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Oksana Zabuzhko

    19. September 1960

    Oksana Sabuschko ist eine zeitgenössische ukrainische Schriftstellerin, deren Werk sich tiefgehend mit Fragen der ukrainischen Selbstfindung und postkolonialen Problemen auseinandersetzt. Ihr Schreiben zeichnet sich durch einen scharfen Fokus auf Feminismus aus und beleuchtet oft die komplexen Beziehungen zwischen Sprache, Erinnerung und nationaler Identität. Durch ihre literarischen und essayistischen Arbeiten untersucht Sabuschko die Herausforderungen, vor denen die Ukraine bei der Gestaltung ihres Platzes in der Welt steht. Ihre einzigartige Stimme verleiht der ukrainischen Literatur eine starke intellektuelle und emotionale Dimension.

    Oksana Zabuzhko
    Planet Wermut
    Der lange Abschied von der Angst
    Feldstudien über ukrainischen Sex
    Museum der vergessenen Geheimnisse
    Die längste Buchtour
    Schwestern
    • Schwestern

      Ein Roman in Erzählungen

      3,0(1)Abgeben

      Intensive Beziehungen zwischen Schwestern oder Mädchen sind das Leitthema der in „Schwestern“ miteinander verflochtenen Erzählungen. Gleichzeitig zeichnet diese Sammlung persönliche und politische Narrative der Ukraine nach. Das Mädchen Daryna, Protagonistin der ersten beiden Erzählungen, wächst in der sowjetischen Unterdrückung auf. In „Schwester, Schwester“ wird aus der Perspektive eines ungeborenen Kindes über die Tragik nicht-realisierter Lebensmöglichkeiten reflektiert. Ihre Schwester erzählt in „Die Mädchen“ über sexuelle Erfahrungen und verknüpft damit Genderfragen und soziale Rollenbildern in der sowjetischen und postsowjetischen Ukraine. Von einem Volksmärchen inspiriert ist „Die Schneeballflöte“. Eine solche wird zur Stimme der Gerechtigkeit in den seelischen Abgründen zweier Schwestern und verwirft dabei das Stereotyp von Schuld und Sühne. In „Ich. Milena“ löst sich die Identität einer zunehmend schizophrenen Fernsehmoderatorin in einem medialen Hyperraum auf.Oksana Sabuschko, die wichtigste ukrainische Autorin der Gegenwart, schreibt mit frappierender Offenheit aus einer alltäglichen Realität, die „zu viel Geschichte für einen Quadratmeter“ enthält. Vielseitig in Stil und Blickwinkeln bietet sie einen unterhaltsamen und anspruchsvollen Lesegenuss.

      Schwestern
    • Am 24. Februar 2022 hat eine Zeitenwende stattgefunden: Russland beginnt seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine und das ganze Weltgefüge gerät aus den Fugen. Oksana Sabuschko ist am 23. Februar 2022 scheinbar nur auf dem Sprung, um eine zweitägige Buchpräsentation in Polen zu absolvieren. Es sollte die längste Buchtour ihres Lebens werden … Von da an gibt sie Interviews für Medien aus aller Welt, spricht vor dem Europäischen Parlament in Straßburg und entschließt sich letztlich, die kurze Interviewform über Bord zu werfen und diesen Essay zu schreiben. Gekonnt verwebt sie die Geschichte der Ukraine und Russlands aus den letzten 300 Jahren, setzt sich intensiv mit den Auswirkungen des Ersten und Zweiten Weltkriegs auseinander, zeigt auf, was in 30 Jahren ukrainischer Unabhängigkeit seit 1991 alles geschehen ist und wie die Ereignisse von 2004 und 2014 dem heutigen Krieg den Boden bereitet haben. Immer wieder flicht sie dabei persönliche Erfahrungen ein und gibt subjektive Einblicke in das, was der ukrainischen Bevölkerung ein kollektives Trauma ist. Sabuschko breitet den Leser*innen einen stetig fortgeschriebenen Teppich ukrainischer Geschichte aus – im Ton ist sie kämpferisch, emotional, provozierend und wütend.

