Ein poetischer Abschiedsbrief an die verlorene große Liebe Als Clément sie verlässt, flieht Louise aus Paris, reist nach Havanna, New York, Venedig – und schreibt ihm unablässig Briefe. Ihre Gedanken kreisen ganz um die verlorene Liebe, Clément aber antwortet nicht. Der eigentliche Adressat dieser Briefe ist vor allem Louise selbst. Die Erinnerung an das gemeinsame Leben, ihre Leidenschaft, ihr Glück und an all ihren Schmerz: Das sind die Etappen der inneren, bewegenden Reise. Louise erzählt sich ihre Liebe – und mit jedem Brief nimmt sie ein wenig Abstand davon.
Philippe Besson Bücher
Philippe Besson ist ein Autor, dessen Werke die Leser in die Tiefen menschlicher Emotionen und Beziehungen ziehen. Sein Schreiben zeichnet sich durch scharfen Einblick in die Psychologie der Charaktere und eine poetische Sprache aus, die die feinen Nuancen menschlicher Erfahrung einfängt. Besson erforscht meisterhaft Themen wie Liebe, Verlust und die Suche nach dem Sinn des Lebens. Seine Romane bieten eine intime Reflexion über die Komplexität menschlicher Verbindungen und die Vergänglichkeit des Augenblicks.







Über die Kraft der ersten Liebe - authentisch und zutiefst berührend Philippe ist 17 Jahre alt und ein Außenseiter. Als hochbegabter Sohn des Schuldirektors, der wenig Kontakt zu den Mitschülern hat, lebt er in einem französischen Provinznest. Er fühlt sich von seinem Klassenkameraden Thomas, einem geheimnisvollen und charismatischen Winzersohn, angezogen und ist ganz verblüfft, als dieser sein Interesse erwidert. Thomas wird seine erste und große Liebe. Eine Liebe, die nur im Verborgenen gelebt werden darf und die für Thomas tragisch endet, weil er, geprägt durch die ländlichen Konventionen, seine sexuelle Identität sein Leben lang verleugnen wird. Ein authentischer und tief berührender Roman über Liebe und Identitätsfindung. »Besson gelingt es, sehr genau, empathisch und ohne jede Peinlichkeit die Gefühle zweier fast Erwachsener zu beschreiben. Der Roman ist eine Hommage an das Schreiben und das Erzählen, die im besten Falle Leben retten können.« Dina Netz, Deutschlandfunk»
Eine Hommage an ein frühreifes Genie, das trunkene Schiff, kehrt wider Willen aus dem heißen Afrika in die Ardennen zurück. Das fiktive Tagebuch seiner Schwester Isabelle eröffnet einen Zugang zu einer kosmopolitischen Seele. Arthur Rimbaud, der große Erneuerer der poetischen Inspiration, lebte seine berüchtigte Zeit in der Hölle der Welt mit 19 Jahren voller Verachtung. Wie verbrachte er die letzten Monate seines Lebens? Isabelles Tagebuch lässt uns sein Leiden spüren und gewährt intime Einblicke in dieses mythisch tragische Leben. Nach mehreren Fluchten aus seinem Heimatdorf, die ihn nach Paris, London und zu Fuß nach Italien führten, sucht der 21-jährige Arthur sein Glück als Kaufmann in Afrika. 15 Jahre später kehrt er, vom Tod gezeichnet, über Marseille zu seiner Mutter zurück, die ihn nur als Skandalon sieht, bestraft vom Schicksal. Der Tagebuch-Roman tastet sich an zentrale Fragen heran: Tod und körperliche Liebe, Überlebenstrieb und Verzweiflung, Konvention und Homosexualität. Mit großem Einfühlungsvermögen verbindet Besson Wahrheit und Wahrscheinliches, nutzt die Möglichkeiten dichterischer Freiheit und lässt den Leser durch Isabelles Blick ein abenteuerliches Leben durchstreifen.
In welchem Moment beginnt der Verrat? Eine große Freundschaft, ein großer Verrat: Paul und Thomas, am gleichen Tag im August 1945 geboren, wachsen gemeinsam in Natchez, Mississippi, auf. Auch wenn Paul stets der attraktivere, wohlhabendere ist, entwickelt sich zwischen Paul und Thomas eine ideale Freundschaft. Auch als Paul Claire kennenlernt, ändert sich nichts. Ganz selbstverständlich genießen sie zu dritt die wenigen Abwechslungen in dem Provinzkaff. Paul aber meldet sich freiwillig zum Krieg in Vietnam. Als er schwer verwundet und entstellt zurückkehrt, bemerkt er sofort, dass er verraten wurde.
