Klio. Beiträge zur Alten Geschichte
Band 85. Heft 2
Band 85. Heft 2
In den zentralen` Büchern IV-VI seiner Politik, deren Thema die Verfassungen bilden, verfolgt Aristoteles als Hauptinteresse, die Einseitigkeit und Radikalität selbstsüchtiger Regierungen zu überwinden. Politische Unruhen und Verfassungssturz und die Methoden, sie zu vermeiden, bilden den Gegenstand eines ganzen Buches. Überall liegt der Behandlung der Verfassungen eine Analyse der Vorstellungen, Antriebe, Erwartungen und Ziele der verschiedenen Gruppierungen innerhalb der freien Bevölkerung zugrunde, die die verantwortlichen Politiker bei der Ausformung der politischen Ordnung berücksichtigen müssen. Im vorgelegten Band folgt auf eine Übersetzung der Bücher IV-VI und eine Einleitung in die aristotelische Verfassungstheorie ein Kommentar, der den Zusammenhang der jeweiligen Diskussion mit anderen Abschnitten des Werkes herstellt und ihre Stellung in der Tradition antiker Philosophie, Historiographie und anderer relevanter Texte verdeutlicht. Da Aristoteles seine Behandlung des Verfassungslebens ständig an Vorgängen in griechischen Staaten erläutert, enthält der Kommentar eine intensive Diskussion der historischen Verweise.
Der Autor untersucht, wie Menschen in den antiken Kulturen des Mittelmeerraums ihre Lebensräume wahrnahmen und nutzten. Dabei beleuchtet er die Einflüsse von Religion, Tradition und Wissenschaft auf diese Wahrnehmungen. Zudem wird der Bezug zu modernen wissenschaftlichen Ansätzen hergestellt, um zu ergründen, welche Lehren aus der Antike für heutige Themen wie Respekt vor der Natur und Nachhaltigkeit gezogen werden können. Die Fragen zur menschlichen Orientierung und dem Umgang mit der Umwelt stehen im Zentrum dieser Analyse.
Ausgewählte Schriften. Bd. 3
Hans-Joachim Gehrke, ein bedeutender Althistoriker, erforscht in diesem vierbändigen Werk die antike Geschichte, insbesondere Staatsentstehung und Bürgerkrieg in Griechenland. Die Bände enthalten Gehrkes Aufsätze zur antiken Vergangenheitsvorstellung und deren Einfluss auf das kulturelle Selbstverständnis von Gemeinschaften.
Prizipien und Praktiken bürgerlicher Sozialisation im antiken Griechenland