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Ivan Illich

    4. September 1926 – 2. Dezember 2002

    Ivan Illich war ein österreichischer Philosoph und römisch-katholischer Priester, der als Kritiker zeitgenössischer westlicher Institutionen bekannt wurde. Seine Arbeit konzentrierte sich auf die Auswirkungen von Bildung, Medizin, Arbeit, Energieverbrauch und wirtschaftlicher Entwicklung auf Individuen und die Gesellschaft. Illich untersuchte, wie diese Institutionen oft die menschliche Autonomie einschränken und natürliche Lern- und Lebensweisen stören. Seine Schriften fordern eine radikale Neubewertung zentraler Aspekte des modernen Lebens und die Suche nach alternativen, weniger institutionalisierten Existenzformen.

    Ivan Illich
    Entschulung der Gesellschaft
    Die sogenannte Energiekrise oder die Lähmung der Gesellschaft
    Im Weinberg des Textes
    In den Flüssen nördlich der Zukunft
    Die Enteignung der Gesundheit
    Vom Recht auf Gemeinheit
    • 2021
    • 2020
    • 2015

      Ivan Illich war ein Universalgelehrter: vormals katholischer Priester, dann Autor, Philosoph, und Visionär, ein Archäologe von Ideen aus unterschiedlichen Wissensgebieten und dem täglichen Leben. Er erkundete Asien und Süd-Amerika zu Fuß, hielt nicht viel auf Besitztümer, lebte seine letzten Jahre u. a. in einer Lehmhütte in Mexico City. Er kam am 4. September 1926 in Wien zur Welt, starb am 2. Dezember 2002 in Bremen. Dieser Titel ist der Grüne Zweig NR 296 aus Werner Pieper s Medien-Experimenten The Grüne Kraft. „Ivan Illich ist zum besten Kritiker der Zivilisation geworden. Kein anderer bietet solch eine Bandbreite von Themen – Erziehung, Energie, Medizin, Kommunikation, Wirtschaft, selbst Geschlechter. Niemand argumentiert zeitgleich so radikal (orginell, eindringlich) wie konservativ (Schutz des Traditionellen, Ursprünglichen), oder so prinzipiell im Einklang mit sich. Überall wo ein Frostgefühl menschlicher Institutionen die Wärme menschlichen Lebens bedroht, taucht Illich mit einem Wolfsgrinsen auf.“ Steward Brand • Frieden • Stille • Computer • Dwelling • Speed? • Selber leben • Schönheit & die Müllhalde • Das Land der gefundenen Freundschaften Dieser Titel ist der Grüne Zweig NR 296 aus Werner Pieper s Medien-Experimenten The Grüne Kraft.

      Der visionäre Wurzelwerkler
    • 2006

      Ivan Illich zeigt in diesen Gesprächen mit David Cayley, in welcher Weise die moderne Gesellschaft in all ihren Widersprüchen und Verästelungen aus der Geschichte des Christentums und der Kirche verstanden werden muß. Seine provozierende These ist, daß die westliche Zivilisation nur angemessen als Korruption der christlichen Botschaft verstanden werden kann. Ivan Illich erkennt, daß die Moderne weder die Erfüllung, noch die Antithese zum Christentum darstellt, sondern vielmehr als dessen Perversion begriffen werden muß. Er argumentiert, daß die Anfänge der westlichen Moderne auf eine radikale Veränderung der lateinischen Christenheit zurückgehen, in deren Folge die Kirche ihre Macht einsetzte, um die Menschen zu formen und zu disziplinieren. Die Versuche der Kirche, den Weg zur Erlösung und die Erlösung selbst mittels eines umfassenden Regelsystems zu garantieren und zu regulieren, brachten eine fatale Wertschätzung von Normen und Regeln mit sich, die nicht nur im abendländischen Rechtssystem, sondern auch in der Ethik ihren Niederschlag gefunden hat. Illichs Analyse der gegenwärtigen Gesellschaft bietet eine neue Sicht auf das Christentum und die Grundlagen der abendländischen Kultur.

