Zu allen Zeiten haben Philosophen und Künstler Definitionen des Schönen gesucht. Das Hässliche dagegen ist meist nur als Gegensatz zum Schönen verstanden worden, fast nie wurde es für sich selbst betrachtet. Umberto Eco hat nun in seiner Geschichte der Häßlichkeit ein wunderbares Panoptikum versammelt: von Hölle und Teufel zu Monstern und Märtyrern, von den Hexen zu den Satanisten, vom Grotesken zur Obszönität, von der Apokalypse bis zum modernen Kitsch. Ein phänomenales Buch, das mit einem überwältigenden Reichtum an Abbildungen und Textstellen die faszinierende Nachtseite jener Schönheit zeigt, in welcher sich die abendländische Kultur so gerne sonnt.
Zora Obstová Bücher







Umění a společnost 980–1420. Základní práce francouzského medievalisty, autora i u nás známé vynikající knihy Neděle u Bouvines, přináší jedinečný a u nás zcela netradiční pohled na dějiny středověkého umění. Katedrála jako sociální prostor, v němž se v nejrozvinutější podobě uplatnily dobové představy o uspořádání středověkého světa i vesmíru, Dubymu posloužila jako středobod uvažování o době mezí 8. až 14. stoletím, především v prostředí západní Evropy. Na příkladě proměn umělecké výzdoby katedrál a vývoje jejich architektonického ztvárnění autor mistrným způsobem zachycuje vztah člověka k Bohu, ke smrti a k posmrtnému životu, probuzení se lidské individuality a vedle toho i syrovost středověkého světa v jeho každodenním snažení a strádání.
Was ist schön? Jeder glaubt das zu wissen, und dennoch hat sich die Vorstellung davon, was das Schöne sei, immer wieder verändert. Umberto Eco lässt diese Ideen im Wandel der Zeiten und der Kunst sichtbar werden. Er entwirft ein grandioses Panorama von der Antike bis in die Gegenwart und bezieht alle künstlerischen Ausdrucksformen bis hin zu Industriedesign, Film und Popkultur mit ein. Zahlreiche ausgewählte Texte aus Literatur und Philosophie sowie Zeugnisse von Künstlern begleiten Ecos Wanderung und liefern den »Originalton« aus der Zeit. So entstand eine beeindruckende und unterhaltsame Einführung in die Kunst der Menschheitsgeschichte.
Velká klasická pohádka s neobyčejným hrdinou – dřevěným panáčkem s dlouhým nosem – se proslavila po celém světě. Panáček, kterého vyřezal pan Geppetto z polínka a pojmenoval ho Pinocchio, ožil a podstoupil neuvěřitelná dobrodružství, z nichž mnohdy vyvázl jen taktak.
In ihrem autobiografischen Roman schildert die 1939 in Paris geborene Prinzessin die Suche nach ihrem Vater, dem Radschah von Badalpur, ihr Leben in Indien und ihre Schwierigkeiten, sich als moderne selbstbewusste Europäerin den Zwängen der muslimischen Gesellschaft zu beugen
Das Evangelium nach Pilatus
- 297 Seiten
- 11 Lesestunden
Ein Mann im Garten am Ölberg, allein, am Vorabend seiner Verhaftung. Die Worte der Mutter klingen ihm noch im Ohr: „Jemand, der liebt wie du, wird leiden müssen.“ Ein schlechter Jude, ein schlechter Zimmermann. Er wartet auf die Soldaten, die ihn holen und abführen werden. Er wartet auf seine Hinrichtung. Ein anderer Mann, ein anderer Ort. Vielleicht fünfzehn Verhaftungen, nur drei Kreuzigungen, es hätten geruhsame Feiertage für ihn werden können. Doch dann verschwindet die Leiche eines der gekreuzigten Männer. Ganz Jerusalem ist erschüttert, die Menschen sprechen von Wunder und Auferstehung, manche sagen, der Gekreuzigte sei ihnen erschienen, oder man habe zumindest davon gehört. Pilatus hat wenig Verständnis für die jüdischen Verrücktheiten, die Lage muß beruhigt, der Tote muß gefunden werden, die Ermittlungen beginnen. Judas, der Verräter, Pilatus, der Henker, und Jesus das Opferlamm? - vergessen wir diese Rollenfestschreibung. Schmitt befreit die Protagonisten der Passionsgeschichte von jeder Überhöhung oder Vorverurteilung, haucht ihnen mit frischer Feder neues Leben ein und erzählt uns eine sehr vertraute Geschichte so spannend und neu, als hörten wir sie zum ersten Mal.
