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Bookbot

Roberto Bolaño

    28. April 1953 – 15. Juli 2003

    Obwohl Roberto Bolaño sich im Herzen stets als Dichter verstand, begründete er seinen literarischen Ruhm letztlich mit seinen Romanen, Novellen und Kurzgeschichtensammlungen. Nach einer nomadischen Jugend, die ihn durch Südamerika und Europa führte, ließ er sich in Spanien nieder, wo er tagsüber verschiedenen Gelegenheitsarbeiten nachging und nachts schrieb. In seinen frühen Vierzigern wandte er sich schließlich der Prosa zu, angetrieben von dem Wunsch, für seine Familie zu sorgen, wobei sein Werk eine tiefgreifende poetische Sensibilität bewahrte. Bolaños Schriften zeichnen sich durch rohe Ehrlichkeit und die Auseinandersetzung mit den dunkleren Seiten des Lebens aus, oft durchdrungen von einer ausgeprägten lyrischen Qualität.

    Stern in der Ferne
    Cowboygräber
    2666
    Telefongespräche
    Exil im Niemandsland
    Die wilden Detektive
    • 2021
      3,5(140)Abgeben

      Roberto Bolaños frühes Meisterwerk endlich auf Deutsch Nuria ist Eiskunstläuferin. An ihrer leuchtender Schönheit perlen alle Adjektive ab. Jedenfalls denken das drei Männer, die alles für sie geben. Als sie aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen wird, veruntreut einer von ihnen Geld. In einer baufälligen Villa legt er davon eine Eislaufbahn an, nur für sie. Der zweite beobachtet das argwöhnisch, der dritte verzehrt sich vor Eifersucht. Am Ende liegt eine Leiche auf dem Eis. Wer von dreien weiß alles? »Die Eisbahn« ist der erste veröffentlichte Roman von Roberto Bolaño, die Ankündigung seines Meisterwerks »Die wilden Detektive«. Geschrieben hat ihn Bolaño heimlich als Nachtwächter auf einem Campingplatz an der Costa Brava. Wie eine Figur im Roman war er ein Dichter aus Mexiko, der auf die düsteren Erzählungen in seinem Innern lauschte. »Jedes Mal, wenn ich Bolaño lese, fühle ich mich inspiriert ... ein Meister der Sprache.« Patti Smith »Zur einen Hälfte unheilvoller Kriminalroman, zur anderen ein weiterer Klassiker vom neuen Schutzheiligen der Literatur.« Sam Anderson, New York Magazine

      Die Eisbahn
    • 2020

      Cowboygräber

      Drei Erzählungen

      3,9(17)Abgeben

      »Cowboygräber« präsentiert drei einzigartige Erzählungen von Roberto Bolaño, dem Kultautor von »2666«. Sie folgen dem jungen Arturo Belano auf seiner Reise nach Chile zur Unterstützung der Revolution und erkunden surreale Momente, die zwischen Albtraum und Euphorie schwanken. Ein faszinierendes Werk voller Abgründe und Witz.

      Cowboygräber
    • 2019

      In »Monsieur Pain« vereint Roberto Bolaño das Beste von Borges mit Poe – ein halluzinatorisches Meisterwerk Im Frühling 1938 wird Monsieur Pain, ein Akupunkteur und Anhänger des Magnetismus in ein Pariser Krankenhaus gerufen. Er soll den peruanischen Dichter César Vallejo von einem rätselhaften Schluckauf heilen. Doch noch bevor er helfen kann, sieht sich Pain in eine komplexe Intrige verwickelt. Wer ist dieser Südamerikaner, der dort im Krankenhaus vor sich hinstirbt? Und warum wünschen sich einige dunkle Kräfte seinen Tod? Allein Pain erkennt, was sich hinter den Kulissen abspielt. Dabei ist er gar kein Held, sondern ein ganz gewöhnlicher Mann: alleinstehend, heimlich verliebt und offensichtlich auserwählt, sich mit diesem mysteriösen Fall auseinanderzusetzen. »Frühe Prosa aus dem Nachlass des Chilenen, schon mit allen Finessen des Spätwerks.« DIE ZEIT

      Monsieur Pain
    • 2018

      Ein Roman aus dem Nachlass des großen Roberto Bolaño! Dieser frühe Roman, in dem man die Figuren aus Bolaños gefeiertem Werk »Die wilden Detektive« wiedererkennen mag, zeigt die Meisterschaft des jungen Autors: seine ungestüme Originalität und den eleganten Bruch mit Erzählkonventionen. Mexiko-Stadt in den Siebzigern: Die jungen Chilenen Remo Morán und Jan Schrella wohnen in einer schäbigen Mansarde und träumen vom Schreiben. Den bürgerlichen Werten entsagen sie, ihre Zeit ist der magische Moment zwischen Nacht und Tag. Während Remo sich rauschhaft treiben lässt, schreibt Jan unentwegt Briefe an seine Lieblings-Science-Fiction-Autoren, darunter Ursula K. Le Guin, Robert Silverberg und James Tiptree jr., mit der Bitte um Hilfe für sein von FBI und CIA unterdrücktes Lateinamerika. Bolaños unbekümmertes Übertreten aller Genregrenzen, seine literarische Spielfreude: In »Der Geist der Science-Fiction« ist schon alles angelegt, was aus Bolaño diesen Ausnahmeschriftsteller gemacht hat.

