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Frantz Fanon

    20. Juli 1925 – 6. Dezember 1961

    Frantz Fanon, ein Psychiater, Philosoph und Revolutionär aus Martinique, gilt als zentrale Figur der postkolonialen Studien. Seine Arbeit untersucht eindringlich die Psychopathologie der Kolonisation und bietet tiefgreifende Einblicke in die psychologischen Auswirkungen der Unterdrückung. Fanons revolutionäre Ideen haben weitreichende Resonanz gefunden und seit Jahrzehnten antikoloniale Befreiungsbewegungen inspiriert. Seine Analyse von Macht, Rasse und Identität prägt bis heute die kritische Auseinandersetzung.

    Frantz Fanon
    Für eine afrikanische Revolution
    Aspekte der Algerischen Revolution
    Schwarze Haut, weiße Masken
    Der Schleier
    Die Verdammten dieser Erde
    Für eine afrikanische Revolution
    • Für eine afrikanische Revolution

      Politische Schriften

      • 259 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Diese Sammlung enthält 28 der politischen Aufsätze Frantz Fanons. Sie stammen aus seiner aktivsten Periode und reichen von der Erstveröffentlichung von »Schwarze Haut, weiße Masken« im Jahr 1952 bis zu »Die Verdammten dieser Erde« im Jahr 1961. Seiner Diagnose nach gibt es am Rassismus nichts Zufälliges. Vielmehr fügt er »sich in ein charakteristisches Ganzes ein, das der Ausbeutung einer Gruppe Menschen durch eine andere« impliziert. Für Fanon konnte es daher nur eine einzige Lösung geben: »Das logische Ende dieses Kampfwillens ist die totale Befreiung des nationalen Territoriums« und »der Kampf ist von Anfang an total«. Die hier versammelten Aufsätze erlauben einen umfassenden Einblick in das Leben und Denken eines der spannendsten und produktivsten Denker des 20. Jahrhunderts.

      Für eine afrikanische Revolution
    • Frantz Fanon, Arzt und Vertreter der algerischen Befreiungsbewegung: Seine Anklageschrift Die Verdammten dieser Erde ist das „kommunistische Manifest der anti-kolonialen Revolution“. DVD Dokumentarfilm über Leben und Werk Frantz Fanons. Buch und Regie: Isaac Julien, Co-Autor: Mark Nash; ca. 70 Min.

      Die Verdammten dieser Erde
    • Algerien zur Zeit des französischen Kolonialregimes. Der Schleier – ein »totes«, da kulturell unhinterfragtes Kleidungsstück – wird zum Stein des Anstoßes und erhält eine völlig neue Dynamik. Seine Trägerin sieht, ohne gesehen zu werden. Auf individueller Ebene verwirrt und frustriert sie den Blick der Kolonialherren; auf politischer Ebene verkörpert ihre Kleidung genau jene kulturelle Identität, die zum Verschwinden gebracht werden soll. Fanons Text zeichnet einen Konflikt und dessen Evolution nach: In der ersten Phase versuchen die Franzosen, die Frauen vom Schleier zu befreien, um sie zu Agentinnen der Modernisierung zu machen; dabei verdichtet sich im Festhalten an der Verhüllung der Widerstand gegen die Besatzer. In der zweiten Phase, der Phase des Befreiungskampfs, setzt die weibliche Bevölkerung den Schleier – und besonders das Spiel mit dessen An- und Abwesenheit – bereits als Instrument ein, um etwa Waffen unbehelligt ins feindliche Feld einzuschleusen. »Der Schleier« legt nicht nur das Spiel der algerischen Frau mit den Annahmen und den Erwartungen der Repräsentanten der Kolonialmacht frei, sondern auch die Geschichte eines Kleidungsstücks, das in seinen widersprüchlichen Zuschreibungen bis heute umkämpft ist.

      Der Schleier
    • »Die Explosion wird nicht heute stattfinden. Es ist zu früh … oder zu spät. Ich komme nicht bewaffnet mit entscheidenden Wahrheiten. Mein Bewusstsein ist nicht von bedeutsamen Lichtblitzen durchzuckt. Gleichwohl meine ich, in aller Heiterkeit, dass es gut wäre, wenn einige Dinge gesagt würden. Diese Dinge werde ich sagen, nicht schreien. Denn schon lange ist der Schrei aus meinem Leben gewichen.« Frantz Fanon, aufgewachsen im postkolonialen Martinique und als Arzt in psychiatrischen Kliniken tätig, beleuchtet in seinem Werk die psychische Dimension des kolonisierten Menschen. Er thematisiert die Entfremdung, die aus der kolonialen Situation resultiert, in der Schwarze und Weiße neurotisch komplementär agieren. Die Welt der Weißen wird zum unerreichbaren Maßstab für die Schwarzen. Fanon setzt sich theoretisch mit Philosophen und Psychoanalytikern auseinander, wobei Lacans Spiegelstadium und Sartres Phänomenologie des Blicks zentral sind. Später engagiert er sich in der algerischen Unabhängigkeitsbewegung und wird posthum durch sein antikolonialistisches Manifest bekannt. Seine psychoanalytische Auseinandersetzung mit Kolonialität wurde erst in den 1980er Jahren wiederentdeckt. Der Text bleibt in der Übersetzung von Eva Moldenhauer, um die Brutalität der Sprache nicht zu verschleiern. Fanon, geboren 1925 in Martinique, studierte Medizin und Philosophie und wandte sich von der Négritude-Bewegung ab, um die aktive Selbstbehauptung

      Schwarze Haut, weiße Masken
    • This powerful collection of articles, essays, and letters spans the period between Black Skin, White Masks (1952) and The Wretched of the Earth (1961), Fanon s landmark manifesto on the psychology of the colonized and the means of empowerment necessary for their liberation. These pieces display the genesis of some of Fanon s greatest ideas ideas that became so vital to the leaders of the American civil rights movement.

      Towards the African Revolution
    • A Dying Colonialism

      • 181 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,3(1185)Abgeben

      Frantz Fanon's seminal work on anticolonialism and the fifth year of the Algerian Revolution. Psychiatrist, humanist, revolutionary, Frantz Fanon was one of the great political analysts of our time, the author of such seminal works of modern revolutionary theory as The Wretched of the Earth and Black Skin, White Masks . He has had a profound impact on civil rights, anticolonialism, and black consciousness movements around the world. A Dying Colonialism is Fanon's incisive and illuminating account of how, during the Algerian Revolution, the people of Algeria changed centuries-old cultural patterns and embraced certain ancient cultural practices long derided by their colonialist oppressors as "primitive," in order to destroy those oppressors. Fanon uses the fifth year of the Algerian Revolution as a point of departure for an explication of the inevitable dynamics of colonial oppression. This is a strong, lucid, and militant book; to read it is to understand why Fanon says that for the colonized, "having a gun is the only chance you still have of giving a meaning to your death."

      A Dying Colonialism
    • Prior to becoming a psychiatrist, Frantz Fanon wanted to be a playwright and his interest in dialogue, dramatisation and metaphor continued throughout his writing and career. His passion for theatre developed during the years that he was studying medicine, and in 1949 he wrote the plays The Drowning Eye (L'Œil se noie), and Parallel Hands (Les Mains parallèles). This first English translation of the works gives us a Fanon at his most lyrical, experimental and provocative

      The Plays from Alienation and Freedom