      Die längste Buchtour
    • Oksana Sabuschkos zweiter Roman ist eine schonungslose, mutige und manchmal schockierende Abrechnung mit den gesellschaftlichen Verhältnissen der Ukraine. In einem komplexen Panorama erzählt sie die Geschichte dreier Frauen und damit auch die schwierige und verworrene Geschichte der Ukraine im 20. Jahrhundert. Daryna ist Fernsehproduzentin in Kiew. Eines Tages entdeckt sie ein Foto der Partisanin Helzja, Mitglied der Ukrainischen Aufstandsarmee in den 40er Jahren, und beschließt, ihre Geschichte in einer Dokumentation aufzuarbeiten, umso mehr, als sie sich im Zuge ihrer Recherchen in Helzjas Enkel verliebt. Fast zur selben Zeit kommt Darynas beste Freundin bei einem Unfall ums Leben, die Malerin Wlada, deren international hoch gehandelte Gemäldeserie 'Geheimnisse' bei diesem Unfall verschwindet. Geheimnisse – vor den Bolschewiken vergrabene Ikonen, geheimniskrämerische Mädchenspiele, von der offiziellen Geschichtsschreibung Verschwiegenes, das Unausgesprochene zwischen Männern und Frauen – dieses Motiv durchzieht den überbordend erzählten Roman, der eine erstrangige Mentalitätsgeschichte eines paradigmatischen osteuropäischen Landes darstellt. Oksana Sabuschkos neues Buch ist noch offensiver als ihr Erfolgsroman Feldstudien über ukrainischen Sex, sie verschont weder die Helden der ukrainischen Geschichte noch deren Opfer, weder die Jahrzehnte unter der russischen Sowjetherrschaft noch die ersten beiden Jahrzehnte der Unabhängigkeit, und – da sich der gesellschaftliche Machtkampf gerade auch im Sexuellen spiegelt – weder Männer noch Frauen. Ihre Fragen gehen uns alle an: Ist es vernünftig, die 'stillgelegten Geheimnisse' der Geschichte auszugraben – oder sollte man sie aus Sicherheitsgründen gar nicht erst berühren? Wie gehen wir mit den Traumata der Vergangenheit um, von denen wir gar nicht wissen, dass wir sie geerbt haben? Rezensionszitat: 'Das Buch fesselt den Leser von der ersten Seite an, was für alle Bücher von Sabuschko zutrifft – ihr fieberhafter, aufgewühlter und äußerst verwickelter Diskurs strahlt eine solche Energie aus, dass der Leser sich dem Willen der Autorin fügen muss, sich am Schopf packen und in den Strudel hineinziehen lässt. Dieses Buch, seit seinem Erscheinen die Nr. 1 aller ukrainischen Bestsellerlisten, ist von so großer Bedeutung, dass Oksana Sabuschko von den Kritikern bereits als zweiter Dostojewski bezeichnet wird … Hier wird die ganze bittere und harte Wahrheit über unsere heutige Realität erzählt.' UNIAN (Ukrainische staatliche Nachrichtenagentur) Textauszug: Ich neige inzwischen zur Ansicht, dass das menschliche Leben nicht nur eine episch aufbereitete Story mit Personal (Eltern, Kinder, Geliebte, Freunde, Kollegen, wer noch …?) ist, die man als mehr oder weniger komplette Abbildung an die Nachfahren weiterreichen kann, so sieht es nur ein fremder Blick, eine Perspektive auf das Leben wie durch das umgedrehte Ende eines Fernrohrs, durch die Linsen verschiedener kurzgefasster Lebensläufe, autobiografischer Anekdoten und Küchengeschichten, der Privatmythen, also das fortwährende Zurechtstutzen der Form für das menschliche Auge; betrachtet man das Leben dagegen aus seiner Mitte heraus, erscheint es wie ein gewaltiger, unförmiger Koffer, vollgestopft mit – für andere überflüssigem – Kram, und diesen Koffer nimmt der Mensch unwiederbringlich mit sich, wenn er diese Welt verlässt. Unterwegs fällt freilich für die Lebenden zum Andenken das eine oder andere Überbleibsel aus dem nicht ganz geschlossenen Koffer (der Wunsch nach einem letzten Birnenkompott, ein schwungvoller Ballettschritt, ein Schwung von unten nach oben ähnlich wie beim Hochsprung) und bleibt, bis es vermodert, in den Köpfen der Finder … jedes Mal wenn ich auf so ein verirrtes Überbleibsel stoße, verspüre ich kaum merklich eine dumpfe Schuld wegen meiner Ratlosigkeit, als könne sich in dem zufälligen Überbleibsel ein Schlüssel verbergen, ein verlorener Code für einen tieferen, verborgenen Sinn des fremden Lebens, und dieser Schlüssel ist mir in die Hände gegeben und ich weiß nicht, in welches Schloss er gehört, und noch schlimmer, ob es dieses Schloss überhaupt gibt …

