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Axel Honneth

    18. Juli 1949

    Axel Honneths Werk konzentriert sich auf die sozialpolitische und moralische Philosophie, insbesondere auf Macht-, Anerkennungs- und Respektbeziehungen. Ein Kernargument ist die Priorität intersubjektiver Anerkennungsverhältnisse für das Verständnis sozialer Beziehungen. Er vertritt die Ansicht, dass Nicht-Anerkennung und Fehl-Anerkennung die Grundlage für soziale und zwischenmenschliche Konflikte bilden. Streitigkeiten über die Verteilung von Gütern in der Gesellschaft sind seiner Meinung nach letztlich Kämpfe um Anerkennung.

    Axel Honneth
    Unsichtbarkeit
    Befreiung aus der Mündigkeit
    Schlüsseltexte der kritischen Theorie
    Von Person zu Person
    Das Ich im Wir
    Theodor W. Adorno, negative Dialektik
    • In einem Brief nennt Adorno die „Negative Dialektik“ kurz nach ihrem Erscheinen unter seinen Schriften „das philosophische Hauptwerk, wenn ich so sagen darf“. Dieser herausgehobenen Bedeutung, die das Werk für Adorno hatte, entspricht nicht nur die lange Zeit, die er mit der Abfassung des Buchs beschäftigt war, sondern auch die lange Geschichte, die ihre zentralen Motive in seinem Denken haben. Philosophische Begriffsklärung, die Arbeit an “Begriff und Kategorien“ einer negativen Dialektik, versteht Adorno dabei als dialektischen Übergang in inhaltliches Denken – und so betreibt er sie auch hier. Das hat Konsequenzen für die Form des kooperativen Kommentars, der in diesem Band versucht wird. Adornos „Negative Dialektik“ zu kommentieren, kann nur in dem Bewußtsein der unüberbrückbaren Kluft gelingen, die den Kommentar von diesem Text trennt.

      Theodor W. Adorno, negative Dialektik
    • Das Ich im Wir

      Studien zur Anerkennungstheorie

      • 308 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,4(5)Abgeben

      In den Aufsätzen dieses Bandes verfolgt Axel Honneth seine Überlegungen zu einer Theorie der Anerkennung weiter, vertieft klassische Fragestellungen und erschließt neue Forschungsfelder. Im Vordergrund steht dabei die Absicht, die ursprünglich von Hegel entwickelten Ideen für eine zeitgenössische Konzeption der Gerechtigkeit fruchtbar zu machen. Es soll aber auch gezeigt werden, daß von einem normativen Begriff der Anerkennung aus eine Brücke zu sozialwissenschaftlichen Themen zu schlagen ist, wie sie in der soziologischen Gegenwartsdiagnose oder der Psychoanalyse verhandelt werden.

      Das Ich im Wir
    • Von Person zu Person

      Zur Moralität persönlicher Beziehungen

      • 370 Seiten
      • 13 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      In der Liebe, in der Freundschaft oder in der Familie scheinen andere moralische Regeln zu gelten als in Beziehungen zu Fremden: Offenbar haben wir andere moralische Erwartungen an Personen, die uns nahestehen als an Fremde. Wie aber müßte man eine solche Moral beschreiben? Welche anderen Rechte oder Pflichten, welche anderen moralischen Einstellungen herrschen in den persönlichen Beziehungen? Welche moralischen Pflichten haben Kinder gegenüber ihren Eltern bzw. was heißt Gerechtigkeit innerhalb der Familie? Handeln wir in Liebesbeziehungen nur aus Liebe oder auch aus Pflicht? Mit diesen Fragen ist das Feld umrissen, mit dem sich die in diesem Band versammelten Artikel beschäftigen. Zum ersten Mal liegt damit im deutschsprachigen Raum ein Band vor, der sich ausschließlich der schwierigen Frage einer moralischen Binnenperspektive persönlicher Beziehungen widmet.

      Von Person zu Person
    • 4,0(1)Abgeben

      In einem bemerkenswerten Konvolut von Notizen äußert Theodor W. Adorno seine Bedenken gegenüber der Erstellung von Lexika für philosophische Werke. Er erkennt zwar die „unschätzbare“ Erleichterung an, die Lexika bieten, ist jedoch unzufrieden mit der Idee, komplexe Theorien von Autoren wie Marx, Hegel oder Kant auf stichwortartige Einträge zu reduzieren. Adorno fragt sich, wie die Substanz solcher tiefgreifenden Überlegungen in einzelne Begriffe zerlegt und durch knappe, summarische Eintragungen erfasst werden kann. Er befürchtet, dass viele wichtige Gedanken durch die Maschen der Begriffsregistrierungen fallen, da sie nicht unter ein Stichwort passen. Seiner Meinung nach zwingt die „lexikalische Vernunft“ zur Vergegenständlichung von etwas, das nicht gegenständlich ist. Der vorliegende Band widerspricht Adornos Kritik in vielerlei Hinsicht. Er versucht nicht nur, die von Adorno mitgeschaffene Theorietradition lexikalisch zu erfassen, sondern geht darüber hinaus, indem er alle zentralen Schriften und Aufsätze umfassend und nicht nur symptomatisch vorstellt.

