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Bookbot

Léon Bloy

    11. Juli 1846 – 3. November 1917

    Léon Bloy war ein französischer Schriftsteller, dessen Werk tief in seinem katholischen Glauben und dem Streben nach dem Absoluten verwurzelt ist. Nach einer stürmischen Jugend, die von Hass auf die römisch-katholische Kirche geprägt war, erlebte er eine dramatische religiöse Bekehrung, die seinen literarischen Weg entscheidend prägte. Sein Schreiben spiegelt tiefe Hingabe wider und war oft von der Abhängigkeit von Almosen geprägt, was ihm den Spitznamen „der undankbare Bettler“ einbrachte. Trotz Kontroversen und Auseinandersetzungen mit der damaligen Literaturszene, die aus seinen radikalen Ansichten und scharfen Angriffen auf den Rationalismus resultierten, hinterließ Bloy durch sein Tagebuch und seine umfangreiche Korrespondenz ein bedeutendes Erbe.

    Léon Bloy
    Das Heil und die Armut
    Der Verzweifelte
    Die Stimme die in der Wüste ruft
    Briefe an seine Braut
    Unliebsame Geschichten
    Auslegung der Gemeinplätze
    • Die erste Auflage der deutschen Erstausgabe eines der Hauptwerke Bloys wurde bereinigt und verbessert, um ein instruktives Nachwort des Herausgebers und Übersetzers sowie um einen Text und Übersetzungen von Walter Benjamin vermehrt. „Den Bürger definiert Bloy entsprechend als den Menschen, der keinerlei Gebrauch von seiner Denkfähigkeit macht, sein eigenes Projekt umreißt er als Versuch, den Schwachköpfen, den schrecklichen und entschiedenen Idioten dieses Jahrhunderts die Sprache zu entreißen. Dabei hüten sich seine, im übrigen von Hans-Horst Henschen gekonnt übertragenen Bloßstellungen davor, angesichts der formelhaften Wendungen selbst analytische Schematisierungen vorzunehmen…. Das erste Verfahren zielt auf Aufdeckung dessen, was Bloy an kollektiver Verlogenheit in äußerlich untadeligen Begriffshülsen ausmacht…. Eine zweite, ausgesprochen unterhaltsame Demaskierungsvariante besteht darin, amoralische Geschichten zu erzählen und eine Maxime des täglichen Umgangs auf diese Weise so lange mit Lasterhaftem aufzupumpen, bis sie platzt…. Drittens schließlich kommt auch die heute daniederliegende, aber wohl wirkungsvollste sprachliche Reanimationstechnik in der Auslegung der Gemeinplätze zu ihrem Recht, die Kunst des Schmähens. Mit ihrer Hilfe gelingt es Bloy, den honigsüßen Phrasen der Selbstgerechtigkeit jene bittere Wahrheit beizumischen, die die Plappermäuler zusammenzieht….“ Ulrich Horstmann in Süddeutsche Zeitung

      Auslegung der Gemeinplätze
    • Words of a Demolitions Contractor

      • 256 Seiten
      • 9 Lesestunden
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      Léon Bloy's collection features articles from 1882 to 1884, showcasing his early work as a passionate and uncompromising Catholic writer. Originally published in notable Parisian journals, these pieces highlight his fervent critiques of societal issues during the Belle Époque. Despite facing significant backlash that tarnished his reputation, Bloy's incisive commentary and unique perspective have gained recognition over time, positioning him as a significant figure in literary history, akin to a modern-day Diogenes.

      Words of a Demolitions Contractor
    • Meditations of a Solitary in 1916

      • 144 Seiten
      • 6 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      The book explores profound theological themes, particularly focusing on the dichotomy between the Christian soul and the perceived lack of soul in Wilhelm II, the German emperor during World War I. Written in a time of deep frustration and compassion, Léon Bloy reflects on the moral and spiritual crises of the era. It serves as a companion piece to his earlier works, presenting a unique perspective on the tumultuous events of the time and the author's intense emotional responses to the political landscape.

      Meditations of a Solitary in 1916