Diese Sammlung umfasst 20 Bände mit verschiedenen literarischen Werken, darunter Aufsätze, Geschichten, Gedichte und Prosa aus verschiedenen Schaffensperioden des Autors. Die Bände decken eine Vielzahl von Themen und Formaten ab, von kleinen Dichtungen bis hin zu umfangreichen Erzählungen.
Robert Walser Bücher
Robert Walser, ein deutsch-schweizerischer Prosaautor, wird für seine sprachliche Raffinesse und Lebendigkeit geschätzt. Sein Werk bewegt sich zwischen einer modernistisch geprägten Kunstliebe und einer ständigen Hinterfragung der moralischen Legitimität und praktischen Nutzbarkeit von Kunst. Walser thematisiert Spannungen zwischen stilistischer Ausgelassenheit und nachdenklicher Melancholie, zwischen Natur und Kultur sowie zwischen demokratischem Respekt vor dem Individuum und elitären Reaktionen auf Massenkultur.







Feuer
Unbekannte Prosa und Gedichte
Als wisse er um die Sinnlosigkeit, Flaschenpostsendungen an die Zukunft adressieren zu wollen, hat Robert Walser sich um das Schicksal seiner Texte schon früh wenig gekümmert. Klaglos schrieb er "für die Katz, will sagen, für den Tagesgebrauch", veröffentlichte Texte, die verstreut in Zeitungen erschienen und mit dem darauffolgenden Tag in der Fülle des Blätterwaldes verschwunden waren. Feuer versammelt diese neu entdeckten Prosastücke und Gedichte, zusammen mit anderen Manuskripten aus verschiedenen Quellen, die zufällig erhalten geblieben und wieder zutage gekommen sind. "Sie ergänzen das Bild, das wir von Robert Walser haben, sind glückliche Bereicherungen, um die wir froh sein können", schrieb die Frankfurter Rundschau, und der Tagesspiegel "Fast ein Destillat des Gesamtwerks - ein Glücksfall für Walser-Leser und solche, die es noch nicht sind."Mit den Texten aus Feuer liegt nun, nach der Publikation der Mikrogramme Aus dem Bleistiftgebiet, das gesamte Werk von Robert Walser vor.
Poetenleben
- 139 Seiten
- 5 Lesestunden
Robert Walsers Poetenleben ist eine Sammlung von 25 Kurzgeschichten, entlarvenden, doch mit schalkhafter Arglosigkeit vorgetragenen Episoden aus dem abenteuerlich unzeitgemäßen Alltag eines «Poeten».
Die Erzählung besticht durch ihre meisterhafte Schreibweise und hat internationale Anerkennung gefunden. Sie behandelt tiefgehende Themen und bietet komplexe Charaktere, die den Leser in eine fesselnde Welt entführen. Die Handlung entfaltet sich auf eine Art und Weise, die sowohl emotional berührt als auch zum Nachdenken anregt. Die geschickte Verknüpfung von persönlichen Schicksalen mit universellen Fragen macht das Werk zu einem bedeutenden literarischen Erlebnis.
Träumen
- 451 Seiten
- 16 Lesestunden
Der vorliegende Band vereinigt Walsers Prosadichtungen aus den Bieler Jahren 1913-1920, soweit er sie nicht selbst in Buchausgaben aufnehmen konnte. In Idyllen und Träumereien, sinnbildlichen Porträts und Geschichten, in einem Reigen von Erinnerungsstücken und in humoristischen sowohl wie ernsten Betrachtungen stellte Walser der traumatisierenden Zeiterfahrung seine andere Welt gegenüber: die Hoffnung auf Erlösung in der Natur, in der Besinnung auf das Kleine und Einfache und die Freude am kunstvoll-stilisierenden Spiel mit der Sprache.
Werke. Berner Ausgabe
Band 13: Kleine Prosa
Die einzelnen Bände der Berner Ausgabe erscheinen fortlaufend. Sie enthalten neben zuverlässig edierten Texten auch ein Nachwort, Informationen zu Überlieferung, Entstehung und Rezeption sowie Stellenkommentare. In Kleine Prosa (1917) präsentiert Robert Walser unter anderem einen literarischen Generalstabschef und eine versessene Romanleserin. Eine liebenswürdige Proletarierin ist ebenso anzutreffen wie ein geduldiger Grafendiener. »Einer, der nichts merkte«, verliert seinen Kopf. Einer, der dichtet, wird unsterblich und wandelt auf dem Parnass. Ein Kind geht buchstäblich ans Ende der Welt.
Aus dem Bleistiftgebiet. Mikrogramme aus den Jahren 1924-1933, 2 Teile
Prosa; Gedichte und Dramatische Szenen
- 828 Seiten
- 29 Lesestunden
Die Texte aus den Jahren 1925 bis 1933 bieten einen tiefen Einblick in Walsers letzte Jahre in Bern und seine Zeit in der Psychiatrischen Klinik Waldau. In diesen letzten Zeugnissen seines Schaffens versucht Walser, in den wechselnden Erlebnissen und Stimmungen ein Gefühl der Selbstakzeptanz zu finden. Band 6 komplettiert die Edition „Aus dem Bleistiftgebiet“ und präsentiert die Ergebnisse mühevoller Dechiffrierarbeit, die es ermöglicht, alle unbekannten Texte aus dem umfangreichen Konvolut von 526 Blättern zugänglich zu machen.
Geschenkausgabe, bestehend aus 6 Bänden mit insgesamt 1456 Seiten, vollständig in Kassette.
Für die Katz. Prosa aus der Berner Zeit. 1928-1933.
- 528 Seiten
- 19 Lesestunden
Am Ende seiner Berner Zeit, er war fünfzig Jahre alt, hatte sich Robert Walser damit abgefunden, zum »Zeitungsschreiber« geworden zu die Buchverleger verweigerten sich seiner Produktion, aber immerhin standen ihm noch angesehene Feuilletons und Zeitschriften offen, in denen seine Glossen und erzählerischen Skizzen, Aufsätze und Gedichte in Prosa erschienen – seine ganz eigene und höchst moderne Gattung des Prosastücks, in der sich, was traditionell Literatur genannt wurde, auflöste und doch als Sprach- und Erzählexperiment immer wieder neu entstand. Zu Anfang des Jahres 1929 erlitt Walser eine psychische Krise, er gab seine vielleicht allzu unabhängige, einsame und gefährdete Existenz auf und war bis Juni 1933 Patient in der Nervenheilanstalt Waldau bei Bern. Dort setzte er, mit Unterbrechungen und in eingeschränktem Umfang, seine schriftstellerische Arbeit fort, und es entstanden noch eine Fülle von Prosastücken und Gedichten, die ihn auf der Höhe seiner Kreativität zeigen – bis zu dem plötzlichen Abbruch und Verstummen, als er gegen seinen Willen in eine andere Anstalt verlegt wurde. Dieser letzte Abschnitt seines Schaffens wird, soweit es sich um Prosastücke handelt, in diesem Band vollständig vorgelegt; überwiegend entstammen die Texte dem handschriftlichen Nachlass. – Im Anhang finden sich editorische Berichte zur Gesamtausgabe sowie ein alphabetisches Gesamtverzeichnis der kleinen Prosa Robert Walsers.