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Paula Fox

    22. April 1923 – 1. März 2017

    Paula Fox war eine amerikanische Autorin, deren Werke sich oft mit der Komplexität menschlicher Beziehungen und der Suche nach Identität befassten. Ihr Schreiben zeichnete sich durch scharfe psychologische Einblicke in ihre Charaktere und eine feinfühlige Darstellung der menschlichen Erfahrung aus. Fox verband meisterhaft Themen wie Verlust, Erlösung und Widerstandsfähigkeit und bot den Lesern tief bewegende und zum Nachdenken anregende Erzählungen. Ihre unverwechselbare Stimme in der Literatur hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck.

    Paula Fox
    Jessies Melodie
    Ein Bild von Ivan
    Der kälteste Winter
    Luisa
    Der Schattentänzer
    Ein Dorf am Meer
    • 2013

      Jessie ist dreizehn und verdient sich mit seinem Flötenspiel ein bisschen Geld in den Docks von New Orleans. Doch dann wird er auf einen Sklavenfrachter verschleppt. Auf der »Moonlight« fährt er mit bis nach Afrika, wo schwarze Gefangene an Bord genommen werden. Jessie soll sie mit seiner Musik zum Tanzen verführen, damit sie die Strapazen der langen Überfahrt besser durchhalten. Monate vergehen ... Als Jessie endlich wieder in Amerika an Land geht, sind er und ein kleiner Junge die einzigen Überlebenden der Schiffsreise. Was ist unterwegs passiert?

      Jessies Melodie
    • 2012

      Die Kröte hinterlässt ein paar Luftblasen, bevor sie im Teich abtaucht. Vom Fuchs sehen wir ein letztes Aufblitzen der roten Schwanzspitze, bevor er im Wald verschwindet. Und ein silberner Streif am Himmel erinnert an den Düsenflieger, der längst weitergeflogen ist. Tiere, Menschen, Dinge - wir alle hinterlassen Spuren. Spuren, die wir sehen, hören, fühlen und sogar schmecken können - wenn wir nur aufmerksam genug sind und unsere Sinne öffnen. Wie unterschiedlich diese Spuren aussehen und wo überall sie uns begegnen, erzählt und zeigt dieses von Verena Ballhaus einzigartig illustrierte Buch.

      Spuren
    • 2011

      Ein Mann sitzt nach einer Beerdigung an einem strahlend hellen Sommertag im Kino, sieht einen Zeichentrickfilm an und fängt plötzlich an zu schreien; eine Frau, die auf einer von einem Ölteppich eingeschlossenen Insel lebt, verliebt sich unsterblich in den alten Künstler, für den sie täglich putzt, ohne kaum je mehr als ein paar Sätze mit ihm gewechselt zu haben; eine Schriftstellerin, bei der es sich um Paula Fox selbst handelt, wird um ein Haar an ihrem eigenen Schreibtisch erschossen, weil Jugendliche im Nachbargarten mit einer geladenen Pistole spielen. Neben ihren Romanen und Jugendbüchern hat Paula Fox seit den 60er-Jahren Erzählungen und kleine Prosastücke geschrieben, die hier zum ersten Mal versammelt sind. Oft sind es kleine, stille Begebenheiten, die sich schliesslich zu etwas Unerhörtem ausweiten und so von den grossen Themen Liebe, Tod und Verlust erzählen. Paula Fox ist eine Meisterin der genauen Beobachtungen, die selbst den einfachsten Situationen eine Poesie abtrotzt, die einen gefangen nimmt. Mit ihrer feinen, klaren und eindringlichen Sprache erschafft sie eine ganz eigene Welt, in der die Grenzen zwischen Autobiographie und Fiktion irgendwann nahezu aufgehoben scheinen."Die Zigarette und andere Stories" versammelt Texte von den 60er-Jahren bis heute, die noch einmal die kluge Beobachtungsgabe und die Menschenkenntnis einer grossen zeitgenössischen Autorin, deren Leben und Schreiben untrennbar miteinander verbunden sind, unter Beweis stellen. Paula Fox wurde 1923 in New York geboren, wo sie auch heute lebt. Sie veröffentlichte zahlreiche Kinderbücher, für die sie 1978 mit dem 'Hans-Christian-Andersen-Preis' ausgezeichnet wurde, sechs Romane und zuletzt ihre Autobiographien 'In fremden Kleidern' (C.H. Beck 2003) und 'Der kälteste Winter' (C.H. Beck 2006)

