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Bookbot

Robert Walser

    15. April 1878 – 25. Dezember 1956

    Robert Walser, ein deutsch-schweizerischer Prosaautor, wird für seine sprachliche Raffinesse und Lebendigkeit geschätzt. Sein Werk bewegt sich zwischen einer modernistisch geprägten Kunstliebe und einer ständigen Hinterfragung der moralischen Legitimität und praktischen Nutzbarkeit von Kunst. Walser thematisiert Spannungen zwischen stilistischer Ausgelassenheit und nachdenklicher Melancholie, zwischen Natur und Kultur sowie zwischen demokratischem Respekt vor dem Individuum und elitären Reaktionen auf Massenkultur.

    Robert Walser
    Träumen
    Es war einmal
    Werke. Berner Ausgabe
    Poetenleben
    Feuer
    Sämtliche Werke, 20 Bde.
    • 2023

      Werke. Berner Ausgabe

      Band 18: Die Rose

      In Die Rose (1925), dieser Sammlung an Kurzgeschichten, Reiseberichten, Märchen, Dialogen und Monologen, literarischen und humoristischen Betrachtungen, die den Schlusspunkt der fünfzehn Bücher bildet, die Robert Walser zu Lebzeiten publiziert hat, übertrifft der Autor alles, was sein bisheriges Werk an Sprachwitz und burlesker Komik zu bieten hat – und zeigt sich experimenteller denn je: Text-Sampling und Montage, Wortspiele, Verfremdungseffekte, Nonsens und Textabbrüche ... Walser selbst nannte das von ihm komponierte Ensemble in einem Brief »das ungezogenste, jugendlichste aller meiner Bücher« und fährt fort: »ich finde bedenklich, daß Sie sich’s angeschafft haben. … Hoffentlich lesen Sie es mit der nötigen Nachdenklichkeit.« – Das Nachwort setzt die im Text thematisierten Schreibbedingungen im damaligen Literaturbetrieb in einen weiteren Kontext.

      Werke. Berner Ausgabe
    • 2023

      Werke. Berner Ausgabe

      Band 11: Kleine Dichtungen

      In Robert Walsers Berliner und Bieler Jahren entstanden diese Kleinen Dichtungen (1914); diese Sammlung Prosaminiaturen zeigt einen bunten Querschnitt durch Walsers Themenwelt: literarische Porträts, Traumerzählungen, Wanderungen und Spaziergänge, Wälder und Schneelandschaften, Mondschein- und Wolkenfantasien – aber auch Wirtshausbesuche, Verbrechen und Unfälle. Stilistisch mischen sich Romantik und Realismus auf eigenartige Weise. – Das Nachwort bringt uns Walsers ambivalentes Verhältnis zur Romantik näher.

      Werke. Berner Ausgabe
    • 2023

      Werke. Berner Ausgabe

      Band 5: Geschwister Tanner

      »Eines Morgens trat ein junger, knabenhafter Mann bei einem Buchhändler ein und bat, daß man ihn dem Prinzipal vorstellen möge.« Geschwister Tanner, Robert Walsers erster Roman, beginnt mit einem entschlossenen Auftritt des Protagonisten. Die Erwartungen, die sich an einen derartigen Anfang knüpfen, werden allerdings bald enttäuscht: Zwar wird Simon Tanner in der Buchhandlung angestellt, doch schon nach wenigen Seiten, noch bevor die personelle und berufliche Konstellation eine klare Gestalt angenommen hat, kündigt er und macht sich auf die Suche nach einer anderen Stelle – womit er den Sorgen seines Bruders, des »namhaft bekannte[n] Doktor Klaus«, recht gibt, dass er es mit seinem »immerwährenden Berufswechsel« versäume, »energisch eine Laufbahn« zu ergreifen. Ungebunden und frei zu sein ist, was Simon will. Diesem Impuls zum Unverbindlichen folgt auch der Autor, indem er seinen Roman als eine lose Folge von Episoden anlegt. Die städtische Arbeitswelt des Fin de Siècle 1900 wird dabei aus der kritischen Perspektive eines Außenseiters dargestellt.

