Auch wenn sich Fabien und Sylvie dies nicht eingestanden hätten, wussten beide, dass ihre Ehe nicht mehr funktionierte. Doch als Sylvie bei einem Autounfall ums Leben kommt, muss Fabien zur Kenntnis nehmen, dass neben seiner Frau auch ihr Liebhaber zu Tode gekommen ist. Im Leichenschauhaus kommt es zu einer flüchtigen Begegnung mit zwei Frauen, von denen eine Martine, die Witwe des verstorbenen Liebhabers seiner Frau, ist und die andere ihre beste Freundin Madeleine. In Fabien beginnt der Gedanke an Rache zu keimen. Er verfolgt die Witwe auf der Straße, beobachtet sie im Café und bricht wiederholt in ihre Wohnung ein, wobei er dabei immer irgendein Möbelstück verstellt. Bei einem dieser Besuche entdeckt er die Unterlagen für einen Aufenthalt am Meer und bucht dieselbe Reise. Er muss es schaffen, Martine allein zu erwischen, um sie zu verführen und sich so für seine Schmach zu rächen. Auf der Insel kommen sich die beiden rasch näher. Nur Madeleine ist ein permanenter Störfaktor. Fabien weiß, dass er sie loswerden muss, koste es, was es wolle. Aus diesem Spannungsfeld entwickelt Pascal Garnier ein dunkles Spektakel, bei dem plötzlich gar nicht mehr klar ist, wer hier eigentlich wen auf seiner Zielscheibe hat.
Pascal Garnier Bücher
Pascal Garnier war ein Romanautor, Kurzgeschichtenschreiber, Kinderbuchautor und Maler, dessen Fiktion oft die dunkleren Aspekte des gewöhnlichen Provinzlebens erforschte. Von seinem Zuhause in den Bergen der Ardèche aus schrieb er Werke, die eine Noir-Ästhetik aufwiesen und Figuren aus dem Alltag zum Leben erweckten. Trotz seines oft düsteren Tons war Garniers Prosa von auffallend schönen Bildern und trockenem Witz geprägt. Sein unverwechselbarer literarischer Stil, der oft mit Georges Simenon verglichen wird, bot eine einzigartige Mischung aus Spannung und subtilem Humor.






Kochen, Reden, Morden. 'Die Arme weit ausbreiten, doch nichts festhalten, nichts zurückhalten.' Das ist das Schicksal des großen Stoffpandas – und gleichzeitig auch Gabriels Motto, der eines Sonntags im Oktober in einer kleinen Stadt in der Bretagne strandet. Leise und unauffällig schleicht er sich in das Leben der Menschen, die er dort trifft, hört ihnen zu, kocht für sie. Für jeden wird Gabriel zu einem unverzichtbaren Freund, der sie von ihrer Last befreien könnte. Doch niemand ahnt, dass Gabriels eigenes Schicksal ihm das Leben zur Qual macht …
An der A26
Roman
Yolande hat seit fünfzig Jahren das Haus nicht mehr verlassen – seitdem man ihr den Kopf kahlgeschoren hat, weil sie sich während des Zweiten Weltkriegs mit deutschen Soldaten eingelassen hatte. Was draußen passiert, beobachtet sie durch ein Loch im Fensterladen. Ihr Bruder Bernard, ein ehemaliger Eisenbahner, opfert sich für sie auf, während er selbst gegen den unausweichlichen Krebstod kämpft. Gemeinsam und jeder für sich klammern sie sich verzweifelt an den Rest Leben, der ihnen noch geblieben ist. In der Nähe entsteht die neue Autobahn A26. Gelegen inmitten endloser brauner Felder, wird die Baustelle mit ihren Betongruben zum Grab für leichtsinnige oder vom Pech verfolgte Frauen. Vor dem Hintergrund der trostlosen Landschaft des nordfranzösischen Pas-de-Calais mit ihrem niedrigen Himmel entspinnen sich Dramen des Alltags, die die Figuren auf ihre Vergangenheit zurückwerfen und deren Fatalität sie nicht entkommen.
In Éliettes ruhiger Rente bricht das Chaos aus, als ein attraktiver Fremder Zuflucht sucht. Ein tragischer Unfall und das Auftauchen einer verrückten Frau bringen ihr Leben durcheinander. Plötzlich findet sie sich mitten in einem gefährlichen Spiel mit Kokain wieder. Ein spannender Noir-Roman über das Alter und unerwartete Wendungen.
Gallic Noir
- 400 Seiten
- 14 Lesestunden
Pascal Garnier's `deliciously dark and painfully funny' noirs, now collected in three volumes.
How's the Pain?
- 163 Seiten
- 6 Lesestunden
"Action-packed and full of gallows humour."?The Sunday Telegraph Death is Simon's business. Now the aging vermin exterminator is preparing to die. But he still has one last job down on the coast and he needs a driver. Bernard is twenty-one. He can drive and he's never seen the sea. As the unlikely pair set off on their journey, Bernard soon discovers Simon's definition of vermin is broader than he'd expected . . . This offbeat story is an affecting study of human frailty. Likened to Georges Simenon, Pascal Garnier wrote from his home in the Ardèche mountains until his death in 2010.
Moon in a Dead Eye
- 127 Seiten
- 5 Lesestunden
"Combines a sense of the surreal with a ruthless wit."--The Observer Given the choice, Martial would not have moved to Les Conviviales. But Odette loved the idea of a new retirement village in the south of France. So that was that. At first it feels like a terrible mistake: they're the only residents and it's raining nonstop. Then three neighbors arrive, the sun comes out, and life becomes far more interesting and agreeable. Until, that is, some gypsies set up camp just outside their gated community . . . Pascal Garnier is a leading figure in contemporary French literature. He died in 2010.
The Islanders
- 144 Seiten
- 6 Lesestunden
Just before Christmas in Versailles. Olivier has come to bury his mother, but the impending holidays and icy conditions have delayed the funeral.While trapped in limbo at his mother's flat, a chance encounter brings Olivier back in touch with childhood friend Jeanne and her blind brother, Rodolphe.Rodolphe suggests they have dinner together, along with a homeless man he's taken in. As the wine flows, dark secrets are spilled, and there's more than just hangovers to deal with the next morning . . .
Too Close to the Edge
- 248 Seiten
- 9 Lesestunden
Recently widowed grandmother Éliette is returning to her house in the mountains when her car breaks down. A stranger offers help and Éliette gives him a lift, glad of the company and interruption to her routine. A tale of retirement and calm domesticity, with a hint of menace about to explode.
