Der Zeichner - Ernst Günter Hansing
- 95 Seiten
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Ernst Günter Hansing (1929-2011) antwortete auf die Frage, wie man die Abstraktionen und Abstrahierungen seiner expressiven Gestaltungsweise verinnerlichen solle: "Man muss in sie hineinklettern." 0Für seine Abstraktionen und Abstrahierungen mit ihrem hohen Anspruch an das künstlerische Sehvermögen entwickelte Ernst Günter Hansing eine unverkennbare gezügelte Formen- und Farbensprache, deren Duktus von Bildthema zu Bildthema variieren kann. Hansing hätte die Worte des russischen Malers Alexej von Jawlensky auf sich beziehen können: "Ich suche in mir, in meinem Geist, nur notwendige Formen und Farben, um zu sagen, was in mir lebt. Ich suche weniger neue Formen, aber ich will mich vertiefen. Nicht in die Breite gehen, aber in die Tiefe."0An ausgewählten Beispielen spürt diese Studie den Prägungen der Bildsprache Ernst Günter Hansings nach: von noch suchenden Anfängen bis zum reifen Schaffen. Dabei gilt es, auf Linien, Flächen und Formen zu achten, die Farben mit ihren Klängen, ihrer Rufkraft und ihrer Wirkmacht zu beobachten und den Blick für die Behandlung des Materials, für Strukturen, Interaktionen, für Ordnung, Rhythmus, Gewichtung, Aufbau von Spannungen und Bezügen zwischen Formen und Farben nicht zu verlieren. Auch von Kräften und Energie? wichtigen Gestaltungsanliegen Hansings? ist die Rede, schließlich vom Bedeutungsgehalt der Farben in architektonischem Zusammenhang.
Das Erinnerungsmal in Kleve und verwandte Bildwerke von Bert Gerresheim
Eine bildreiche Dokumentation der Entstehung dieses Bildwerkes - Kenntnisreiche Dokumentation der Werke des renommierten Bildhauers Bert Gerresheim, die den Seligen Karl Leisner (1915–1945) darstellen - Mit eingehender Wiedergabe der Entstehungsgeschichte des neuen Erinnerungsmals in Leisners Heimatstadt Kleve - Über 100 aufschlussreiche Farbbilder
Diagnosekompetenz ist eine Schlüsselkompetenz professionellen Lehrer/-innenhandelns, die am Beginn jeder Art pädagogischer Intervention steht. Bisher ist aber noch weitgehend ungeklärt, woraus diese Kernkompetenz besteht und wie sie von Studierenden erworben wird. Die Autoren stellen die Ergebnisse eines Forschungsprojektes vor, in dem die Aneignung und Verfügbarkeit diagnostischer Kenntnisse und Qualifikationen in der Lehrerausbildung untersucht wurden. Dabei standen folgende Fragestellungen im Vordergrund: Über welche Diagnosekompetenzen verfügen Lehramtsstudierende? Inwieweit können sie diese im Semesterverlauf verbessern? Welche Bedeutung hat dabei der Einsatz von Fällen aus Schule und Unterricht? Immanenter Bestandteil der Untersuchung war ein Seminarkonzept, das Verfahren des ‚forschenden Lernens‘ bzw. des ‚problem-based learning‘ (PBL) sowie Anleitungen zu Wissenstransfers und Rückmeldeverfahren (Feedback) berücksichtigte.
Die Publikation beschreibt die Architektur und Ausstattung, insbesondere die Wandmalerei der Kirche.
„Ich malte ein Archiv der Zeitgeschichte, das ich aufgenommen und in meine Sprache umgesetzt habe“, bekennt Ernst Günter Hansing, der zeitgenössische Schöpfer eines bedeutenden Porträtwerks. Der nunmehr vierte Band einer Hansing-Werkreihe vereinigt - kommentiert - Selbstzeugnisse Hansings: unveröffentliche Manuskripte und gedruckte Interviews, dazu Texte, die Äußerungen des Künstlers zu Werken enthalten. In einem einleitenden Essay schildert der Journalist Helmut Herles, wie Hansing ihm die Augen für das Wesen eines Menschen öffnete und wie ihm dessen „Innenbilder von menschlicher Macht und Ohnmacht“ zugleich Einsichten zu Deutschland, Italien, Frankreich, zu Religion und Politik erschlossen. Hansings Selbstzeugnisse bekunden, dass die Perönlichkeiten, die er porträtierte - ob Konrad Adenauer, Helmut Kohl, Willy Brandt, Herbert Wehner, François Mitterrand, die Päpste Paul VI. und Johannes Paul II., Marc Chagall oder der große Filmregisseur David Lean - niemals nur „Modelle“ waren, sondern ihm Impulse gaben, durch seine Kunst Tiefendimensionen dieser Menschen zu ergründen. Eine reiche Auswahl an Bilddokumenten veranschaulicht das, was Ernst Günter Hansing in den Selbstzeugnissen aussagt.
