Der Krieg, die Oktoberrevolution mit all ihren Schrecken und Platitüden und eine tragische, schicksalhafte Liebe sind die weltberühmten Themen dieses Buches. 1957 erschien der Roman, an dem Pasternak ein halbes Leben gearbeitet hatte, in Italien; in der Sowjetunion durfte er nicht veröffentlicht werden. 1958 lehnte Boris Pasternak aus politischen Gründen den Nobelpreis für Literatur ab. Bis zu seinem Tod 1960 blieb er isoliert. Der Mediziner und Dichter Jurij Schiwago wollte losgelöst von der bolschewistischen Revolution und ihrer Ideologie sein eigenes Leben leben und muss am Ende erkennen, dass er gescheitert ist. Auch wenn er auf seinem Weg seine große Liebe gefunden hat. Denn dem Zauber Laras, die als sehr junges Mädchen vom Freund ihrer Mutter verführt wurde, ist er von Anfang an erlegen. Beide sind verheiratet: Sie mit einem orthodoxen Revolutionär, er mit Tonja, neben der er aufgewachsen ist. Das Nebeneinander von Tagebuchnotizen, Gedichten, Monologen, Ausschnitten aus dem Leben der einzelnen Figuren und philosophischen Reflexionen wird im Hörspiel weniger verwirrend als im Roman selbst vermittelt. Die unterschiedlichen Stimmen verdeutlichen ganz natürlich die verschiedenen Perspektiven.
Max Hayward Bücher
Max Hayward war eine bedeutende Persönlichkeit der russischen Literatur, bekannt für seine Tätigkeit als Dozent und Übersetzer. Seine Übersetzungen boten den Lesern tiefe Einblicke in die russische Seele und vermittelten deren Komplexität auf meisterhafte Weise über sprachliche Grenzen hinweg. Durch seine Bemühungen spielte Hayward eine entscheidende Rolle dabei, die reiche Tradition der russischen Literatur einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und eine tiefere Wertschätzung für ihre Tiefe und Nuancen zu fördern.




Literature and Revolution in Soviet Russia, 1917-62: a Symposium
- 264 Seiten
- 10 Lesestunden
Ethics as Humanistic Inquiry
- 154 Seiten
- 6 Lesestunden
The dissertation posits that ethics is inherently mind-dependent, emerging from human interactions and the need for mutually sympathetic coexistence. It challenges traditional philosophical views that treat ethical foundations as theoretical, arguing instead that choosing a metaethical stance is a significant moral decision. The author advocates for anti-realism, suggesting that seeking objective moral truths undermines the importance of interpersonal relationships. By framing morality as a collective creation, the work emphasizes the relevance of ethical norms and the objectives of moral inquiry.
Hope Against Hope recounted the last four years in the life of the great Russian poet, Osip Mandelstam, and gave a hair-raising account of Stalin's terror. Hope Abandoned complements that earlier masterpiece, and in it Nadezhda Mandelstam describes their life together from 1919, and her own after Mandelstam's death in a labour camp in 1938. She also sets out his system of values and beliefs, and provides striking portraits of many of their contemporaries including Boris Pasternak and their champion till his own downfall, Nikolai Bukharin, as well as an astonishingly candid picture of Anna Akhmatova.