      In den Flüssen nördlich der Zukunft
    • 1996

      Klarstellungen

      Pamphlete und Polemiken

      • 168 Seiten
      • 6 Lesestunden

      „Nimmt man Gewißheiten ernst, so töten sie das Herz und fesseln die Phantasie“. Wohl kein anderer Satz könnte die Ansichten dieses Buches besser beschreiben als dieser. 1970 erstmalig erschienen unter dem Titel „Almose und Folter. Verfehlter Fortschritt in Lateinamerika“ und in späteren Auflagen bekannt geworden unter dem Titel „Schulen helfen nicht“, erhält dieses Buch Illichs aufsehenerregenden Analysen und Arbeiten uns besonders wichtiger und geläufiger Institutionen, die in so entscheidendem Maße das Selbstverständnis des Menschen in der modernen Industriegesellschaft prägen. Institutionen, so Illich, verkörpern eine Täuschung, vermitteln fälschlicherweise Gewißheiten, die es aufzudecken und in Frage zu stellen gilt; gerade Einrichtungen wie Schule, Kirche, Caritas, Entwicklungshilfe und Missionierung leisten nicht das, was sie vorgeben zu leisten, sondern erweisen sich, wie Ivan Illich zeigt, als besonders raffinierte Instrumente der Ausweitung mit all ihren deprimierenden Auswirkungen auf die einstmals eigenständige Kultur der jeweiligen Länder. Ein Buch, von dem es im Süddeutschen Rundfunk u. a. hieß: „(...) eine sehr nützliche Publikation, die Klarheit schafft, wo bisher manches auch gutgemeinte Buch nur vernebelt hat (...).“

      Klarstellungen
    • 1991

      Im Weinberg des Textes

      Als das Schriftbild der Moderne entstand

      • 212 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      Zur selben Zeit als die Feuilletons den „Iconic Turn“ und das Ende des Buches ankündigten, erschien 1991 Ivan Illichs Buch Im Weinberg des Textes , welches den Beginn jener Epoche beschrieb, deren Ende gerade eingeläutet wurde. Im 12. Jahrhundert vollzog sich ein Wandel von der Form und Funktion des monastischen, murmelnd meditativen Lesens - der Verlautbarung Gottes – zur Form des schweigsamen scholastischen Lesens. Der üppige Weinberg, in dem die Mönche spazierten, wurde zum Bergwerk, in dem die Gelehrten prüfend schürften. Zuvor waren Lesen, Hören, Schreiben eins - nun kommt es zur Herausbildung des Textes, welcher von seiner schriftlichen Unterlage, dem einzelnen Buch, der einzelnen Schrift, zu trennen ist. Jene Genese des Textes an sich erläutert Illich in seinem Buch, am Beispiel des „Didascalicon“ des Hugo von St. Victor, dem ersten Buch über die Kunst des Lesens. Zugleich ist Im Weinberg des Textes eine weiterhin aktuelle Kritik der Wahrnehmung und der modernen Bildmedien, welche den Leser Art und Funktion des Lesens von einer vollkommen anderen Perspektive betrachten lässt und seine Lesegewohnheiten hinterfragt.

      Im Weinberg des Textes
    • 1991

      Was macht den Menschen krank?

      18 kritische Analysen

      • 247 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      In der heutigen Industriegesellschaft betrachten vor allem junge Menschen Gesundheit oft als selbstverständliches Gut, das immer verfügbar ist. Krankheitsrisiken scheinen in der unbestimmten Zukunft zu liegen. Diese Distanz zur Krankheit stellt die Effektivität der Gesundheitsbildung in Frage, da diese nur dann Wirkung zeigt, wenn ihre Konzepte im Alltag und in der Gesellschaft verankert sind. Verhaltensänderungen erfordern jedoch direkte Erfahrungen und eine unmittelbare Auseinandersetzung mit der Realität. Oftmals erleben Menschen gesundheitliche Beeinträchtigungen erst im Erwachsenenalter, was zwar die Motivation zur Auseinandersetzung mit Gesundheit fördert, jedoch häufig zu spät geschieht und meist nur individuelle Bemühungen sind. Es ist notwendig, die Vorstellung von Gesundheit als Besitz in ein Verständnis von Gesundheit als lebenslangem Prozess zu transformieren. Dies bedeutet, krankmachende Bedingungen und Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und darauf sinnvoll zu reagieren. Der internationale Kongress „Gesundheit in eigener Verantwortung - Medizin - Gesellschaft“, veranstaltet von der Stiftung Niedersachsen und der Unternehmer-Initiative Niedersachsen im September 1990 in Hannover, widmete sich diesem Anliegen.

      Was macht den Menschen krank?
    • 1984