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José Eduardo Agualusa

    13. Dezember 1960

    José Eduardo Agualusa ist ein angolanischer Journalist und Schriftsteller, dessen Werke für ihren unverwechselbaren Stil und ihre tiefen Einblicke in die angolanische Gesellschaft und Geschichte gefeiert werden. Sein Schreiben befasst sich oft mit Themen wie Identität, Erinnerung und interkulturellen Verbindungen und verbindet fließend das Reale mit dem Imaginären. Mit seiner einzigartigen Stimme und seinem Gespür für die Komplexität menschlicher Erfahrung hat er sowohl in Afrika als auch international Anerkennung gefunden. Seine literarischen Beiträge liegen in der Schaffung reicher und eindrucksvoller Erzählungen, die den Leser zum Nachdenken anregen.

    José Eduardo Agualusa
    Eine allgemeine Theorie des Vergessens
    Die Frauen meines Vaters
    Die Gesellschaft der unfreiwilligen Träumer
    Ein Stein unter Wasser
    Barroco tropical
    Arche Afrika. Ausbruch ins Eigene
    • Barroco tropical

      • 331 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Dem Schriftsteller Bartolomeu Falcato fällt eine Frau buchstäblich vor die Füße. Allerdings nicht aus heiterem Himmel, sondern aus einem Unwetter heraus, und es ist klar, dass sie nicht freiwillig gestürzt ist. Bei der Toten handelt es sich um Núbia de Matos, Model und angebliche Ex-Geliebte der Präsidentin. Nur fünf Tage zuvor hatte sie Falcato in der Abflughalle des Flughafens angesprochen, ihn bedrängt und pikante Details aus den Hinterzimmern der politischen Eliten erzählt. Doch statt sich um die Aufklärung des mysteriösen Todesfalls kümmern zu können, wird Falcato selbst zum Verfolgten. Ominöse Anrufer warnen ihn, in seineWohnung zurückzukehren. Und auch seine Frau darf nicht wissen, was er zur fraglichen Zeit am fraglichen Ort zu suchen hatte, und vor allem nicht, mit wem… Was folgt, ist eine rasante Odyssee durch den Untergrund und die Abgründe der angolanischen Hauptstadt Luanda. 24 Stunden, in denen Falcato selbst in einen Strudel aus skrupelloser Gewalt, Leidenschaft und Eifersucht gerät. Und dann sind da noch die schwarzen Engel, die auf den Dächern der Hochhausruinen tanzen, die seit dem Ölboom überall in Luanda in den Himmel ragen. Hirngespinste? Realität gewordene afrikanische Mythen? José Eduardo Agualusa schafft in seinem im Jahr 2020 angesiedelten Roman ein filmisches und poetisches Panoptikum Angolas aus vermeintlichen Trugbildern und politischer Realität.

      Barroco tropical
    • »Fradique sagte, Städte wie Frauen ließen sich an ihrem Geruch erkennen. Die Hafenstädte Französisch-Westafrikas rochen für ihn nach in Butter gebratenen Zwiebeln; Rio de Janeiro roch nach reifen Guaven, Lissabon nach Sardinen, Basilikum und Abgeordneten. Fradique wollte wissen, wie ich dazu stand. Ich sagte ihm, ich zöge den schlichten Geruch des Regens allen anderen vor. Drei Monate später erhielt ich in Luanda ein versiegeltes Kristallflakon mit Wasser. Auf dem Etikett stand in Fradiques Handschrift: ›Erster Pariser Herbstregen, Oktober 1868‹.« Ana Ol’mpia Vaz de Caminha, als Sklavin in Angola geboren, wird nach dem Tod ihres Mannes zu einer der vermögendsten und einflußreichsten Frauen in der portugiesischen Kolonie. Der Abenteurer Carlos Fradique Mendes, in Paris und Lissabon genauso zu Hause wie in Luanda oder Rio de Janeiro, kommt 1868 nach Angola und verliebt sich unsterblich in diese faszinierende Frau. Ana Ol’mpia und ihm bleiben nur fünf gemeinsame Monate, dann trennen sich ihre Lebenswege. Agualusa erzählt von einer Liebe, die nach Fradiques Tod eine wundersame Verewigung in der Literatur erfahren soll. José Eduardo Agualusa wurde am 13. Dezember 1960 in Huambo/Angola geboren, lebt heute in Lissabon und arbeitet als freier Journalist und Buchautor. Sein erster Roman ›A Conjura‹ erschien 1989; seither gilt Agualusa als Vertreter einer neuen Generation afrikanischer Autoren, die sich der Sprache der Kolonialherren bemächtigen und damit einen neuen Ton in die portugiesische Literatur bringen. Außerdem Kurzgeschichten und Lyrik-Veröffentlichungen.

