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Pascal Quignard

    23. April 1948

    Pascal Quignard ist ein französischer Autor, dessen Werk mit feiner Eleganz die Tiefen der menschlichen Existenz ergründet. Sein Schreiben, das oft die Grenzen zwischen Roman, Poesie und Essay verwischt, zeichnet sich durch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie Erinnerung, Verlangen und Stille aus. Quignards Schaffen untersucht die komplexen Verbindungen zwischen Geschichte, Kunst und persönlicher Erfahrung und verwendet eine reiche und poetische Sprache. Seine einzigartige Stimme lädt die Leser ein, über die Vergänglichkeit des Lebens und die beständige Kraft des künstlerischen Ausdrucks nachzudenken.

    Pascal Quignard
    Über das Einst
    Die amerikanische Besatzung
    Auf einer Terrasse in Rom
    Georges de LaTour & Pascal Quignard
    Die wandernden Schatten
    Sexualität und Schrecken
    • 2016

      »Im Jahr 53 wurden einhundertvierundvierzig römische Legionäre von den Parthern gefangengenommen. Dann wurden sie von den Hunnen gefangengenommen. Dann wurden sie von den Chinesen gefangengenommen. Alle waren sie Männer von Licinius Crassus. Einhundertvierundvierzig Römer machen Bekanntschaft mit China. Drei kehrten zurück. Sie waren sehr alt. Sie sprachen von einer Vergangenheit, die nicht die Vergangenheit war, sondern eine andere Welt. Man hörte ihnen zu. Man lächelte. Man verstand nichts von alldem, was sie sagten. Da man ihnen nicht glaubte, nahmen sie sich das Leben.«

      Über das Einst
    • 2015

      Eine Legende aus grauer Vorzeit. Eine junge Stickerin verspricht einem Unbekannten, seinen Namen im Gedächtnis zu behalten. In Jahresfrist wird er wiederkehren und sie nach seinem Namen fragen. Im Gegenzug erhält die Stickerin jene wundersame Hilfe, auf die sie schon nicht mehr gehofft hat. Und kann deshalb ihren Geliebten heiraten. Aber irgendwann im Verlauf des Jahres fällt ihr der Name nicht mehr ein. Er liegt ihr auf der Zunge. Doch es droht der Tod, sollte der Name nicht wieder zum Vorschein kommen… Lakonisch und makellos wie ein Kristall, dient dieses Märchen für Erwachsene (wie für Kinder) als Dreh- und Angelpunkt für einen erhellenden Essay über die Sprachlosigkeit, das Schreiben und um das Paradox, dass die Unzulänglichkeit der Sprache selbst zum Handeln treibt, zur Handlung wird. Durchwirkt sind diese Reflexionen von der sehr persönlichen Erinnerung eines Ausnahmeschriftstellers an das Kind, das er einmal war – das Kind, das um die stets anwesend-abwesende Mutter kreist, die Nahrung verweigert, von Stummheit befallen ist.

      Der Name auf der Zungenspitze
    • 2015

      Einen unbegreiflichen Umschwung gilt es zu verstehen: von der fröhlichen Erotik des helllichten Tages, die im alten Griechenland gefeiert wurde, zur Verbannung des sexuellen Akts ins Dunkle, Angsterfüllte, Verborgene bei den Römern. Wo ließe sich dem besser nachspüren als in Pompeji – dort, wo der Schrecken von Erdstößen und glühender Lava uns im Augenblick des Todes das faszinierende Bild des Zusammenstoßes dieser beiden Zivilisationen erhalten hat? Ausgehend von den verstörenden Fresken in Pompeji erzählt Pascal Quignard eine Geschichte über den Tod, die antike Malerei und den abendländischen Sex, die zu einer ganz neuen Sichtweise auf die römische Welt gelangt: als Ursprung des Ekels, des Grauens, der Melancholie und des Puritanismus.

      Sexualität und Schrecken
    • 2014
    • 2000

      Frankreich Ende der fünfziger Jahre. Überall im Land sind amerikanische Truppen. Marie-José und Patrick sind ein Liebespaar seit ihrer Kindheit. Auch in dem Dorf, in dem die beiden aufwachsen, ist eine Base der "Amerikanischen Besatzung". Faszination für die Amerikaner und Abscheu für die Besatzer teilen nicht nur das Dorf, der Gegensatz greift auch in die Pubertät von Marie-José und Patrick ein und beginnt, eine Jugendliebe zu zerstören.§

      Die amerikanische Besatzung
    • 1991