      Museum der vergessenen Geheimnisse
    • Zwischen Vulgarität und lyrischer Tonlage bewegt sich die Sprache des autobiographisch gefärbten Romans von Oksana Sabuschko, in dem sie die Geschichte einer Frau, einer Dichterin, erzählt, die aus 'Fäulnis und Moder' der ukrainischen Geschichte weg will und jetzt an einer amerikanischen Universität unterrichtet. Was sie erfährt, sind jedoch nur die Schrecken des Exils, die sie mit all den anderen teilt, die ihre Heimat verlassen haben und denen es nicht gelungen ist, 'sich zu verwirklichen'. Keine Frau hatte sich bisher, formal wie inhaltlich, öffentlich so radikal zu Fragen der Sexualpolitik, zum slawischen Machotum, zur Sklavenmentalität ihrer Heimat geäußert, sodass die Feldstudien über ukrainischen Sex sehr schnell zur ›Bibel des Feminismus‹ avancierten.

      Feldstudien über ukrainischen Sex
    • Etwas mehr als einen Monat nach dem Terroranschlag im Bataclan am 13.11.2015 ist Oksana Sabuschko zu Gast in Paris. Die Erfahrung in der paralysierten Metropole lässt die ukrainische Autorin über das Verarbeiten von Angst, hervorgerufen durch Krieg und Terror, reflektieren. Das historische und kulturelle Gedächtnis europäischer Staaten stehen zunächst im Fokus des Essays. Ausgehend von den Kollaborateuren mit dem Vichy-Regime und dem Versagen der Linksintellektuellen während des Zweiten Weltkriegs reist Sabuschko durch die französische Geistesgeschichte von Sartre über Derrida bis hin zu Houellebecq. Wo liegen die Parallelen zwischen dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Frankreich und der russischen Besatzung der Krim seit 2014? Ist die Ukraine ein failed state? Welchen Einfluss haben Politik und Medien auf unser Alltagsleben? Bezugnehmend auf die Feldstudien geht sie in einem weiteren Schritt der Frage nach, inwieweit Sex eine Metapher für soziale und kulturelle Konstellationen darstellt. Dieser kluge und provokante Essay zeichnet einen langen Abschied von der Angst nach – lange mag der Weg sein, aber nicht hoffnungslos.

      Der lange Abschied von der Angst
    • Die Ukraine ist für viele Mitteleuropäer ein Ort, der mit verschiedenen Assoziationen verbunden ist: von der Fußballeuropameisterschaft 2012 über Tschernobyl und den Holodomor bis hin zu einem langen Weg der nationalen Selbstfindung. Oksana Sabuschko, die leidenschaftlichste Stimme des Landes, thematisiert in ihren Romanen und Essays die verkommene Moral der herrschenden Klasse und deren historische Wurzeln. Diese Themen sind nicht nur ukrainisch, sondern betreffen uns alle. Der Umgang mit Geschichte, Geschlechterverhältnissen, Sexualität und Kolonialismus stellt die moralische Verantwortung jedes Einzelnen in Frage. Sabuschko analysiert diese Verflechtungen mit einer unverwechselbaren Kraft und Lebendigkeit. Ihre Werke sind bekannt für ihren Stil sowie ihren politischen, philosophischen und historischen Horizont. In „Planet Wermut“ finden sich Aufsätze über Fußball, Tschernobyl, Lars von Trier und die politische Verantwortung in virtuellen Realitäten. Besonders hervorzuheben ist ihr programmatischer Essay über Feminismus und Postkolonialismus, der für das östliche Europa von grundlegender Bedeutung ist.

      Planet Wermut
    • Your Ad Could Go Here

      • 252 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,2(12)Abgeben

      Oksana Zabuzhko, author of “the most influential Ukrainian book in the fifteen years since independence,” Fieldwork in Ukrainian Sex, returns with a gripping short story collection. Oksana Zabuzhko, Ukraine’s leading public intellectual, is called upon to make sense of the unthinkable reality of our times. In this breathtaking short story collection, she turns the concept of truth over in her hands like a beautifully crafted pair of gloves. From the triumph of the Orange Revolution, which marked the start of the twenty-first century, to domestic victories in matchmaking, sibling rivalry, and even tennis, Zabuzhko manages to shock the reader by juxtaposing things as they are—inarguable, visible to the naked eye—with how things could be, weaving myth and fairy tale into pivotal moments just as we weave a satisfying narrative arc into our own personal mythologies. At once intimate and worldly, these stories resonate with Zabuzhko’s irreverent and prescient voice, echoing long after reading.