Das Weltkulturerbe Schloss Augustusburg in Brühl mit seinen weitläufigen Gartenanlagen ist das Werk von Künstlern europäischen Rangs: Balthasar Neumann und François de Cuvilliés sind die bekanntesten der Künstler, die Clemens August von Bayern, Erzbischof und Kurfürst von Köln, für die Gestaltung und Ausstattung seiner Sommerresidenz gewinnen konnte. Kunsthistoriker und Historiker erklären seine Geschichte, seine repräsentative Architektur und die erlesene Ausstattung in diesem handlichen, reich bebilderten Buch.
Gestaltung und Sinngehalt nach Ansichten, Plänen und Schriften aus sechs Jahrhunderten
Gartenparterres waren die spektakulärsten Schöpfungen der Gartenkunst in Europa, insbesondere zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert. Auch im 19. Jahrhundert, trotz der Vorherrschaft des englischen Landschaftsgartens, blieb die Parterrekunst relevant und erlebte im 20. Jahrhundert eine Renaissance. Der Wunsch, die Natur architektonisch zu ordnen, führte zu raffinierten Erscheinungsformen, wobei der Gartenparterre als Höhepunkt gilt. Dieses Buch behandelt umfassend die Gestaltung und den Sinngehalt des Gartenparterres. Im Gegensatz zu anderen Kunstformen sind Gartenparterres oft nicht mehr in ihrer originalen Gesamterscheinung zu betrachten, da sie aus lebendem Material bestehen und meist nur in Rudimenten erhalten sind. Neuere Rekonstruktionsversuche sind häufig Kompromisse, bedingt durch moderne Nutzungsansprüche und mangelnde Kenntnisse über die ursprünglichen Designs. Viele Fragen zu ihrem Erscheinungsbild, den verwendeten Gestaltungstechniken und Materialien können nur durch eingehendes Studium von Bild- und Schriftquellen beantwortet werden. Der erste Hauptteil des Buches behandelt die Vorstellungen der jeweiligen Epochen, während der zweite Teil ausgeführte Gartenparterres anhand von Quellenmaterial untersucht. Weitere Kapitel widmen sich zeitgenössischen Bepflanzungsplänen und Ausstattungselementen. Auch die Rückbesinnung auf frühere Epochen und moderne Lösungen werden thematisiert.
Wenn das Katholisch-Soziale Institut der Erzdiözese Köln gemeinsam mit dem Freundeskreis Ernst Günter Hansing e. V. den 75. Geburtstag von Joachim Kardinal Meisner zum Anlass nimmt, das vorliegende Buch herauszugeben, ist es uns wichtig, nicht nur Kardinal Meisner zu betrachten, vielmehr auch seine Vorgänger Joseph Kardinal Höffner und Josef Kardinal Frings einzubeziehen, denn der Letztgenannte gründete 1947 das Katholisch-Soziale Institut, und Kardinal Höffner setzte als anerkannter Sozialethiker maßgebliche Akzente. Unter Kardinal Meisner schließlich wurde das Katholisch-Soziale Institut zu einem der führenden Häuser der gesellschaftspolitischen Erwachsenenbildung in der Bundesrepublik ausgebaut. Spaziert man heute durch dieses Haus, begegnet man allen drei Kölner Erzbischöfen in bemerkenswerten Porträts, denen diese Veröffentlichung gilt. Gemalt wurden sie von Ernst Günter Hansing, einem der Meister des Porträts, der im Institut eine abwechslungsreiche und spannende Dauerausstellung hat. Alle diese Porträts erweisen sich als 'Innenbilder' interessanter Menschen; Konrad Adenauer kommentierte einmal vor seinen eigenen von Hansing geschaffenen Bildnissen: 'Das sind keine Porträts im üblichen Sinne, es sind Visionen'. Hansing schuf Interpretationen von Menschen, hinter deren sichtbaren Fassaden sich außergewöhnliche Persönlichkeiten auftun.