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Kim Thúy

    18. September 1968

    Kim Thúy schreibt über ihre frühe Kindheit in Vietnam, ihre Flucht als „Boatperson“ und ihre spätere Ansiedlung in Montreal. Ihr Werk befasst sich mit Themen wie Identität, kulturellen Zusammenstößen und der Suche nach Heimat, oft mit einem lyrischen und introspektiven Ton. Thúy verwendet einen prägnanten, aber eindringlichen Stil, um die Komplexität der Erfahrungen von Flüchtlingen und den Prozess der Assimilation in eine neue Gesellschaft einzufangen. Ihr Schreiben ist eine bewegende Auseinandersetzung mit Überleben, Erinnerung und Wiedergeburt.

    Kim Thúy
    The American Way
    Das Geheimnis der vietnamesischen Küche
    Der Klang der Fremde
    Der Geschmack der Sehnsucht
    Die vielen Namen der Liebe
    Großer Bruder, kleine Schwester
    • 2021

      Die Liebe zwischen Alexandre und Mai, einem französischen Plantagenbesitzer und einer vietnamesischen Widerstandskämpferin, begann mit Gewalt. Das Glück kam unvorhergesehen und währte kurz, den Angriff auf Alexandres Plantage überlebt nur ihre Tochter Tam. Auf den Straßen Saigons schlägt sich Louis durch, Sohn einer Vietnamesin und eines schwarzen GIs, der schon mit sechs Jahren die Kunst des Taschendiebstahls beherrscht. Eines Tages findet er ein ausgesetztes Baby mit reisfeldgrünen Augen. Liebevoll kümmert er sich um das Mädchen und nennt es Em Hồng, doch das Kriegsende reißt sie auseinander. Jahrzehnte später begegnet Emma-Jade auf dem Flughafen einem Mann, der ihr zugleich so ähnlich ist und doch so fremd. Woher kennen sie sich? Inspiriert von der Operation Babylift, bei der 1975 vietnamesische Kinder ohne Eltern ins Ausland geflogen wurden, erzählt Kim Thúys Roman in so knappen wie atmosphärischen Bildern von dem Schicksal dieser Kinder. Sie leben mit den traumatischen Erinnerungen in fremden Ländern, meist in Adoptivfamilien, und müssen eine eigene Identität und Zugehörigkeit finden.

      Großer Bruder, kleine Schwester
    • 2019

      In Vietnam werden Rezepte wie ein Schatz gehütet, als Ausdruck der Liebe zu Familie. Kim Thúy teilt in diesem Kochbuch die Familienrezepte, die ihr von ihrer Mutter und Tanten anvertraut wurden. Beim Betreten eines vietnamesischen Hauses wird man oft mit Fragen nach dem Essen konfrontiert: „Hast du schon gegessen?“ oder „Komm, wir essen.“ Essen ist in Vietnam ein Weg, Gefühle auszudrücken, nicht Worte, und dieses Kochbuch bringt die vietnamesische Küche mit ihren Grundlagen und Köstlichkeiten ins Haus. Es beginnt mit solidem Basiswissen über verschiedene Reisnudeln, spezielle Kräuter, Gemüse, Früchte, Reisfladen und Saucen, insbesondere Fischsauce. Danach folgen die berühmten Suppen, gebratene Fisch- und Fleischgerichte, Gemüsegerichte, Salate, Gegrilltes, Frittiertes, Gebackenes, Desserts und Snacks. Von der süß-sauren Suppe Canh Chua Cá über karamelisiertes Schweinefleisch Thit Ram bis zu gegrillten Auberginen Cà Tìm Nu’ò’ng und frittierten Bananen Chòi Chièn – die Auswahl an Köstlichkeiten ist überwältigend und macht die Entscheidung schwer.

