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Bookbot

Alain Corbin

    12. Jänner 1936

    Alain Corbin ist ein französischer Historiker, der sich auf das Frankreich des 19. Jahrhunderts spezialisiert hat. Geprägt von der Annales-Schule, wendet sich sein Werk von großen kollektiven Strukturen hin zu einer Geschichte der Empfindsamkeit und Mentalitäten. Corbin erforscht die Geschichte von Themen wie männliches Begehren und Prostitution, die sinnliche Erfahrung von Geruch und Klang sowie außergewöhnliche Ereignisse wie die Verbrennung eines jungen Adligen im Jahr 1870.

    Alain Corbin
    Auf den Spuren eines Unbekannten
    Himmelsbesen und Höllentäler
    Das Dorf der Kannibalen
    Die sexuelle Gewalt in der Geschichte
    Pesthauch und Blütenduft. Eine Geschichte des Geruchs
    Meereslust
    • Warum reisen wir ans Meer? Der Ort, wo die drei Elemente Erde, Wasser und Luft zusammentreffen, scheint eine alte Sehnsucht der Menschen nach Freiheit, Weite, Harmonie und Schönheit anzusprechen. Der französische Historiker Alain Corbin bietet uns mit seinem Buch ein aufregendes Panorama des Lebens an der Küste im 18. und 19. Jahrhundert und schreibt gleichzeitig die Kulturgeschichte der 'Meereslust'.

      Meereslust
    • Mit diesem Band stellt Alain Corbin ein zentrales Stück Mentalitätsgeschichte vor, den Mißbrauch des Körpers. Sechs europäisches und amerikanische Wissenschaftler portraitieren sechs entscheidende Phasen vom Mittelalter bis heute und verdeutlichen die Grundlagen sexueller Gewalt:Der ermaginierte Ort macht die Gelegenheit.Das Verhältnis von Macht und Sexualität ist allgegenwärtig.Die Betrachtung des vergewaltigten Körpers evoziert die Befreiung von der (als bedrohlich empfundenen) weiblichen Sexualität.Von den Vernehmungen im Mittelalter bis zur Massenpresse zieht sich als roter Faden der Versuch der Erotisierung des Leidens.Das Verbrechen zementiert - besonders in der Nacherzählung - den Mythos der "schwachen" Frau.

      Die sexuelle Gewalt in der Geschichte
    • Himmelsbesen und Höllentäler

      Eine Kulturgeschichte des Windes

      Alain Corbin, der große Historiker der Sinneswahrnehmungen, schreibt mit dieser Kulturgeschichte des Windes seine Gedanken zur Herausbildung moderner Wetterfühligkeit fort. In einem elegant geschriebenen Text verarbeitet er zahlreiche Zeugnisse von der Antike bis in die Gegenwart, wobei es ihm um die Erfahrung des erlebten Wetters geht: In einer Verschmelzung mit erhabenen Naturereignissen gerät das Subjekt zu einem meteorologischen Ich, das die Unbeständigkeit der Winde als Spiegel seines wechselhaften Daseins deutet. Dabei erweist sich der Wind als äußerst ambivalent: Als laue Brise, die leise singt, murmelt und streichelt, wird der Frühlingswind zur Chiffre für erotisches Begehren, wogegen der raue Nordwind heult, peitscht und zerstört, sodass ihn auch die Moderne noch oft metaphysisch interpretiert als ein göttliches Instrument der Strafe. Zudem versinnbildlicht der Wind den Atemhauch des Universums und die Beziehung zwischen atmosphärischer Luftzirkulation und menschlicher Atmung. So gilt ein beständiger Luftzug als reinigendes Mittel gegen aus der Erde aufsteigende giftige Dünste und soll ein Gleichgewicht zwischen der Nutzung guter und der Bezwingung schlechter Wetterphänomene herstellen, welche als Widersacher des Menschen erscheinen.

      Himmelsbesen und Höllentäler
    • Spannend und anschaulich stellt Alain Corbin am Beispiel des Holzschuhmachers Louis-Francois Pinagot dar, wie ein Historiker quasi aus dem Nichts das Porträt eines Unbekannten und seiner Zeit schaffen kann. Ein Prozess, den der Leser Schritt für Schritt mitverfolgen kann, bis sich schließlich vor seinen Augen das Gesamtbild eines Menschen puzzleartig zusammenfügt.

      Auf den Spuren eines Unbekannten
    • Everyone knows the wind’s touch, its presence, its force. Sometimes it roars and howls, at other times we hear its wistful sighs and feel its soothing caresses. Since antiquity, humans have borne witness to the wind and relied on it to navigate the seas. And yet, despite its presence at the heart of human experience, the wind has evaded scrutiny in our chronicles of the past. In this brilliantly original volume, Alain Corbin sets out to illuminate the wind’s storied history. He shows how, before the nineteenth century, the noisy emptiness of wind was experienced and described only according to the sensations it provoked. Imagery of the wind featured prominently in literature, from the ancient Greek epics through the Renaissance and romanticism to the modern era, but little was known about where the wind came from and where it went. It was only in the late eighteenth century, with the discovery of the composition of air, that scientists began to understand the nature of wind and its trajectories. From that point on, our understanding of the wind was shaped by meteorology, which mapped the flows of winds and currents around the globe. But while science has enabled us to understand the wind and, in some respects, to harness it, the wind has lost nothing of its mysterious force. It still has the power to destroy, and in the wind’s ethereal presence we can still feel its connection with creation and death.

      A History of the Wind
    • Rest occupies a space outside of sleep and alertness: it is a form of recuperation but also of preparation for what is to come, and is a need felt by human and animal alike. Through the centuries, different and conflicting definitions and forms of rest have blossomed, ranging from heavenly repose to what is prescribed for the modern affliction of burn-out. What has remained constant is its importance: long the subject of art and literature, everyone understands the need not to disturb the aimless, languishing, daydreaming Lotus-eater. Not viewed simply as an antidote for fatigue, for a long time rest was seen as the prelude to eternal life, until everything changed in the nineteenth century and society entered the great ‘age of rest’. At this point, the renowned French historian Alain Corbin explains, rest took on new therapeutic and leisurely qualities, embodied by the new types of human that emerged. The modern epicurean frolicked on beaches and soaked up the rays, while melancholics were rejuvenated in pristine sanatoria, the new temples of rest. Paid holidays and a widespread acceptance of the need to build up the strength sapped during work followed, while the 1950s became the decade of ‘sea, sex and sun’. This new book, as original as Corbin’s other histories of neglected aspects of human life, pans the long evolution of rest in a highly readable and engaging style.

      A History of Rest