Filippo Tommaso Marinettis Manifeste des Futurismus, veröffentlicht am 20. Februar 1909 im Pariser Figaro, gilt als Initialzündung der europäischen Avantgardebewegungen und hatte eine ungeheure Folgewirkung. Es war der Aufruf zur bedingungslosen Ausrottung des Alten, um dem Neuen Raum zu verschaffen. Noch im selben Jahr legte der Autor, der zu einem Glutkern der fatalen Verflechtung von Politik und Kunst(-theorie) wurde, mit einem weiteren Manifest nach: Tod dem Mondschein. Darin radikalisiert er seinen Aufruf und zeichnet die Vision einer glorreichen Zukunft. Der vorliegende Band versammelt alle weiteren bis 1944 verfassten Manifeste Marinettis. Sie zeugen von seiner Kühnheit und instinktiven Hellsichtigkeit, verweisen im Lichte der Geschichte zugleich auf die fatalen Folgen seiner Forderungen, stellen aber darüber hinaus auch die Frage nach der Kunst in unserer heutigen Gesellschaft.
Nejvyzrálejší román populárního belgického autora, za který mimo jiné získal prestižní čtenářskou cenu, souběžně vypráví dva příběhy, jejichž jediným spojovacím článkem je zpočátku jen fakt, že se oba odehrávají v bytě ve čtvrtém patře. Zápletka se zajímavě zamotává a postavy si kladou aktuální otázky (jak uživím rodinu, kde seženu byt a práci), jež jsou v rámci autorovy groteskní poetiky často dovedeny ad absurdum a vyvolávají mrazivý smích i vedou k zamyšlení nad dnešním světem.
Wozu braucht man Feinde? Umberto Eco beschäftigt sich in seinen kurzen, pointierten Texten mit den aktuellen Fragen unserer Gegenwart – aber auch mit dem Mythos der einsamen Insel und der imaginären Astronomie, mit Themen aus Kunst, Religion, Mythos, Geographie und Geschichte. Und so gelingt es ihm, aus dem weit Auseinanderliegenden etwas ganz anderes zu machen: Stellungnahmen eines leidenschaftlichen Essayisten, dem es gelingt, den Leser genau von dem zu überzeugen, was ihm selbst am allermeisten am Herzen liegt.
Die Untersuchung
- 220 Seiten
- 8 Lesestunden
Der Ermittler soll in einem großen Unternehmen aufklären, warum sich auffallend viele Angestellte dort das Leben genommen haben. Doch von Anfang an läuft es nicht gut mit seiner Untersuchung. Viel zu spät trifft er im Unternehmen ein und wird vom Pförtner nicht mehr vorgelassen. In Regen und Schnee kämpft er sich durch menschenleere Straßen und findet schließlich nur ein dubioses kleines Hotel. Im Unternehmen stößt er in den Gesprächen mit Mitarbeitern nur auf Angst und Gehorsam. Nichts lässt sich klären, in der Sache kommt er keinen Schritt voran. Zunehmend empfindet er seine Arbeit als Qual. Der Ermittler weiß nicht, wem er trauen kann. Es fällt ihm immer schwerer, Vorkommnisse einzuordnen. Er, der mit festen Grundsätzen und einem eindeutigen Auftrag ankam, zweifelt immer mehr an sich selbst. Ein verstörender Roman über die Heimatlosigkeit der Menschen in der modernen Arbeitswelt.