Über eine tragische amour fou Der erste Roman von Philippe Besson erstmals im Taschenbuch Während des Ersten Weltkriegs in Paris: Der junge Vincent entdeckt die Welt der Gefühle und der prachtvollen Salons. In den Armen von Arthur, dem Sohn der Haushälterin von Vincents adeliger Familie, erlebt er die körperliche Liebe, und bald darauf lernt er den berühmten Marcel Proust kennen - ein Dreiecksverhältnis aus Freundschaft, Liebe und Begehren entsteht.
Zwei Brüder, die sich aus den Augen verloren haben, finden wieder zueinander, als einer von ihnen mit einer tödlichen Krankheit kämpft. Der heterosexuelle, erfolgreichere Bruder ist bedroht, während der homosexuelle Außenseiter eine unterstützende Rolle einnimmt. Inmitten dieser Krise setzen sich beide intensiv mit ihrer Vergangenheit und der Unvermeidlichkeit des Todes auseinander. Ihre Begegnung mit dem Leiden führt zu einer tiefen emotionalen Verbindung, die die Grenzen der modernen medizinischen Betreuung schonungslos aufzeigt. Die Flucht aus der kalten Welt der Technik führt sie zurück zu glücklichen Kindheitserinnerungen in einem Haus am Atlantik auf der Île de Ré. Dort sitzt ein alter Mann, der wie ein Orakel wirkt und den Brüdern hilft, ihre Geheimnisse zu erkennen. Er bringt seine eigenen Erfahrungen in die lakonischen Beschreibungen der reizvollen Insel und ihrer Geschichte ein. Aus der Distanz beobachtet er die Brüder und deutet auf eine Schuld hin, die den todgeweihten Bruder zu belasten scheint. Dieses Buch ist fern von Klischees und besticht durch die meisterhafte Sprache des Autors.
Die Geschichte eines traurigen Schicksals Falmouth, eine Hafenstadt in Cornwall. Der Fischer Tom Sheppard kehrt aus dem Gefängnis zurück. Bei einer Fahrt aufs Meer verlor er seinen Sohn im Sturm. Er wurde verurteilt, fahrlässig gehandelt zu haben. Für die Männer in der Hafenstadt aber war es Mord. Ein bewegender, mit großem Einfühlungsvermögen geschriebener Roman.
Un tango en bord de mer
- 76 Seiten
- 3 Lesestunden
Der Cop, der Filmstar und eine Liebe bis in den Tod Der eine ist ein Polizeiinspektor in Los Angeles und mit einer Bibliothekarin verheiratet. Der andere heißt Jack Bell, wohnt mit einer rothaarigen Beauty am Maple Drive und gilt als der neue Star in Hollywood. Diese beiden Männer wären sich nie begegnet, gäbe es da nicht den Mord an einem Prostituierten in Beverly Hills. Als der Polizist vor der Villa am Maple Drive steht, weiß er noch nichts von der Liebe seines Lebens. Beeindruckend schildert Besson die Gefühle zweier Männer, die eigentlich alles voneinander trennt.
Eine Liebesgeschichte der besonderen Art, die mit einem Sinn für Absurdes und Groteskes erzählt wird, beleuchtet die Themen Sexualität, Einsamkeit und das Leben selbst. Die stilistisch elegante und psychologisch feinsinnige Erzählung entfaltet sich in fragmentarischen, alternierenden Sequenzen aus der Ich-Perspektive der drei Hauptfiguren Luca, Anna und Léo. Die Dreieckskonstellation ihrer Beziehung kommt posthum ans Licht und bietet einen Rahmen für Reflexionen über zentrale literarische Themen wie Leben und Tod, Zeitlichkeit, die Nähe von Glück und Unglück sowie die Komplexität von Liebe und Wahrnehmung. Eine besondere Wendung besteht darin, dass Luca, bevor er zu Wort kommt, bereits verstorben ist – ertrunken im Arno in Florenz. Die Geschichte wird somit durch den Toten, seine Lebensgefährtin Anna und seinen Geliebten Léo, einem Bahnhofsstricher, erzählt. Bald wird die Frage nach der Ursache von Lucas Tod zentral. Weiß Anna wirklich alles über ihn? Was verbirgt sich hinter Léo's schönen Gesicht? Und warum ermittelt Inspektor Tonello? Gibt es ein Geheimnis um Luca? Diese Fragen verleihen der Erzählung eine tiefere Dimension und laden zur Auseinandersetzung mit den Facetten des Lebens ein.



