Über die Kraft der ersten Liebe - authentisch und zutiefst berührend Philippe ist 17 Jahre alt und ein Außenseiter. Als hochbegabter Sohn des Schuldirektors, der wenig Kontakt zu den Mitschülern hat, lebt er in einem französischen Provinznest. Er fühlt sich von seinem Klassenkameraden Thomas, einem geheimnisvollen und charismatischen Winzersohn, angezogen und ist ganz verblüfft, als dieser sein Interesse erwidert. Thomas wird seine erste und große Liebe. Eine Liebe, die nur im Verborgenen gelebt werden darf und die für Thomas tragisch endet, weil er, geprägt durch die ländlichen Konventionen, seine sexuelle Identität sein Leben lang verleugnen wird. Ein authentischer und tief berührender Roman über Liebe und Identitätsfindung. »Besson gelingt es, sehr genau, empathisch und ohne jede Peinlichkeit die Gefühle zweier fast Erwachsener zu beschreiben. Der Roman ist eine Hommage an das Schreiben und das Erzählen, die im besten Falle Leben retten können.« Dina Netz, Deutschlandfunk»
Philippe Besson Reihenfolge der Bücher
Philippe Besson ist ein Autor, dessen Werke die Leser in die Tiefen menschlicher Emotionen und Beziehungen ziehen. Sein Schreiben zeichnet sich durch scharfen Einblick in die Psychologie der Charaktere und eine poetische Sprache aus, die die feinen Nuancen menschlicher Erfahrung einfängt. Besson erforscht meisterhaft Themen wie Liebe, Verlust und die Suche nach dem Sinn des Lebens. Seine Romane bieten eine intime Reflexion über die Komplexität menschlicher Verbindungen und die Vergänglichkeit des Augenblicks.







- 2018
- 2014
Un tango en bord de mer
- 76 Seiten
- 3 Lesestunden
- 2013
In welchem Moment beginnt der Verrat? Eine große Freundschaft, ein großer Verrat: Paul und Thomas, am gleichen Tag im August 1945 geboren, wachsen gemeinsam in Natchez, Mississippi, auf. Auch wenn Paul stets der attraktivere, wohlhabendere ist, entwickelt sich zwischen Paul und Thomas eine ideale Freundschaft. Auch als Paul Claire kennenlernt, ändert sich nichts. Ganz selbstverständlich genießen sie zu dritt die wenigen Abwechslungen in dem Provinzkaff. Paul aber meldet sich freiwillig zum Krieg in Vietnam. Als er schwer verwundet und entstellt zurückkehrt, bemerkt er sofort, dass er verraten wurde.
- 2012
Der Cop, der Filmstar und eine Liebe bis in den Tod Der eine ist ein Polizeiinspektor in Los Angeles und mit einer Bibliothekarin verheiratet. Der andere heißt Jack Bell, wohnt mit einer rothaarigen Beauty am Maple Drive und gilt als der neue Star in Hollywood. Diese beiden Männer wären sich nie begegnet, gäbe es da nicht den Mord an einem Prostituierten in Beverly Hills. Als der Polizist vor der Villa am Maple Drive steht, weiß er noch nichts von der Liebe seines Lebens. Beeindruckend schildert Besson die Gefühle zweier Männer, die eigentlich alles voneinander trennt.
- 2010
Ein poetischer Abschiedsbrief an die verlorene große Liebe Als Clément sie verlässt, flieht Louise aus Paris, reist nach Havanna, New York, Venedig – und schreibt ihm unablässig Briefe. Ihre Gedanken kreisen ganz um die verlorene Liebe, Clément aber antwortet nicht. Der eigentliche Adressat dieser Briefe ist vor allem Louise selbst. Die Erinnerung an das gemeinsame Leben, ihre Leidenschaft, ihr Glück und an all ihren Schmerz: Das sind die Etappen der inneren, bewegenden Reise. Louise erzählt sich ihre Liebe – und mit jedem Brief nimmt sie ein wenig Abstand davon.
- 2008
Die Geschichte eines traurigen Schicksals Falmouth, eine Hafenstadt in Cornwall. Der Fischer Tom Sheppard kehrt aus dem Gefängnis zurück. Bei einer Fahrt aufs Meer verlor er seinen Sohn im Sturm. Er wurde verurteilt, fahrlässig gehandelt zu haben. Für die Männer in der Hafenstadt aber war es Mord. Ein bewegender, mit großem Einfühlungsvermögen geschriebener Roman.
- 2007
Eine gescheiterte Liebe Die fiktive Geschichte hinter Edward Hoppers berühmtem Bild ›Nighthawks‹ In einem roten Kleid sitzt eine Frau in einer Bar. Neben ihr ein Mann im Anzug und mit Hut. Der Barkeeper hinter dem Tresen beobachtet das Paar. Etwas entfernt, im Halbdunkel, der Rücken eines Mannes. Eine Frau und drei Männer. Schweigen. Gesenkte Blicke. Was ist geschehen? Philippe Besson schildert die fiktive Geschichte hinter dem berühmtesten Gemälde von Edward Hopper, ›Nighthawks‹. Virtuos taucht er in das schummrige Licht der Bar das Drama der gescheiterten Liebe zwischen Louise und Stephen.