      Der Geist der Science-Fiction
    • 2017

      Für Roberto Bolaño, den illusionslosesten und letzten Romantiker des 20. Jahrhunderts, war Dichtung seine wahre Berufung und die eigentliche Quelle aller Literatur. Seine Gedichte sind visionär und surreal, aberwitzig und melancholisch. Sie sind ein Loblied und zugleich ein Abgesang auf jene Generation der „romantischen Hunde“, die die Welt verändern wollte und unter die Räder kam: „Wenn wir genau hinhörten, könnten wir hören, wie die Türen der Geschichte zufallen / oder die Türen des Schicksals.“ Diese erste deutsche Gesamtausgabe von Bolaños Gedichten ist ein Ereignis für alle, die den Traum der Poesie weiterträumen.

      Die romantischen Hunde
    • 2014

      Mörderische Huren

      Erzählungen

      3,8(67)Abgeben

      Melancholische Pornostars, durchgedrehte Dichter, mystische Zahnärzte und Fußballer mit einem Hang zum Übersinnlichen – Roberto Bolaño, der große Erzähler aus Chile, bleibt unnachahmlich. In dreizehn unwiderstehlich komischen, abgründigen Erzählungen zeichnet er die Lebenslinien von Menschen nach, die auf der Flucht sind: vor Armut und Gewalt, vor allem aber vor sich selbst. Es sind dreizehn Treffer ins finstere Herz der Gegenwart. Wo auch immer Bolaños Figuren landen auf der Welt, sie tragen die Zeichen ihrer Verstörung mit sich. Doch ohne die Verstörung wäre nichts Menschliches, denn „die Welt ist lebendig und nichts Lebendiges hat eine Lösung und das ist unser Glück.“

      Mörderische Huren
    • 2013

      Amalfitano, ein linker Literaturwissenschaftler aus Chile, lebt nach dem Tod seiner Frau mit Tochter Rosa in Barcelona. Sein spätes Coming-Out und Liaisons mit Studenten sorgen an der Universität für einen Skandal, sodass Vater und Tochter nach Mexiko auswandern, ins Nirgendwo der Grenzstadt Santa Teresa. Hier liest Amalfitano die „imaginären Romane“ des Schriftstellers J. G. Arcimboldi und verliebt sich in den Kunstfälscher Castillo, während Polizeichef Negrete ihn und Rosa längst scheinbar grundlos beschattet. In seinem letzten unvollendeten Roman erkundet Bolano wie in seinem Jahrhundertwerk „2666“ literarisches Neuland - ein Feuerwerk aus Humor, Fantasie und abgründigem Witz.

      Die Nöte des wahren Polizisten
    • 2011

      Das dritte Reich als Brettspiel? Der junge Tourist Udo Berger ist deutscher Meister in jenem Strategiespiel, in dem die Schlachten des Zweiten Weltkriegs ausgefochten werden – ergebnisoffen, versteht sich. Im Urlaub an der Costa Brava trifft Udo unerwartet auf einen ebenbürtigen Gegner, den geheimnisvollen »Verbrannten«. Bald laufen nicht nur auf dem Brett alle Strategien ins Leere, lauert nicht nur dort der Tod …Roberto Bolaños früher Roman, erst nach seinem Tod veröffentlicht, begeisterte Kritik und Leser.

      Das Dritte Reich
    • 2010

      Der letzte Roman, den Roberto Bolano vor seinem Tod in Spanien schrieb, gehört zu seinen vollendetsten Werken. Voller Melancholie und Finsternis, ist er eine brillante Satire auf unsere von Trash und Gewalt dominierte Kultur der Gegenwart. Schauplatz ist Rom, wo sich Bianca und ihr Bruder mit den schäbigsten Jobs durchschlagen. Ihre Freizeit verbringen sie mit Pornofilmen und Quizshows - bis eines Tages der Plan reift, den Tresor von Maciste zu knacken, einem erblindeten Bodybuilder und B-Star aus den fünfziger Jahren. Um den Safe auszukundschaften, gibt sich Bianca Nacht für Nacht dem glatzköpfigen Muskelprotz hin. Doch als das Verbrechen vergeblich scheint, dreht sie schließlich den Spieß um. Die erste Auflage des Buches erscheint wieder in bibliophiler Ausstattung.

      Lumpenroman
    • 2008

      Exil im Niemandsland

      Fragmente einer Autobiographie

      • 153 Seiten
      • 6 Lesestunden
      4,2(11)Abgeben

      Roberto Bolano, in Chile geboren, in Mexiko aufgewachsen, in Spanien zu literarischem Weltruhm gelangt und früh gestorben, ist so etwas wie der Fliegende Holländer Lateinamerikas: Wie wenige hat er das Exil kennengelernt - und sich dazu unsentimentale Gedanken gemacht. Sie bilden den roten Faden dieser Fragmente zur Autobiographie eines Umhergetriebenen. Das Lied vom traurigen Latino, der im kalten Exil die warme Heimat besingt (wo Mord und Totschlag herrschen) hat dieser Autor nie mitgesungen. Bolano ist sein Leben lang durch die Welt gereist, gezwungen, freiwillig, immer aber mit äußerster Intensität. In diesen Artikeln, Essays und Reisebildern kann man nachlesen, wie krumm die Wege waren, auf denen er zum Herold der lateinamerikanischen Gegenwartsliteratur wurde.

      Exil im Niemandsland