sind in verschiedener Weise mit den eigenen Schmerzen begrifflich verknüpft; im Beispiel des Schmerzes entfaltet sich die «Logik» eines mentalen Zustands. Mit der Simulation verbindet sich zudem eine Identifikation mit dem andern. Ein wichtiger Teil der Überlegungen befasst sich daher mit einem Begriff der synchronen Identität, welche wiederum in einer engen Beziehung zu bestimmten Formen der Intentionalität steht.
Als sich der britische Journalist H. V. Morton im April 1926 in einem der ersten massenproduzierten Autos Großbritanniens auf die Suche nach seinem Heimatland begab, um zu sehen, „what lies off the beaten track“, festigte er nicht nur seine Position als Pionier des automobilen Heimatreiseberichts, sondern verhalf mit dem Bestseller „In Search of England“ auch einem fast vergessenen Genre zu neuem Erfolg. Vor diesem Hintergrund untersucht die Studie anhand der Reiseberichte von zwölf Autoren den Beitrag automobiler Englandreisen der Zwischenkriegszeit für das kulturelle Selbstverständnis der englischen Gesellschaft und fördert dabei zu Tage, wie die vermeintlich unpolitische Aktivität des Reisens den Blick auf Stadt und Land verändert. So liefern die Reisenden Denkanstöße zur kollektiven Identitätssuche und finden die Antwort auf die Frage, was England ausmache, in der Artikulation eines vertrauten Ruralismus. Zugleich werden die Reiseberichte unter dem Eindruck von Weltwirtschaftskrise, wachsenden Vorstädten und fortschreitender Demokratisierung zu Dokumenten der Krisenerfahrung, zu der auch die zunehmende Automobilisierung beiträgt. Zwar schafft das Auto neue Freiräume, beeinflusst aber unter den Vorzeichen von Beschleunigung und Geschwindigkeit zugleich unwiderruflich die Wahrnehmung einer Nation im Wandel.
Die Entwicklung der Stadtkultur im frühen Mittelalter wird umfassend dargestellt, wobei der Fokus auf Bischofsburgen und Pfalzen entlang der Handelsrouten liegt. Die Urbanisierung, insbesondere im Rheinland und Süden, wird durch antike Städte wie Köln geprägt. Der Germanisierungsprozess bis 750 n. Chr. beeinflusst die Namensgebung der Städte. Die Stadtegründungen werden in sechs Phasen unterteilt, beginnend mit den Mutterstädten bis 1150 und endend mit der Entstehung neuer Stadtformen nach 1450. Die Analyse bietet einen tiefen Einblick in die städtische Evolution bis ins 19. Jahrhundert.
Die Arbeit beleuchtet die Möglichkeiten und Herausforderungen, die mit der Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten im Internet verbunden sind. Der Autor diskutiert die Vorteile der breiten Zugänglichkeit über spezialisierte Plattformen sowie die Option, eigene Webseiten zu nutzen. Dabei wird auch auf die Differenzierung zwischen renommierten Fachautoren und weniger bekannten Verfassern eingegangen. Zentral ist die Analyse der Risiken und Chancen, die sich für Publizierende ergeben, wenn sie ihre Werke online anbieten, wodurch die Relevanz dieses Themas für die heutige Wissenschaftslandschaft hervorgehoben wird.
Geschichte und Gegenwart einer einzigartigen Einrichtung
223 Seiten
8 Lesestunden
Ein einzigartiges Pflegedorf Das Kreispflegeheim Hub in Ottersweier zählt zu den eindrucksvollsten Einrichtungen seiner Art in Deutschland. Das sieben Hektar große „Pflegedorf“ für psychisch Kranke, geistig und körperlich Behinderte, chronisch Suchtkranke und pflegebedürftige Menschen ermöglicht seinen Bewohnern heute die größtmögliche Teilhabe am Leben. Die „Hub“ blickt auf eine über fünfhundertjährige Geschichte zurück – zunächst als Heilbad, seit 1874 als Pflegeanstalt –, die in dreißig Einzelbeiträgen farbig und kompetent geschildert wird. Auch schmerzhafte Themen wie insbesondere die Ermordung vieler Bewohner im Rahmen des „Euthanasieprogamms“ des NS-Regimes werden nicht ausgespart. Der reich bebilderte Band ist dabei nicht nur ein Geschichtsbuch, es ist ein Buch voller Geschichten und ein „Lesebuch“, dessen spannende Inhalte bis in die unmittelbare Gegenwart reichen.
Die Rennfahrerlegende aus Baden. Lange vor Sebastian Vettel und Michael Schumacher begeisterte ein badischer Rennfahrer die motorsportbegeisterten Menschen in Deutschland und weit darüber hinaus. Mit der unglaublichen Anzahl von 278 Siegen und insgesamt 564 Preisen und Platzierungen war Karl Kappler (1891-1962) der erfolgreichste und zugleich einer der populärsten Rennfahrer seiner Zeit. Der Allrounder und gefeierte „Regenspezialist“ aus Gernsbach im Schwarzwald triumphierte bei allen wichtigen Bergrennen der zwanziger Jahre, bei zahllosen bedeutenden Flachrennen, Geschicklichkeitsturnieren und Langstreckenfahrten im In- und Ausland. Martin Walter lässt in seiner Biographie das packende Renngeschehen einer Ära lebendig werden, als noch Privatfahrer, sogenannte Herrenfahrer, ohne Werksunterstützung im sportlichen Wettstreit gegeneinander antraten. Zahlreiche historische Aufnahmen aus dem Nachlass der Rennfahrerlegende vermitteln einen anschaulichen Eindruck von den damaligen Sportwagen und der Rennatmosphäre jener Zeit. Über den Autor: Martin Walter, geboren 1966 in Karlsruhe, ist Leiter des Kreisarchivs Rastatt, das den Nachlass von Karl Kappler verwahrt. Der Motorsportliebhaber und Oldtimer-Sammler hat sich in zahlreichen Veröffentlichungen der Geschichte des Rennsports gewidmet
Die Studienarbeit beleuchtet das komplexe Leben und die vielfältigen Einflüsse des katalanischen Theologen Raimundus Lullus, der unter verschiedenen Bezeichnungen wie Christlicher Sufi oder Doctor illuminatus bekannt ist. Sie untersucht seine Rolle in den arabisch-islamischen Kulturen und deren Rezeption in deutschen und europäischen Texten. Durch die Analyse seiner Werke und seines Wirkens wird ein eindrucksvolles Bild eines Gelehrten gezeichnet, der bedeutende Spuren in der interkulturellen Kommunikation hinterlassen hat.
Die Analyse beleuchtet die Entwicklung der höfischen Dichtung in Deutschland im 12. Jahrhundert, die stark von französischen Vorbildern beeinflusst wurde. Im Fokus stehen die Entstehung und Merkmale der beiden zentralen Gattungen: der höfische Roman und das Minnelied. Die Arbeit bietet einen tiefen Einblick in die literarischen Strömungen und deren kulturelle Bedeutung in der Mediävistik, basierend auf ausgewählten Texten bis hin zu Oswald von Wolkenstein.