- 2006
Eine Hommage an ein frühreifes Genie ›Das trunkene Schiff‹, die poetische Chiffre für Arthur Rimbaud, kehrt zerschunden und wider Willen aus dem heißen arabischen Afrika in die Ardennen zurück. Das fiktiveTagebuch seiner Schwester schafft auf brillante Weise den Zugang zu einer kosmopolitischen Seele. Arthur Rimbaud, der große Erneuerer der poetischen Inspiration, der Grenzgänger der Moderne, der im Alter von 19 Jahren voll unbändiger Verachtung seine berühmte Zeit in der Hölle der Welt entgegenschleuderte – wie verbrachte er die letzten Monate seines Lebens? Das fiktive Tagebuch seiner Schwester Isabelle lässt uns das Leiden spüren und gibt einen intimen Einblick in dieses exemplarische Poetenleben von mythischer Tragik. Nach mehreren explosiven Fluchten aus seinem Heimatdorf in den Ardennen, die ihn nach Paris, London und zu Fuß nach Italien bringen, beschließt der 21jährige Arthur, sein neues Glück als Kaufmann in Afrika zu suchen. 15 Jahre später kehrt er, vom Tod gezeichnet, über Marseille auf den Bauerhof seiner Mutter zurück, die in ihm nur ein Skandalon sieht, unpassend, unschicklich, zu Recht vom Schicksal bestraft. Konzentrischen Kreisen gleich, die sich immer enger zusammenziehen, tastet sich der Tagebuch-Roman an die zentralen Fragen heran: an Tod und körperliche Liebe, Überlebenstrieb und Verzweiflung, Konvention und Homosexualität. Mit großem Einfühlungsvermögen knüpft Besson Verbindungslinien zwischen Wahrheit und Wahrscheinlichem, nutzt gekonnt die suggestiven Möglichkeiten dichterischer Freiheit und lässt den Leser durch den Blick von Isabelle Rimbaud ein abenteuerliches Leben durchstreifen.
- 2005
Zwei Brüder finden wieder zusammen, als einer der beiden mit einer tödlichen Krankheit ringt. »Dieses wunderbare, ergreifende Buch spricht von der Erinnerung, ein Buch, das man tief bewegt beendet.« Magazine littéraire Zwei Brüder, beide unter dreißig, die sich ein wenig aus den Augen verloren haben, zumal sie sehr unterschiedliche Lebenswege beschritten, finden wieder zusammen, als einer der beiden mit einer tödlichen Krankheit ringt. Doch nicht der Außenseiter, der homosexuelle, ist bedroht, sondern der andere, heterosexuelle, erfolgreichere und beliebtere Bruder. Beide setzen sich intensiv mit dieser Unmittelbarkeit, aber auch mit ihrer Vergangenheit auseinander. In der Begegnung mit dem unvermeidlichen Tod kommen sich die beiden Brüder wieder sehr nahe, bilden eine Symbiose im Leid. Schonungslos, beklemmend und ungeheuer intensiv werden die Grenzen eines technischen Verständnisses heutiger medizinischer Betreuung aufgezeigt. Und übrig bleibt nur die Flucht aus der verriegelten Welt der Gerätegläubigkeit in das Symbol glücklicher Kindertage, ein Haus am Atlantik auf der Île de Ré. Dort sitz auf einer Bank am Meer ein alter Mann, einem Orakel gleich, der beiden in der Erkenntnis ihrer eigenen Geheimnisse hilft. Er ist ein Beobachter und ein Erzähler. Er läßt sein eigenes Leben einfließen in die lakonischen Beschreibungen dieser reizvollen Insel, ihrer Geschichte, ihrer Salzgärten. Und er beobachtet aus der Distanz, deutet auf verschlüsselte Weise eine Schuld an, die den todgeweihten Bruder zu belasten scheint. Ein Buch fern von jedem Klischee, in der Sprache eines Meisters.
- 2004
Geschichte einer DreiecksbeziehungEine Liebesgeschichte der besonderen Art mit einem gehörigen Sinn für Absurdes und Groteskes, die leichtfüßig wie ein französischer Film von Grenzüberschreitungen der Sexualität, von Einsamkeit, vom Leben selbst erzählt. Die stilistisch elegante, psychologisch feinsinnige, originell komponierte und teilweise durchaus schalkhaft erzählte Geschichte einer Liebesbeziehung, deren Dreieckskonstellation erst posthum ans Licht kommt und wie selbstverständlich den Rahmen bietet für Reflexionen über die großen Themen der Literatur: Leben und Tod, Zeitlichkeit und Zeitlosigkeit, die Nähe von Glück und Unglück, körperliche und emotionale Liebe, Eigen- und Fremdwahrnehmung, Sinn und Sinnlosigkeit von Worten, Moral und Doppelmoral, Leben und Doppelleben ... Der Roman wird in fragmentarischen und alternierend angeordneten Sequenzen aus der jeweiligen Ich-Perspektive seiner drei Hauptfiguren Luca, Anna und Léo erzählt. Dabei besteht eine eigenwillige und humorvolle Besonderheit darin, dass Luca, unmittelbar bevor er zum ersten Mal das Wort ergreift, verstorben ist – ertrunken im Arno, in Florenz. Die Geschichte wird also durch einen Toten – der sukzessive vom Stadium der Totenstarre in das der Verwesung übergeht –, seiner Lebensgefährtin und seinem Geliebten, einem Bahnhofsstricher, erzählt. Bald steht die Frage nach der Ursache von Lucas Tod im Mittelpunkt. Weiß Anna wirklich alles über ihn, und was verbirgt sich hinter dem schönen Gesicht von Léo? Warum und gegen wen ermittelt Inspektor Tonello? Gibt es ein Geheimnis um Luca?




