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Jean EchenozReihenfolge der Bücher
26. Dezember 1947
Jean Echenoz ist ein herausragender französischer Romanautor, dessen Werke, die häufig ins Englische übersetzt werden, sich durch einen einzigartigen stilistischen Ansatz auszeichnen. Sein Schreiben ist geprägt von Eleganz und scharfer Beobachtung der menschlichen Natur. In seinen Erzählungen erforscht Echenoz verschiedene Aspekte der Existenz mit einer Leichtigkeit und Verspieltheit. Seine Fähigkeit, die Essenz von Charakteren und Situationen einzufangen, macht ihn zu einer unverwechselbaren Stimme in der zeitgenössischen französischen Literatur.
Gerard Fulmard's journey from disgraced flight attendant to private detective leads him into a chaotic political group rife with infighting. Initially hired as an enforcer, he becomes entangled with a corrupt faction, ultimately finding himself coerced into assassinating the party leader. As he navigates this treacherous landscape, his situation spirals further out of control, highlighting themes of ambition, betrayal, and the dark underbelly of political machinations.
Constance, attraktiv, ungebunden, einem Abenteuer nicht abgeneigt, wird überfallen und verschleppt – im Auftrag des französischen Geheimdienstes: Sie soll die Schlüsselrolle in einer riskanten Mission spielen. Ziel: die Destabilisierung Nordkoreas. Constance erweist sich als Idealbesetzung und läuft in Pjöngjang als Geliebte eines hochrangigen Funktionärs zur Hochform auf. Doch als ihre Entführer plötzlich versuchen, ihr zur Flucht zu verhelfen, läuft alles aus dem Ruder. Einige Verfolgungsjagden und Schießereien später weiß niemand mehr, wer hier welche Strippen zieht und warum. „Unsere Frau in Pjöngjang“ ist in jeder Zeile beides: Agentenroman und dessen Unterwanderung – und vor allem ein grandioses Spiel.
Nach seinem hochgelobten Roman „14“ legt Jean Echenoz, der eleganteste und subversivste Autor der Gegenwartsliteratur in Frankreich, nun funkelnde, hochkonzentrierte Kurzprosa vor. Der alte Lord Nelson pflanzt eigenhändig Eichen, er, der stets unter Seekrankheit litt, möchte sicherstellen: Seine letzte Ruhestätte soll nicht das Meer sein. In einem Schnapsfass wird dereinst sein Leichnam an Land geschafft werden. Dieses Heldenleben auf sagenhaften sechs Seiten ist der Auftakt der sieben Texte, die an sieben Erzählorten spielen – von Suffolk über das antike Babylon bis zu Le Bourget, einem Vorort von Paris. Sie eint der unverwechselbare Echenoz’sche Ton und die Aura von Nonchalance und Ironie, die alle Texte seine umgibt.
Frankreich, 1914: Ein idyllischer Sommertag, Anthime radelt durch die sonnenbeschienene Vendée. Er hört die Sturmglocken läuten, das Signal für die allgemeine Mobilmachung. Mit der alle gerechnet haben, nur nicht an einem Samstag, dem 1. August. Echenoz erzählt vier Kriegsjahre im Zeitraffer: Fünf Männer ziehen in den Krieg, eine schwangere Frau wartet auf die Rückkehr von zweien von ihnen. Bleibt zu erfahren, ob sie wiederkommen. Und wann. Und in welchem Zustand. Der Erste Weltkrieg ist heute nicht mehr mit traditionellen Mitteln darstellbar – Echenoz als Meister der Romansubversion zeigt, wie es anders gelingt.
Gregor erfand nahezu alles, was das 20. Jahrhundert prägen sollte, kam aber meistens zu früh. Den »Stromkrieg« gegen Edison gewann er allerdings: der von ihm entwickelte Wechselstrom ließ sich besser transportieren als Edisons Gleichstrom. Doch seine fixe Idee, Energie drahtlos bis in die letzten Winkel der Erde zu übertragen, fand in der Wirtschaft wenig Anklang. Er verarmte, vereinsamte, wurde wunderlich. 1943 verstarb der serbischstämmige Erfinder und Elektroingenieur Nikola Tesla, aus dessen Leben Jean Echenoz höchst fiktionale Funken schlägt.
