Ein umfassender Blick auf das Leben und Werk eines berühmten Typografen wird in diesem reichhaltig illustrierten Katalog präsentiert, der anlässlich einer Ausstellung im Buch- und Schriftmuseum in Leipzig erscheint. Der digitale Wandel hat das Interesse an der Typografiegeschichte neu entfacht, insbesondere an den Klassikern der 1920er Jahre. Dies beeinflusst auch die Rezeption von Jan Tschichold (1902-1974), dessen Nachlass im Museum aufbewahrt wird. Obwohl er nie am Bauhaus tätig war, gilt Tschichold als einer der bedeutendsten Vertreter der Bauhaus-Typografie. Seine Entwürfe sind zeitlose Klassiker des Grafik-Designs. Die Publikation stellt Tschicholds Arbeiten aus den 1920er Jahren in den Kontext seiner facettenreichen Gestalterbiografie und bereichert die Auseinandersetzung mit seinem Werk um wesentliche Aspekte. Im Mittelpunkt steht sein abwechslungsreiches Leben, das von vielen Neuanfängen geprägt ist – vom Leipziger Schildermaler über den „Neuen“ Typografen und die Penguin-Bücher bis hin zum grafischen Gesamtauftritt von LaRoche. Tschicholds Flucht aus Deutschland 1933 verleiht seiner gestalterischen Entwicklung zusätzliches Gewicht und Bedeutung.
Jan Tschichold Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 1999
Ein Lehrbuch mit vorbildlichen Schriften aus Vergangenheit und Gegenwart für Schriftenmaler, Graphiker, Bildhauer, Graveure, Lithographen, Verlagshersteller, Buchdrucker, Architekten und Kunstschulen.
- 1991
Chinesische Novellen des 17. Jahrhunderts, die an Cervantes, Boccaccio und Tausendundeine Nacht erinnern."Das chinesische Originalwerk, dem die vorliegenden Novellen entnommen sind, ist 'Kin-ku-ki-kuan' (Neue und alte Mären) betitelt. Es ist von Mi-Kan-tscha, einem pseudonymen Autor, unter der Ming-Dynastie herausgegeben worden. Es wurde von Samuel Birch als die 'Tausendundeine Nacht der chinesischen Literatur' bezeichnet. Dieser berühmte Gelehrte fand, daß keine einzige der übrigen chinesischen Novellensammlungen, die er geprüft, den Vergleich mit den Kin-ku-ki-kuan aushalte." (Eduard Grisebach)
- 1988
Tschichold ist einer der bedeutendsten Gestalter und Schriftschöpfer des letzten Jahrhunderts. Ohne selbst dem Bauhaus angehört zu haben, hat Tschichold die Bauhaus.Typographie theoretisch und mit seinen berühmt gewordenen Arbeiten geprägt wie niemand sonst. Gegen Ende seines Lebens besann er sich auf die Grundlagen der Typographie und schrieb als Handreichung für den Schriftsetzernachwuchs "Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie". Sein Credo: "In einem typographischen Meisterwerk erscheint die Handschrift des Künstlers ausgelöscht".
- 1987
Ausgewählte Aufsätze über Fragen der Gestalt des Buches und der Typographie
- 209 Seiten
- 8 Lesestunden
Dieser Band vereinigt die wichtigsten Aufsätze Tschicholds zu Buchgestaltung und Typografie: ein Handbuch, das immer wieder befragt werden kann.
- 1987