      Ein Stein unter Wasser
    • Der angolanische Journalist Daniel Benchimol, frisch und unschön geschieden, träumt immer wieder von einer aparten, eleganten Frau, dann findet er eine Kamera und entdeckt Fotos, auf denen eben diese Frau zu sehen ist, die Künstlerin Moira, die sich mit der Darstellung von Träumen beschäftigt. Sie lernen sich kennen und lieben. Benchimols Freund, der ehemalige Guerillero und Hotelier Hossi, kann selbst nicht mehr träumen, taucht aber regelmäßig in den Träumen anderer auf, was sogar den kubanischen Geheimdienst auf den Plan ruft, der ihn zeitweilig entführt. Benchimols Tochter Lúcia schließlich träumt von einer freien Gesellschaft, demonstriert mit ihren Freunden gegen die autoritäre Regierung, wandert ins Gefängnis und geht in den Hungerstreik. Ihr Vater setzt alles in Bewegung, um sie zu befreien. In diesem wunderbar poetisch geschriebenen, rebellischen, aber auch komischen Roman geht es um die Sprengkraft, das Geheimnis und den Zauber von Träumen, die kollektiv geträumt, sogar ein Regime zum Abtreten zwingen können. Es geht um private, politische und utopische Träume und um die traumhaft verschlungene, rätselhafte Realität des Lebens selbst. Ein Fest des Erzählens.

      Die Gesellschaft der unfreiwilligen Träumer
    • Faustino Manso, ein berühmter angolanischer Musiker, hinterlässt nach seinem Tod sieben Frauen und achtzehn Kinder. Als seine jüngste Tochter Laurentina, eine in Portugal lebende Filmemacherin, von ihrem leiblichen Vater erfährt, reist sie nach Angola, um das turbulente Leben des verstorbenen Musikers nachzuzeichnen. Faustinos Spuren führen Laurentina und ihre drei Mitreisenden – Mandume, Bartolomeu und Pouca Sorte – durch die Küstenstädte des südlichen Afrika. Auf ihrer Suche lernen sie Faustinos Frauen, Musikerkollegen und Kinder kennen, und es entsteht das Bild eines Mannes, der durch Charme und Musik einen tiefen Eindruck im Leben vieler Menschen hinterlassen hat.

      Die Frauen meines Vaters
    • »Ein Meisterwerk«, Brigitte Eine fantastische und doch ganz und gar wahre Geschichte: Die junge Ludovica mauert sich, nachdem sie am Vorabend der angolanischen Revolution einen Einbrecher in Notwehr erschossen und auf der Dachterrasse begraben hat, für dreißig Jahre in ihrer Wohnung ein. Draußen verändert sich die Welt, verstricken sich Täter und Opfer in bizarren Verwicklungen, während Ludovica fantasievoll ihr Überleben organisiert. José Eduardo Agualusa erzählt in seinem Roman vom Wandel und von den Wunden seiner Heimat Angola: tragisch, komisch, furios.