      Die Zigarette und andere Stories
    • 2009

      Manchmal ist der Weg zurück nach Hause meilenweit. Als der 10-jährige James von einer Gang älterer Jungs entführt wird, ahnt er noch nicht, wie weit es ist. Gino, Stick und Blue zwingen ihn dazu, bei ihrem einträglichen Geschäft mitzumachen: Sie stehlen die kleinen Hunde reicher alter Damen und verdienen dann am Finderlohn. Der unschuldig aussehende James ist bestens dafür geeignet, an den Türen zu klingeln und treuherzig einen Spaziergang im Park zu versprechen -

      Wie weit ist es nach Babylon?
    • 2008

      Ein kleines literarisches Meisterwerk Weil Emmas Vater im Krankenhaus liegt und von ihrer Mutter versorgt wird, muss Emma eine Zeitlang bei Verwandten wohnen, die sie kaum kennt. Sie spürt schon bei ihrer Ankunft, dass sie nicht willkommen ist, obwohl ihr Onkel sich sehr um sie bemüht. Aber ihre Tante ist ein Ekel. Nur wenn Emma am Strand spielt, kann sie dem Alltag entfliehen. Meisterlich gelingt es Paula Fox, die gespannte Atmosphäre und Emmas Gefühle in Worten wiederzugeben.

      Ein Dorf am Meer
    • 2007

      Ein Bild von Ivan

      • 122 Seiten
      • 5 Lesestunden
      2,0(1)Abgeben

      Ivan ist ein einsames Kind: Sein Vater ist meist verreist, seine Mutter seit vielen Jahren tot. Einzig die haitianische Haushälterin Giselle kümmert sich liebevoll um ihn. Das ändert sich, als sein Vater beschließt, ein Portrait von Ivan anfertigen zu lassen: In dem jungen Maler Matt und der eigens für ihn engagierten Vorleserin Miss Manderby findet Ivan neue Freunde ...

      Ein Bild von Ivan
    • 2007

      Der Gott der Alpträume

      Roman

      • 286 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,7(151)Abgeben

      Im Jahre 1941, kurz nachdem ihr Vater, der die Familie schon vor langer Zeit verlassen hat, gestorben ist, verlässt Helen Bynum zum ersten Mal ihren kleinen Heimatort im Staat New York und reist nach New Orleans. Sie sucht und findet ihre Tante Lulu, die Schwester ihrer Mutter, die Lulu zu sich holen will. Aber Lulu, eine alternde, alkoholabhängige Schauspielerin, die von dem jungen Len versorgt wird, denkt nicht daran, New Orleans zu verlassen. Helen ist erst dreiundzwanzig, und voller Staunen, Liebe und Verwunderung, überrascht, manchmal auch schockiert oder ängstlich beobachtet sie das Leben in New Orleans und vor allem in den Bohemien-Kreisen, in die sie gerät. Natürlich stößt sie auf den Rassenkonflikt und von fernher klingen die Ereignisse in Nazi-Deutschland an, der Kriegseintritt der Amerikaner. Aber im Mittelpunkt stehen die Menschen, die Helen begegnen und die sie zu lieben, manchmal zu fürchten beginnt und die Lektionen der Leidenschaft und des Schmerzes, die sie lernt. Sie verlässt New Orleans am Ende als frisch verheiratete, junge Frau. Jahrzehnte später, 1967, muss sie sich all ihre Erlebnisse und Entscheidungen von damals noch einmal, in einem anderen Licht, vor Augen führen. Helen ist die unschuldigste, offenste Figur, die Paula Fox beschrieben hat, und „Der Gott der Alpträume“ ist ihr zärtlichster, vielleicht auch ihr spannendster Roman, ein elegant geschriebenes, atemberaubendes Buch ist er ohnehin. „Für mich war Paula Fox immer ein unverzichtbares Vorbild, wegen ihrer perfekten Sprache und ihrem unerschütterlichen Blick. Jeder, der die Romane von Paula Fox, und zwar alle, besitzt, verfügt über einen literarischen und moralischen Schatz.“ Rosellen Brown

