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Roberto Bolaño

    28. April 1953 – 15. Juli 2003

    Obwohl Roberto Bolaño sich im Herzen stets als Dichter verstand, begründete er seinen literarischen Ruhm letztlich mit seinen Romanen, Novellen und Kurzgeschichtensammlungen. Nach einer nomadischen Jugend, die ihn durch Südamerika und Europa führte, ließ er sich in Spanien nieder, wo er tagsüber verschiedenen Gelegenheitsarbeiten nachging und nachts schrieb. In seinen frühen Vierzigern wandte er sich schließlich der Prosa zu, angetrieben von dem Wunsch, für seine Familie zu sorgen, wobei sein Werk eine tiefgreifende poetische Sensibilität bewahrte. Bolaños Schriften zeichnen sich durch rohe Ehrlichkeit und die Auseinandersetzung mit den dunkleren Seiten des Lebens aus, oft durchdrungen von einer ausgeprägten lyrischen Qualität.

    Stern in der Ferne
    Cowboygräber
    2666
    Telefongespräche
    Exil im Niemandsland
    Die wilden Detektive
    • Ein Meilenstein in der lateinamerikanischen Literatur »Sie haben mich eingeladen, am viszeralen Realismus teilzunehmen. Natürlich habe ich ja gesagt... Ich weiß nicht genau, was das eigentlich ist«, vertraut Juan Garcia Madero seinem Tagebuch an. Sie: das sind die Köpfe jener literarischen Avantgarde, Ulises Lima und Arturo Belano. Um Definitionen ihrer Bewegung sind die beiden indes wenig bemüht, und auch dem frühreifen Jurastudenten ist das letztlich egal. Freimütig erzählt er von seiner literarischen und sexuellen Initiation: vom fiebrigen Künstlerleben in verrauchten Cafes, von ersten Liebesabenteuern, erbitterten literarischen Feindschaften, von den Auswüchsen eines beginnenden Wahnsinns. Was als Farce begann, wird zu einem irren Unternehmen: Denn als sich Lima und Belano auf die Suche nach einer geheimnisumwobenen Dichterin, der Urmutter des Real-viszeralismus, machen, gehen die beiden zwielichtigen Gestalten dem Leser verloren. Das Detektivische doppelt sich: In Lissabon, Barcelona, Paris, Wien, Tel Aviv wurden sie gesehen. Unzählige Literaten, Dealer, Huren, Psychopathen und Lebenskünstler wissen immer wieder eine neue Geschichte zu berichten, um das abenteuerliche Leben der wilden Detektive zu rekonstruieren. Sind sie zu greifen?

      Die wilden Detektive
    • Exil im Niemandsland

      Fragmente einer Autobiographie

      • 153 Seiten
      • 6 Lesestunden
      4,2(11)Abgeben

      Roberto Bolano, in Chile geboren, in Mexiko aufgewachsen, in Spanien zu literarischem Weltruhm gelangt und früh gestorben, ist so etwas wie der Fliegende Holländer Lateinamerikas: Wie wenige hat er das Exil kennengelernt - und sich dazu unsentimentale Gedanken gemacht. Sie bilden den roten Faden dieser Fragmente zur Autobiographie eines Umhergetriebenen. Das Lied vom traurigen Latino, der im kalten Exil die warme Heimat besingt (wo Mord und Totschlag herrschen) hat dieser Autor nie mitgesungen. Bolano ist sein Leben lang durch die Welt gereist, gezwungen, freiwillig, immer aber mit äußerster Intensität. In diesen Artikeln, Essays und Reisebildern kann man nachlesen, wie krumm die Wege waren, auf denen er zum Herold der lateinamerikanischen Gegenwartsliteratur wurde.

      Exil im Niemandsland
    • Telefongespräche

      Erzählungen

      4,2(69)Abgeben

      Vierzehn Geschichten des einzigartigen Erzählers der Weltliteratur: Roberto Bolaño Ein Mann ruft eine alte Flamme an, sie treffen sich wieder, trennen sich erneut, telefonieren noch ein paarmal miteinander. Dann wird die Frau ermordet: von einem ehemaligen Liebhaber, der sie mit anonymen Anrufen belästigt hat. In seinen wilden, soghaften Geschichten entführt uns der große Meister und Erneuerer der lateinamerikanischen Literatur Roberto Bolano in die Labyrinthe des Lebens - entlang der schmalen Grenze zwischen Fiktion und Realität.

