Michio Kaku Lebenslauf
Michio Kaku ist ein amerikanischer theoretischer Physiker und Wissenschaftsvermittler, der sich der Zugänglichmachung komplexer wissenschaftlicher Konzepte für die Öffentlichkeit verschrieben hat. Seine Arbeit erforscht die Grenzen des Wissens, von den fundamentalen Kräften des Universums bis hin zu möglichen zukünftigen Entwicklungen. Kaku bemüht sich, die theoretische Physik zu entmystifizieren und zukünftige Generationen von Denkern und Wissenschaftlern zu inspirieren. Seine Schriften bieten fesselnde Einblicke in Spitzenentdeckungen und theoretische Bestrebungen.







Kaku wuchs als Sohn japanischer Einwanderer der 2. Generation in Palo Alto auf. Seine Leidenschaft für die Naturwissenschaft entstand, als er in seiner High-School-Zeit in der Garage seiner Eltern einen Teilchenbeschleuniger für ein Wissenschaftsprojekt baute. Er studierte Physik an der Harvard-Universität (mit einem Stipendium, das ihm Edward Teller verschaffte, der ihn auf einer Wissenschaftsveranstaltung für Schüler traf). 1968 machte er dort seinen Bachelor-Abschluss summa cum laude. Danach ging er an das Lawrence Berkeley National Laboratory der University of California, Berkeley, wo er 1972 promoviert wurde. 1973 war er Lecturer an der Princeton University, musste dann aber seinen Wehrdienst leisten (er kam aber nicht mehr in Vietnam zum Einsatz). Danach war er am City College of New York, wo er heute Professor ist (Henry Semat Professor). Gleichzeitig ist er Professor am Graduate Center der City University of New York. Er war Gastwissenschaftler am Institute for Advanced Study und an der New York University. Kaku arbeitet schon seit den 1970er Jahren an der Stringtheorie, wo er unter anderem eine Quantenfeldtheorie der Strings entwickelte (Stringfeldtheorie); bis heute hat sich auf diesem Gebiet aber noch keine Theorie durchgesetzt. Er hat zahlreiche populärwissenschaftliche Bücher veröffentlicht, von denen einige auch in deutscher Sprache erschienen sind. Trotz seiner Verbindung zu Edward Teller ist er seit seiner Studentenzeit in Berkeley Kernwaffen gegenüber kritisch eingestellt und war in den 1980er Jahren Teil einer Anti-Atomwaffen- und Friedensbewegung mit anderen Aktivisten wie Jonathan Schell. Das verfolgte er auch in seiner populären Wissenschafts-Radiosendung Explorations bei WBAI-FM in New York. Seit 1980 ist er Fellow der American Physical Society.