      Der Gott der Alpträume
    • 2006

      Im Jahre 1946 betrat Paula Fox ein nur oberflächlich umgebautes Kriegsschiff und reiste nach Europa, auf der Suche nach neuen Erfahrungen in der alten Welt. Sie war 22 Jahre alt und verbrachte die nächste Zeit in London, Warschau, Paris, Prag, Madrid und an anderen Orten im Auftrag einer kleinen britischen Nachrichtenagentur. In diesem autobiographischen Buch, das an „In fremden Kleidern“ (2003) anschließt, beschreibt Paula Fox luzide und bewegend ihre Reisen durch das vom Krieg heimgesuchte Europa, ungeplante Ausflüge in leere Schlösser und zerstörte Kathedralen, einen Besuch in Warschau mitten in den Wirren der kommunistischen Übernahme, Francos Spanien, wo sie ihren Großonkel Antonio wiedersieht. Sie erzählt von den Nächten in den Wohnungen entfernter Freunde, von den schäbigen Pensionen, in denen sie friert, vom Echo der Schrecken des Krieges, von den Wunden der Menschen und Städte. Sie beschreibt, klug und unsentimental, eine junge Frau, die sich allein, ohne Plan und ohne die Gewißheit, daß ihre Agentur sie auch bezahlen kann, auf den Weg macht, während Europa aus den Trümmern allmählich wieder aufgebaut wird. „Der kälteste Winter“ ist ein weiteres Kapitel aus einem bewegten Leben, ein Blick zurück auf die eigenen Anfänge und auf eine aus der Agonie erwachende Welt. Ein schönes und kostbares Buch.

      Der kälteste Winter
    • 2005

      Luisa

      Roman

      4,0(4)Abgeben

      Luisa de la Cueva, die auf der kleinen Karibikinsel San Pedro zur Welt kommt, ist die Tochter eines reichen Plantagenerben und einer Küchenhilfe. In ihrer frühen Kindheit vor allem von der Schönheit der Insel und der Liebe ihrer Großmutter erfüllt, wird Luisa schon bald mit den dunklen Seiten des Lebens konfrontiert: Machtkämpfe, die harschen Gesetze sozialer Hierarchie. Als Revolutionsgerüchte aufkommen, emigriert die Familie nach New York, lebt in einer Kellerwohnung, wo der einst klingende Name des Vaters nichts mehr bedeutet. Luisa geht zur Schule, lernt Englisch, wird erwachsen, putzt bei fremden Leuten – eine stille Zeugin und Beobachterin fremder Leben, die genau darin eine Art Freiheit findet. 

      Luisa
    • 2004

      George Mecklin, die Hauptfigur, arbeitet als Lehrer an einer Privatschule in Manhattan, lebt aber inzwischen mit seiner Frau Emma außerhalb von New York auf dem Land. Es ist Ende der 60er Jahre, es herrscht Unruhe im Land, eine Unruhe, die sich mit den Lebenskrisen der Ehepaare im mittleren Alter, die Paula Fox beschreibt, geradezu unheilvoll verknüpft. George bemüht sich um seine Schüler, um seine stagnierende Ehe, er ist sensibel und guten Willens, aber seine Unzufriedenheit wächst. Als er einen Jungen, Ernest Jenkins, der in ihr Haus eingedrungen ist, auf frischer Tat ertappt und Ernest sich ihm weniger als Dieb, denn als einsamer, haltloser Jugendlicher darstellt, glaubt er eine neue Aufgabe gefunden zu haben … Scharfsinnig, voll abgründiger Komik, portraitiert Paula Fox in diesem klassischen amerikanischen Roman von 1967 die Verzweiflung in den bürgerlichen Vorstädten und die Versuche, ihr zu entkommen. Konzentriert, dicht, mit einem überschaubaren Arsenal unvergeßlicher Figuren erzählt Paula Fox‘ erster Roman von einem Befreiungsversuch, der beinahe in die völlige Katastrophe führt.

      Pech für George