      Das Geheimnis der vietnamesischen Küche
    • 2017

      Was ist Heimat, was bedeutet Fremde, wie wird etwas Vertrautes fremd und das Fremde vertraut? Davon erzählt dieser hinreißende Roman und davon, wie eine junge Frau zwischen den Kulturen die eigene Identität findet. Acht Jahre ist Vi, als sie mit der Mutter und den drei großen Brüdern aus Vietnam flieht, in einem Flüchtlingslager in Malaysia landet und schließlich in Kanada neu beginnt. Erst als erwachsene Frau kehrt sie eine Weile nach Vietnam zurück, in ein Land, das ihr nach so vielen Jahren fremd ist. Umso stärker ist die Gegenwart der Erinnerungen: an die abgöttische Liebe der Mutter zu ihrem Mann, den sie im entscheidenden Moment zurücklässt, um die Kinder zu retten. An Ha, deren kluge und elegante Freundin, die Vi ermunterte, sich aus der Tradition zu lösen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Und an der Geschmack der Sehnsucht, der in all den liebevoll zubereiteten Mahlzeiten der Mutter immer präsent war. Von dieser Sehnsucht erzählt Kim Thúy und den vielen Formen der Liebe, poetisch und anschaulich: „Mein Vorname Vi kündet von der Absicht meiner Eltern, ›die Kleinste zu beschützen‹. Wörtlich übersetzt heiße ich ›winzige Kostbarkeit‹“ – und eine Kostbarkeit ist dieser Roman der Erinnerung an eine fremde Heimat, an Flucht und Ankunft, an Familie und Tradition. Und an die Freiheit, das Leben selbst in die Hand zu nehmen.

      Die vielen Namen der Liebe
    • 2014

      Der Geschmack der Sehnsucht

      • 142 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,7(204)Abgeben

      In den Wirren des vietnamesischen Bürgerkriegs wird ein junges Mädchen weitergereicht; erst bei der dritten »Mutter«, einer Lehrerin, findet Mãn ein Zuhause. Doch dann entscheidet sich auch die neue Mutter, sie in die Ferne zu schicken: in eine arrangierte Ehe mit einem älteren Mann, der nach Kanada ausgewandert ist. Zuerst nimmt die junge Frau die neue Heimat nur durch die Luke der kleinen Suppenküche wahr, die dem ungleichen Paar den Lebensunterhalt sichert. Doch dann besinnt sie sich auf ein Vermächtnis, das ihr die Mutter mitgegeben hat: die Kunst des Kochens, die Sprache der Gewürze, die zugleich die der Sehnsucht ist und in der jedes Kraut, jede Zutat eine besondere Bedeutung hat, eine Geschichte erzählt. Bald werden sie und ihre Kunst entdeckt – und mit dem Erfolg entdeckt sie sich selbst, findet eine neue Sprache, in der auch Wünsche und Sehnsüchte zu Wort kommen dürfen. Bis sie schließlich einem anderen »Fremden« begegnet und eine so überraschende wie unbedingte Liebe ihr die Möglichkeit eines neuen Lebens aufzeigt. In Kim Thúys berührendem Exilroman verbindet sich der Duft der Gewürze mit der Sehnsucht nach einem Leben, das die Möglichkeit der Liebe einschließt.

      Der Geschmack der Sehnsucht
    • 2010

      »Man glaubt immer, das Leben von Einwanderern sei nur schwer. Und vergisst dabei, dass ihre Erfahrungen auch wunderbare, lustige, bewegende und oft ganz absurde Momente umschließen …« Die kleine Kim ist zehn, als ihre Familie aus Vietnam fliehen muss. Auf einer abenteuerlichen Odyssee gelangen sie übers Meer, vegetieren in überfüllten Flüchtlingslagern, finden schließlich im Westen, im fernen Kanada eine neue Heimat. Wenn der Schock der Fremdheit überwältigend ist, lässt sich die Welt nur über die Sinne erschließen. An Klängen, Farben, Gerüchen entfalten sich deshalb die Erinnerungsbilder, an denen Kim Thúy dreißig Jahre später der Spur ihres Lebens nachgeht – eine lose Kette, mäandernd zwischen Einst und Jetzt, Krieg und Frieden, Verstörung und überraschendem Glück. Da ist die Kindheit im goldenen Käfig einer großbürgerlichen Familie in Saigon. Die Flucht im lichtlosen Unterdeck eines maroden Schiffes. Ein Kinderarmband aus rosa Plastik, in dem die Eltern Edelsteine schmuggelten. Der erste Anblick von Schnee in Québec, der Krach, den fremde Stimmen machen, auch wenn sie freundlich sind. Die Komik zahlloser Missverständnisse. Die Wiederbegegnung mit der alten Heimat, in die man als Fremde zurückkehrt. Mit selbstverständlicher Meisterschaft hat Kim Thúy einen überraschenden, ganz und gar persönlichen Lebensroman einer Emigration geschrieben. In unvergesslichen, sinnlichen Bildern erzählt er von Flucht, Vertreibung und Neubeginn, von Schmerz und Lust der Erinnerung und dem täglichen Glück, sein Leben zu wagen.

      Der Klang der Fremde