Er hasst den Sport, hat aber keine Wahl. Bei einem Wettkampf im „Reichsprotektorat“ wird sein Talent als Läufer entdeckt; er ist siebzehn. Bei der ersten Meisterschaft nach dem Krieg bricht er zwei Landesrekorde. Sein Laufstil ist suboptimal, doch er trainiert mit schweren Schuhen, Gewichten und entwickelt seinen eigenen Endspurt. Bei der ersten Nachkriegsolympiade in London gewinnt er Gold für die CSSR und wird zum Leutnant befördert. Vier Jahre später in Helsinki holt er dreimal Gold, die Welt jubelt ihm zu. Er hält acht Weltrekorde und wird Hauptmann, immer in Rot, der Farbe der proletarischen Revolution, und wird zur Symbolfigur des realen Sozialismus. Einmal steht er auf der „falschen“ Seite: Im „Prager Frühling“ fordert er von einem Panzer aus die sowjetischen Soldaten auf, nach Hause zu gehen. Dafür wird er acht Jahre in ein Uranbergwerk verbannt. Als er nach Prag zurückkehrt und als Müllmann arbeitet, jubelt ihm die Bevölkerung weiterhin zu. Die atemberaubende Karriere des Langstreckenläufers Emil Zatopek spannt sich zwischen der Besetzung seiner Heimat 1939 und dem Einmarsch der Russen 1968, der dem „Prager Frühling“ ein Ende setzte. Echenoz’ kleiner Roman wird so zu einer bestürzenden Parabel der Diktatur.
Alles ist von ihm da: seine 60 Hemden, 20 Paar Schuhe und 75 Krawatten in der Luxuskabine der „France“, die ihn nach Amerika bringt, auf dem Gipel des Ruhms seine viermonatige triumphale Tournee 1928, Carnegie Hall, Boston, Detroit, Milwaukee, Seattle, die 53. Geburtstagsfeier mit Gershwin, Hollywood mit Douglas Fairbanks und Chaplin, in Wien der kriegsversehrte Paul Wittgenstein, für den er das Konzert „Für die linke Hand“ komponiert, der gefeierte, aber introvertierte Dandy an den mondänen Orten der Welt, seine Schlaflosigkeit, die ohne Ende gerauchten Gauloises, seine Manie, nicht ohne Lackschuhe auftreten zu können, der griesgrämige, allein lebende Sonderling, der geniale Musiker, seine notorische Vergesslichkeit, die ihm von König von Rumänien noch verziehen wird, aber an seinem tragischen Ende muss er nach dem Namen des Komponisten seines „Streichquartetts“ fragen, und die Welt kommt ihm abhanden, bis er 1937 an einer Gehirnkrankheit stirbt - all dies sind biographische Elemente, recherchierte Zeugnisse, aber alles zusammen ist alles andere als eine Biographie. Sondern ein funkelnder „Echenoz“, dessen fiktiver Held den Namen eines der berühmtesten französischen Komponisten des 20. Jahrhunderts trägt: Maurice Ravel.
Vous travaillez pour la télévision. Comme vous souhaitez produire une série sur les grandes filles blondes au cinéma, mais aussi dans la vie, vous pensez faire appel à Gloire Abgrall qui est un cas particulier de grande blonde. On l'a vue traverser, dans les journaux, les pages Arts et spectacles puis les pages Faits divers du côté des colonnes Justice, il y a quelques années. Ce serait bien, pensez-vous, de lui consacrer une émission. Certes. Malheureusement, Gloire est un peu difficile à joindre. Le talent d'Echenoz n'a jamais été aussi éclatant maîtrisé et plaisant. C'est un bien grand crime en effet que de séduire ses lecteurs ; de les faire sourire et rire, de les enchanter de phrases légères comme du duvet, de distiller le saugrenu, de jouer avec la langue comme un chat avec une pelote de laine. Echenoz déploie une écriture qui ne pèse pas, qui n'appuie jamais, comme si elle se refusait à exercer le moindre pouvoir de persuasion ou de coercition. Son pouvoir est ailleurs, dans l'ordre poétique. D'où l'étrange impression de se mouvoir dans un espace aérien, libéré des règles de la gravitation. Nabokov et Queneau souvent donnent aussi le sentiment que leur écriture n'adhère pas, qu'elle n'est pas destinée à coller au réel, mais à d'autres usages moins gluants. Pierre Lepape, Le Monde.
Román U piána vypráví o Maxi Delmarcovi, jenž je celou svou bytostí oddán hudbě, a to dokonce i poté, co se z bytosti stává jen přízrak, k čemuž dojde dvaadvacet dní (a osmdesát šest stran) od chvíle, kdy ho čtenář poznal - je totiž zavražděn. Dále pak postava v románu vystupuje v této záhrobní podobě. Max trpí nezměrnou trémou, již zvládá jedině pomocí alkoholu. Jakmile ale sedí u klavíru a začne hrát, napětí mizí. Na rozdíl od předchozích románů, například Jdu nebo Velké blondýny (Les Grandes blondes, 1995), se vypravěč tentokrát zaměřuje na jedinou postavu, jediný osud, tedy na zmíněného Maxe.