Im Garten des Märchenschreibers Adrian landet eines Tages eine zart geflügelte Dampfwalze mit Namen Lavendel. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten kommen die beiden einander näher, und an diesem Tag beginnt die zärtliche und heitere Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft.
Albert Wendt Bücher
Albert Wendt ist eine Schlüsselfigur der pazifischen Literatur, bekannt für seine tiefgründige Auseinandersetzung mit kultureller Identität, Tradition und den komplexen Hinterlassenschaften des Kolonialismus. Seine Schriften befassen sich mit den komplizierten Beziehungen innerhalb von Familien und Gemeinschaften und erfassen den einzigartigen Geist und die Kämpfe des Lebens auf den pazifischen Inseln. Wendts kraftvoller Erzählstil und sein tiefes Verständnis seines Themas bieten den Lesern eine immersive und aufschlussreiche Reise in eine reich gestaltete Welt. Sein Werk ist wesentlich für das Verständnis der sich entwickelnden Kulturlandschaft des Pazifiks.







Marta-Maria lebt mit ihrem weisen Kater Iwan Iwanowitsch und ihrem überforderten, gemütlichen Vater zusammen. Wenn sie über die Stränge schlägt, ruft ihr Vater seine Freunde: den intelligenten Professor Kuttelpfanne, den Autor Zweinullsieben und die verständnisvolle Carmen Dudel, die Marta-Maria helfen.
Tok-Tok im Eulengrund
Das Geheimnis der Vogelfrau
Drei Wissenschaftlerinnen leben inkognito auf einem verlassenen Fabriksgelände, um einen seltenen Vogel zu beobachten. Sie täuschen Obdachlosigkeit vor und benötigen einen Kinderschreck, um die neugierigen Kinder fernzuhalten. Ein Geheimnis um den Vogel und seine Tarnung birgt Gefahren und Herausforderungen im Zusammenleben.
Die Erzählungen von Albert Wendt bestechen durch Poesie, sprachliche Präzision und Witz, schrullige, vielschichtige Charaktere, herzhafte Pointen und überraschende Lösungen. Gekonnt spielt er mit den Gegensätzen in der Welt, lässt Realität auf Fantastisches treffen, Politisches auf die Gesetze des Universums, Modernes auf Archaisches, Zartes auf Kräftiges, Jung auf Alt. Seine Heldinnen und Helden werden geprüft, manchmal ordentlich durchgebeutelt und müssen sich bewähren. Aber immer liegt unter den Geschichten Albert Wendts große Liebe zur Welt und zu allen Wesen, die in ihr leben – und ein untrüglicher Sinn dafür, wie die Dinge zu sein haben, wenn sie gut sind.
Die Blätter des Banyanbaums
- 476 Seiten
- 17 Lesestunden
Im Mittelpunkt dieses Romans, der inmitten der rasanten kulturellen und gesellschaftlichen Umwälzungen Samoas spielt, steht ein mächtiger Baum: Im Schatten eines riesenhaften Banyanbaums, der bei der Rodung im Busch entdeckt wird, treibt Tauilopepe sein Vorhaben voran. Er will der Mächtigste im Dorf werden und schaltet seine Gegner einen nach dem anderen aus. Allerdings zu einem hohen Preis: Seine Frau wendet sich von ihm ab. Er verliert seinen Sohn, der dem alten Häuptling die Treue hält. Und zuletzt sich selbst. Der hochaufragende Banyanbaum aber ist auch Symbol für die stark verwurzelte Kraft der samoanischen Tradition. Nach einem zerstörerischen Hurrikan bleibt er inmitten des wuchernden Reichtums der neuen Plantage zurück - ein verdorrender Stamm.
Henrikes Dachgarten
Das Wunder auf der Krummen Sieben
Auf dem Dach des Hauses Krumme Gasse 7 wachsen auf märchenhafte Weise aus einem Stückchen Moos plötzlich zwei Birken. Und nachdem schon was da ist, kommt noch etwas dazu: Langsam entsteht ein richtiger Dachgarten. Henne, ein Dachdecker mit leichtem Dachschaden, und Henrike, ein zwölfjähriges Mädchen, schleppen Erde, bringen Pflanzen, hegen und pflegen das Stückchen Grün. Unterstützt werden sie von zwei Kaminkehrern, einem mysteriösen Riesen mit eiserner Hand, einem Dachwanderer, Henrikes Lehrerin und allerlei geheimnisvollen Kräften. Die Ente Ilse baut sich ein Nest und brütet ihre Jungen aus. Alles scheint friedlich, aber der Schein trügt – im Hintergrund arbeitet Frau Hux daran, die Menschen vom Dach zu vertreiben und wieder Ordnung herzustellen. Beinahe gelingt ihr das – aber wo viele gute Kräfte zusammenwirken, ist Bosheit machtlos.
Tine Pelerine ist ein zartes Mädchen. Aber zimperlich ist sie nicht. Ihre Mutter nennt sie „tapferzart“. Die Mutter arbeitet irgendwo in der Ferne und Tine Pelerines größter Wunsch ist, dass sie endlich zurückkommt. Damit sich dieser Wunsch erfüllt, muss Tine Pelerine einige Tage im tanzenden Häuschen aushalten, sagt der Regenkönig. Dort trifft sie eine prächtige Kamelstute, den großen Bären Brim-Brim, eine Schafherde mit Nachnamen Bel und die Schlimme Hedwig, eine aufgedonnerte Pudeldame. Sie schließt Freundschaft mit der Ginsterkatze Klarinette und wehrt sich gegen Mops Dreibein. Denn nicht alle sind Tine Pelerine wohlgesonnen und manchmal gibt es ja auch mit Freunden Streit. Es ist nicht leicht, die Tage im tanzenden Häuschen gut zu überstehen, aber Tine Pelerine schafft es und kommt damit der Erfüllung ihres Wunsches ganz nah.