      Eine allgemeine Theorie des Vergessens
    • Félix Ventura geht einer ungewöhnlichen Tätigkeit nach: Er handelt mit erfundenen Vergangenheiten. Seine Kunden sind Minister, Landbesitzer und Generäle, Menschen der neuen angolanischen Oberschicht. Sie alle blicken in eine gesicherte Zukunft, was ihnen jedoch fehlt, ist eine glanzvolle Vergangenheit. Ventura erstellt neue Stammbäume für sie, beliefert sie mit Fotografien von illustren Vorfahren und versorgt sie mit glücklichen Erinnerungen. Doch eines Nachts kommt ein Fremder in sein Haus, dem er eine neue angolanische Identität verschaffen soll. Venturas Schöpfung auf den Namen José Buchmann beginnt den Fremden so sehr zu fesseln, dass er sich zunehmend mit der erfundenen Person identifiziert und sich auf die Suche nach den Figuren seiner gekauften Vergangenheit begibt. Agualusas wendiger Erzähler nimmt uns mit auf eine spannende und poetische Reise durch die wechselnden Landschaften von Erinnerung und Geschichte, in eine Welt, in der die Wahrheit sich von einem Moment zum anderen verändert. "Das Lachen des Geckos" wurde bisher in zehn Sprachen übersetzt und erhielt 2007 den renommierten britischen Independent Foreign Fiction Prize. José Eduardo Agualusa, geboren 1960 in Huambo/Angola, studierte Agrarwissenschaft und Forstwirtschaft in Lissabon. Er veröffentlichte Gedichte, Erzählungen und Romane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. 2006 gründete er den brasilianischen Verlag "Língua Geral". Er lebt als Schriftsteller und Journalist in Portugal, Angola und Brasilien

      Das Lachen des Geckos
    • Dem Schriftsteller Bartolomeu Falcato fällt eine Frau buchstäblich vor die Füße. Allerdings nicht aus heiterem Himmel, sondern aus einem Unwetter heraus, und es ist klar, dass sie nicht freiwillig gestürzt ist. Bei der Toten handelt es sich um Núbia de Matos, Model und angebliche Ex-Geliebte der Präsidentin. Nur fünf Tage zuvor hatte sie Falcato in der Abflughalle des Flughafens angesprochen, ihn bedrängt und pikante Details aus den Hinterzimmern der politischen Elite erzählt. Doch statt sich um die Aufklärung des mysteriösen Todesfalls kümmern zu können, wird Falcato selbst zum Verfolgten. Ominöse Anrufer warnen ihn, in seine Wohnung zurückzukehren. Und auch seine Frau darf nicht wissen, was er zur fraglichen Zeit am fraglichen Ort zu suchen hatte, und vor allem nicht, mit wem.

      Barroco Tropical
    • CREOLE

      • 160 Seiten
      • 6 Lesestunden
      4,0(12)Abgeben

      Creole paints a vivid and dramatic picture of a decadent social order in tatters. Extraordinary characters, real and fictional, look on as their world collapses.

      CREOLE
    • V príbehu Terorista elegán, ktorý autori napísali spolu za jedným stolom v Mozambiku, sa stretávame s angolským „odborníkom na duchov“, ktorého portugalská polícia podozrieva z prípravy teroristického útoku. „Prišiel som zabíjať,“ hovorí hlavná postava druhého príbehu Na ulici vraha pršia lásky, ktorá sa snaží vysporiadať so svojou romantickou minulosťou, a to tým najbrutálnejším spôsobom. Tretí príbeh Čierna skrinka vznikal na rôznych miestach, keď si autori medzi sebou vymieňali správy, pričom každý dopĺňal text toho druhého. Noc v bezmennom meste je ponorená do chaosu, a kým vonku na ulici počuť streľbu, v dome starej Luzinhe sa rozpletá osobná dráma jednej rodiny, ktorá sa musí vyrovnať s dávnymi tajomstvami.

      Terorista elegán a jiné príbehy