      Werke. Berner Ausgabe
    • 2023
    • 2023

      Die Rheinlande. Monatsschrift fur deutsche Kunst war im Jahr 1900 gegrundet worden mit dem Anspruch, die Lander am Rhein starker gegen die kulturelle Ubermacht Preussens und der Reichshauptstadt Berlin zu positionieren. Unter Wilhelm Schafer, der als Herausgeber und Redakteur die Zeitschrift wahrend des gesamten Zeitraum ihres Erscheinens entscheidend pragte, avancierte sie zu einer der bekanntesten Kunstzeitschriften im deutschsprachigen Raum. Walsers Beitrage in Die Rheinlande, die hier ediert werden, erschienen ab 1910 - im Jahr 1913 war er gar in jedem Heft zu lesen. Das Letzte Prosastuck und das Gedicht Puppe beenden dann 1919 seine Beitragerschaft. Der Band bietet damit einen Langsschnitt durch Walsers Bieler Zeit. Etwa die Halfte der Texte nahm Walser nochmals in seine Prosabucher Aufsatze (1913) und Kleine Dichtungen (1914/15) auf.

      Drucke in Die Rheinlande
    • 2023

      Das Prager Tagblatt, eine bedeutende deutschsprachige Tageszeitung der österreichischen Monarchie und der tschechoslowakischen Republik, war für ihr exzellentes Feuilleton bekannt. Robert Walser war darin bereits ab 1907 gelegentlich mit Beiträgen vertreten. Nach dem Eintritt von Max Brod in die Redaktion im Frühjahr 1924 intensivierte sich die publizistische Beziehung, wobei von 1925 an ausschliesslich Gedichte zum Abdruck kamen, und zwar überwiegend in der Sonntagsbeilage der Zeitung. Die vorliegende Edition der Drucke im Prager Tagblatt eröffnet neue Perspektiven auf die späte Lyrik und macht, ergänzend zu den bereits erschienenen Bänden zur Prager Presse, Robert Walsers Präsenz in Prager Zeitungsfeuilletons auf Basis eines großen Textbestands und über einen langen Zeitraum erforschbar.

      Drucke im Prager Tagblatt
    • 2022

      Werke. Berner Ausgabe

      Band 9: Aufsätze

      »Mich würde nichts bewegen, wenn nicht allerlei mich bewegte.« Auch die Aufsätze (1913), Walsers erste seiner bunt gemischten Kurzprosa-Sammlungen, beziehen sich zum Teil auf das Großstadtleben und -treiben in Berlin. Daneben enthält der Band Schilderungen von Theatererlebnissen und eine Reihe origineller Dichterporträts – zu Brentano, Büchner und Lenz, zu Stendhal und Birch-Pfeifer. »Lachen und Lächeln« steht als Motto über dem Buch, die Stimmung ist überwiegend heiter, erzählt wird mit großer Leichtigkeit und mit viel Witz.

      Werke. Berner Ausgabe
    • 2022

      Werke. Berner Ausgabe

      Band 16: Komödie

      »Die Knaben«, »Dichter«, »Aschenbrödel« und »Schneewittchen« – vier szenische Texte umfasst die Sammlung Komödie (1920). Nur für »künstlerisch genießende Erwachsene« seien die Märchenadaptionen geeignet, warnte Robert Walser. Walter Benjamin beschrieb »Schneewittchen« als »eines der tiefsinnigsten Gebilde der neueren Dichtung«. – Die ›Knaben‹ gebärden sich wie Melancholiker und kleine Philosophen, fassen den Entschluss, Männer zu werden, und doch stirbt einer an Todessehnsucht. Daneben tragen ›Dichter‹ einen Kollegen zu Grabe, der sich trotz seines Erfolges das Leben genommen hat, während eine Dichterin amüsiert von einer Schar von Verehrern träumt, die sich auf absonderliche Art ungehemmt vermehren.

      Werke. Berner Ausgabe
    • 2022

      Werke. Berner Ausgabe

      Band 17: Seeland

      3,0(1)Abgeben

      Mit Seeland (1920) schuf Robert Walser die bedeutendste seiner Prosasammlungen – ein außerordentlicher Band mit sechs längeren bilderreichen wie stimmungsvollen Erzählungen: »Leben eines Malers«, »Reisebericht«, »Naturstudie«, »Der Spaziergang«, »Das Bild des Vaters« und »Hans«. Es ist das Buch einer Landschaft. Das Seeland bei Biel, wo Walser aufgewachsen ist und wo er lange Jahre als Schriftsteller gearbeitet hat, verwandelt sich in einen synästhetischen Erlebnisraum. Spaziergänger, romantische Träumer und ziellos Suchende sind seine natürlichen Bewohner und erleben hier flüchtige Momente des Glücks. Walsers literarische Darstellung von Natur und Umwelt wird im Nachwort erstmals unter dem Blickwinkel des ›Nature Writing‹ beleuchtet.

      Werke. Berner Ausgabe