      Telefongespräche
    • 4,1(1086)Abgeben

      Literatur von einem anderen Planeten: Roberto Bolanos posthum erschienener Jahrhundertroman „2666“ über die unaufgeklärte Mordserie an Frauen in Mexiko ist eine atemberaubende Reise ins finstere Herz der modernen Welt. Wir begeben uns auf die Suche nach dem Schriftsteller und ehemaligen Wehrmachtssoldaten Benno von Archimboldi, der in Santa Teresa, einer Wüstenstadt an der Grenze zwischen Mexiko und den USA, verschwunden ist. Ebendort wurden Hunderte von Frauen Opfer von Vergewaltigung und Mord. Wer sind die Mörder, und was hat Archimboldi mit ihnen zu tun? Das literarische Vermächtnis des aus Chile stammenden und 2003 in Barcelona verstorbenen Bolano ist Gangster- und Bildungsroman, Science-Fiction und Reportage.

      2666
    • Cowboygräber

      Drei Erzählungen

      3,9(17)Abgeben

      »Cowboygräber« präsentiert drei einzigartige Erzählungen von Roberto Bolaño, dem Kultautor von »2666«. Sie folgen dem jungen Arturo Belano auf seiner Reise nach Chile zur Unterstützung der Revolution und erkunden surreale Momente, die zwischen Albtraum und Euphorie schwanken. Ein faszinierendes Werk voller Abgründe und Witz.

      Cowboygräber
    • »Es wird ein Bolaño-Fieber geben bei denen, die Lesen als Abenteuer begreifen.« Der Spiegel Wie ein Meteor schlug Roberto Bolaño in unsere Literatur ein – eine Stimme vom Rand der Welt, ein unbestechlicher Blick in unsere Seelen. Seine Romane voller gebrochener Helden und verlorener Illusionen erzählen vom Überschwang der Jugend und der ironischen Weisheit der Detektive: Weltromane in einem neuen Sinn. Bereits Jahre vor seinem Hauptwerk ›2666‹ legte Bolaño mit ›Stern in der Ferne‹ ein Meisterwerk vor: ein Flieger- und Künstlerroman um den legendären Carlos Wieder. Dessen Name schillert in der chilenischen Gegenwart immer wieder auf – als Literat, Ästhet, Pilot und als faschistische Schreckensgestalt. Aus dem Dichterfreund wird ein grässlicher Gegenspieler.

      Stern in der Ferne
    • Für Roberto Bolaño, den illusionslosesten und letzten Romantiker des 20. Jahrhunderts, war Dichtung seine wahre Berufung und die eigentliche Quelle aller Literatur. Seine Gedichte sind visionär und surreal, aberwitzig und melancholisch. Sie sind ein Loblied und zugleich ein Abgesang auf jene Generation der „romantischen Hunde“, die die Welt verändern wollte und unter die Räder kam: „Wenn wir genau hinhörten, könnten wir hören, wie die Türen der Geschichte zufallen / oder die Türen des Schicksals.“ Diese erste deutsche Gesamtausgabe von Bolaños Gedichten ist ein Ereignis für alle, die den Traum der Poesie weiterträumen.

      Die romantischen Hunde
    • Mörderische Huren

      Erzählungen

      3,8(67)Abgeben

      Melancholische Pornostars, durchgedrehte Dichter, mystische Zahnärzte und Fußballer mit einem Hang zum Übersinnlichen – Roberto Bolaño, der große Erzähler aus Chile, bleibt unnachahmlich. In dreizehn unwiderstehlich komischen, abgründigen Erzählungen zeichnet er die Lebenslinien von Menschen nach, die auf der Flucht sind: vor Armut und Gewalt, vor allem aber vor sich selbst. Es sind dreizehn Treffer ins finstere Herz der Gegenwart. Wo auch immer Bolaños Figuren landen auf der Welt, sie tragen die Zeichen ihrer Verstörung mit sich. Doch ohne die Verstörung wäre nichts Menschliches, denn „die Welt ist lebendig und nichts Lebendiges hat eine Lösung und das ist unser Glück.“

      Mörderische Huren
    • Amuleto

      Roman

      3,9(4408)Abgeben

      Mexiko 1968: die Stadt träumt von der Revolte der Poesie gegen die Politik. Doch Soldaten marschieren gegen die Studenten. Wäre da nicht die mutige Auxilio, der Traum von der Freiheit wäre verloren. Aber in ihrem großen Herz finden alle Zuflucht: hungrige junge Literaten, die Geliebte von Che und die großen Dichter des Kontinents. Nie hat Bolaño mit so viel Wärme und Humor erzählt – und uns zugleich ein Selbstporträt als junger Dichter geliefert.

      Amuleto
    • Roberto Bolaños persönlichste Schriften »Vielleicht will ich sagen, dass Reisen, Sexualität und Bücher Wege sind, die nirgendwohin führen. Und trotzdem sollte man sich auf diese Wege begeben, sich in sie verlaufen, um sich wiederzufinden oder - wenn man Glück hat - das Neue zu finden, das es schon immer gab.« Der große chilenische Erzähler blickt in fünf Erzählungen und zwei Essays auf das Wesentliche, Literatur und Leben immer nahtlos ineinander verwoben. Der Erbe Borges‘ auf der Höhe seines literarischen Könnens.

      Der unerträgliche Gaucho