      Schlüsseltexte der kritischen Theorie
    • Befreiung aus der Mündigkeit

      • 240 Seiten
      • 9 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      »Die Lektüre dieses wirklich grandiosen Buches sollte allen am Herzen liegen, die sich mit den Fragen einer Zukunft unseres Wirtschaftens befassen.« neue caritas

      Befreiung aus der Mündigkeit
    • Unsichtbarkeit

      Stationen einer Theorie der Intersubjektivität

      • 350 Seiten
      • 13 Lesestunden
      4,0(3)Abgeben

      Die hier versammelten Beiträge verstehen sich als philosophiehistorisch orientierte Vorstudien zu einer Theorie der Intersubjektivität. In Auseinandersetzung mit klassischen Ansätzen, deren Spannweite von Fichte bis hin zur psychoanalytischen Objektbeziehungstheorie reicht, wird der Versuch unternommen, die normativen Bedingungen der zwischenmenschlichen Begegnung zu erkunden. Dabei tritt nicht nur zutage, von welcher konstitutiven Bedeutung der »Dritte« für die Interaktion zwischen menschlichen Subjekten ist, sondern auch, in welchem Maße die intersubjektive Anerkennung von leibgebundenen Ausdrucksmitteln abhängig ist.

      Unsichtbarkeit
    • Kommunikatives Handeln

      Beiträge zu Jürgen Habermas' »Theorie des kommunikativen Handelns«

      • 419 Seiten
      • 15 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      Jürgen Habermas' systematisches Hauptwerk hat seit seinem Erscheinen eine Fülle von Reaktionen und Debatten ausgelöst. Viele Stellungnahmen sind deutlich geprägt von der Schwierigkeit, auf ein so überaus komplexes und anspruchsvolles, gedankliche Ansätze verschiedenster Herkunft bündelndes Werk angemessen einzugehen. Dieser Materialband versucht, eine Bilanz des philosophischen und soziologischen Ertrags zu ziehen. Die Neuausgabe bietet weitere Aufsätze und eine aktualisierte Bibliographie.

      Kommunikatives Handeln
    • Die Idee des Sozialismus

      Versuch einer Aktualisierung

      • 167 Seiten
      • 6 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      »Soziale Freiheit ist die eigentliche Idee des Sozialismus.« Die Idee des Sozialismus, die der Empörung über die kapitalistischen Lebensbedingungen für mehr als 150 Jahre normativen Halt und geschichtliche Orientierung gegeben hat, scheint heute jegliche Zugkraft verloren zu haben. Trotz eines wachsenden Unbehagens lässt sich gegenwärtig jedenfalls kaum jemand dazu hinreißen, in ihrem Namen noch einmal Vorstellungen einer Lebensform jenseits des Kapitalismus zu entwerfen. Wie ist das rapide Veralten dieser einst so faszinierenden Idee zu erklären? Und was müssen wir tun, wenn wir sie für unsere Zeit retten wollen? Die Idee des Sozialismus hat ihren Glanz verloren, so Axel Honneth in seinem luziden politisch-philosophischen Essay, weil in ihr theoretische Hintergrundannahmen am Werk sind, die aus der Zeit des Industrialismus stammen, nun aber, im 21. Jahrhundert, keinerlei Überzeugungskraft mehr besitzen. Sie müssen ersetzt werden, und zwar durch Bestimmungen von Geschichte und Gesellschaft, die unserem heutigen Erfahrungsstand angemessen sind. Nur wenn das gelingt, kann das Vertrauen in ein Projekt zurückgewonnen werden, das nach wie vor zeitgemäß ist und auch einschließt, die Wirtschaft nach Maßgabe einer solidarisch verstandenen Freiheit zu gestalten.

      Die Idee des Sozialismus
    • Kampf um Anerkennung

      Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte.

      • 301 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,2(25)Abgeben

      Aus dem Hegelschen Denkmodell eines »Kampfes um Anerkennung« die Grundlagen einer normativ gehaltvollen Gesellschaftstheorie zu entwickeln - das ist das Ziel dieses Buches. Die systematische Rekonstruktion der Hegelschen Argumentationsfigur, die den ersten Teil des Buches ausmacht, führt zu einer Unterscheidung von drei Anerkennungsformen. Der zweite Teil der Arbeit nimmt seinen Ausgang in dem Unterfangen, der Hegelschen Idee mit Rückgriff auf die Sozialpsychologie G. H. Meads eine empirische Wendung zu geben: auf diese Weise entsteht ein intersubjektivitätstheoretisches Personenkonzept. Als eine Konsequenz dieser Untersuchung zeichnet sich die Idee einer kritischen Gesellschaftstheorie ab, in der Prozesse des gesellschaftlichen Wandels mit Bezugnahme auf die normativen Ansprüche erklärt werden sollen, die in der Beziehung der wechselseitigen Anerkennung strukturell angelegt sind. Die durch diesen Grundgedanken eröffneten Perspektiven werden im letzten Teil des Buches weiterverfolgt.

      Kampf um Anerkennung