      Your Ad Could Go Here
    • Winner of the 2020 Ramaswamy prize for works in translation, this volume collects poems, an essay, and an interview with one of Ukraine's most central figures of contemporary literature. Zabuzhko's first novel is still recognized as the "bible of Ukrainian feminism." She has published a dozen more books, including three story collections, three volumes of essays, four books of poetry, a prize-winning study on landmark Ukrainian author, playwright, and thinker Lesia Ukrainka (1871-1913), and The Museum of Abandoned Secrets, a prize-winning novel which has been translated into six languages. Her forthcoming collection of short stories, Your Ad Could Go Here, will be available in May 2020, and her next novel, Cassandra's Banquet, will debut in Winter 2021.

      Selected Poems of Oksana Zabuzhko
    • Ukraiński palimpsest

      • 392 Seiten
      • 14 Lesestunden
      4,1(20)Abgeben

      Oksana Zabużko, z którą na kilkuset stronach prowadzi rozmowę Iza Chruślińska to dziś najsłynniejsza pisarka ukraińska, feministka, ale i profesorka uniwersytetu. Wielokrotnie nagradzana w Ukrainie i zagranicą, należy dziś do najbardziej rozpoznawalnych zjawisk kultury ukraińskiej. Doskonale znana w Polsce, jej książki wydawało wcześniej W.A.B. Najbardziej znane tytułu to 'Badania terenowe nad ukraińskim seksem', 'Siostro, siostro' czy ostatnia monumentalna książka 'Muzeum porzuconych sekretów', za którą Zabużko otrzymała Nagrodę Angelusa.

      Ukraiński palimpsest
    • Świat zmienia się, przekraczając jakąś fatalną granicę pisze Oksana Zabużko, patrząc na Europę trawioną toksycznymi populizmami i opadającą w intelektualną przepaść. W podzielonym świecie baniek informacyjnych jej eseje zdają się kierować czytelnika w stronę ocalenia, którym dla autorki jest szeroko pojęta kultura, a przede wszystkim kultura uważnego czytania. W swoich arcyciekawych, wielowarstwowych esejach daje przykład głębokiej lektury, zwracając się w stronę ważnych dla siebie autorów, których światy usiłuje ochronić przed niezrozumieniem. Z zaangażowaniem przygląda się obecnej Ukrainie, podejmując jednocześnie dialog z innymi kulturami. Tłumaczy Czarnobylską modlitwę Swietłany Aleksijewicz, żegna się z Josifem Brodskim, ogląda nowy film Larsa von Triera i rozmawia z czytelnikami swoich utworów za granicą. Planeta piołun jest także listem miłosnym pisarki do Polski adresowanym do opatrznościowego polskiego współrozmówcy. – Tego współrozmówcę lubię. I za nic nie chciałabym go utracić. I ta książka jest dla mnie po prostu sposobem, by ująć go za rękę. Oksana Zabużko wierzy w kulturę głębokiego czytania, w spotkania narracyjne między ludźmi. Jej eseje potwierdzają własną tezę, iż w sztuce uważności z pisarką nie może się równać żaden wywiad świata. Interpretuje więc dla nas wielkich i zapomnianych – artystki i artystów ukraińskich, odtwarzając wzory na ocalenie, które pomogły im, przydadzą się nam. Pyta też o metody zachowania stabilności psychicznej – narodów, społeczności i osób. Jest eseistką głęboką i przepyszną, intelektualistą przenikliwą. Stylistką idącą z przyszpilającą pewnością od realności, analiz i anegdot ku metaforom. Inga Iwasiów To bardzo potrzebna książka. Jesteśmy tak blisko, a niewiele wiemy. Zabużko, którą ukształtował mit Solidarności i polska kultura, ma poczucie, że nikt nie słucha i nikt nie rozumie głosu z Ukrainy. Ten fascynujący zbiór esejów jest zaproszeniem do rozmowy o literaturze i o uwikłaniach historii. Zabużko naświetla fakty z nieznanej strony, jak wtedy, kiedy opowiada o znaczeniu Czarnobyla dla Ukrainy. A przede wszystkim pokazuje nam niezwykłe postaci: reżysera Andrieja Tarkowskiego, który idzie śladem XVIII wiecznego poety Skoworody, Katerynę Biłokur, genialną artystkę, której system radziecki nie dał rozwinąć skrzydeł czy pisarza i dysydenta Leonida Pluszcza - wszystkie te losy mówią o tym, co najważniejsze: o wolności i jej braku. Czyta się jej eseje z wielkim zaangażowaniem, a to dlatego, że Zabużko pisze z temperamentem, dosadnie, a nawet ogniście. Sprawia, że wreszcie słychać Ukrainę. Justyna Sobolewska

      Planeta Piołun