Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Jehuda Amichai

    Yehuda Amichai gilt als Israels herausragendster moderner Dichter, der für seine bahnbrechende Verwendung der Umgangssprache Hebräisch in der Verskunst gefeiert wird. Sein Werk verwebt persönliche Erfahrungen, historischen Kontext und tiefgründige existenzielle Fragen und erforscht Themen wie Glauben, Liebe und die Komplexität des Lebens in einer sich verändernden Welt. Amichais unverwechselbare Stimme verbindet das Intime mit dem Universellen und schafft Poesie, die sowohl zutiefst lyrisch als auch schonungslos ehrlich ist. Sein bedeutender Beitrag zur zeitgenössischen hebräischen Literatur findet weltweit Anklang bei den Lesern.

    Jehuda Amichai
    Wie schön sind deine Zelte, Jakob : Gedichte
    »Jeder braucht in seinem Leben einen verlassenen Garten«
    Die Nacht der schrecklichen Tänze
    Wie schön sind deine Zelte, Jakob
    Nicht von jetzt, nicht von hier
    Auch eine Faust war einmal eine offene Hand. Gedichte
    • „Dieser große, formal innovative Roman gehört zu den aufregendsten Werken der hebräischen Literatur der letzten Jahrzehnte“, so urteilte das „New York Times Magazine“ enthusiastisch über Jehuda Amichais in Israel bereits 1963 erschienenen Roman. Er erzählt, einen Sommer lang, die Geschichte des jungen Jerusalemer Archäologen Joel. In einem Traum begegnet Joel seiner Jugendfreundin Ruth, die im KZ ermordet worden war, und ihm wird klar, dass der Zeitpunkt gekommen ist, seine Vergangenheit, Schicht für Schicht, zu ergründen. Da ist einerseits die Sehnsucht nach der Kindheit in dem romantischen deutschen Städtchen Weinburg, gleichzeitig ist es aber auch der Drang, Rache zu üben an den während des Naziregimes für die Judendeportationen Verantwortlichen. Während Joel schon fast entschlossen ist, an den Ort der Kindheit zu fahren, raten ihm seine Freunde, in Jerusalem zu bleiben und vielleicht in einer Liebesaffäre neue Impulse zu finden... Von nun an vermischen sich Wirklichkeit und Imagination: Tatsächlich verliert sich Joel in einer heftigen, „unvernünftigen“ Leidenschaft mit der amerikanischen Ärztin Patricia; sein Alter ego jedoch nähert sich Weinburg, der Stadt, die, halb noch zerstört, halb wiederaufgebaut, eine surreale Kulisse für seine Begegnung mit der Vergangenheit bildet. Spannungsreich alternierend zwischen Schauplätzen und Erzählperspektiven, zwischen bestechend klarer, anschaulicher und suggestiv-bildreicher Sprache, zwischen der kargen, sonnenverbrannten israelischen Wüstenlandschaft und der lieblich-grünen, vom Sommerregen verwaschenen deutschen Stadt und ihrer Umgebung, zwischen der monomanischen Liebesbeziehung und der für alte und neue Begegnungen offenen Haltung des „Heimkehrers“ – beide Erzählstränge machen in ihrer engen Verwobenheit deutlich: Die Vergangenheit lässt sich nur bewältigen, indem man sie in die Gegenwart integriert.

      Nicht von jetzt, nicht von hier
    • Jehuda Amichai: "Wie schön sind deine Zelte, Jakob". Gedichte. Aus dem Hebräischen übersetzt von Alisa Stadler. Ausgewählt von Simon Werle. Nachwort von Christoph Meckel. Piper Verlag, München 1988. 167 S., geb., 26,- DM

      Wie schön sind deine Zelte, Jakob
    • Israel in all seinen Facetten hat Jehuda Amichai eine poetische Stimme gegeben. 1924 in eine fromme jüdische Familie hineingeboren, floh er 1935 ins damalige Palästina. Die Familie zog nach Jerusalem. Jehuda Amichais Lebensweg prägt die Grundmotive seines Werkes: die jüdische Tradition, die traumatische Erfahrung des Nationalsozialismus, seine doppelte Identität als Jude und Deutscher, sein Schreiben zwischen dem Deutschen und Hebräischen. Die beiden Städte, in denen er lebte: Würzburg und Jerusalem, die Geschichte und Gegenwart. Jehuda Amichais Bücher wurden in alle Weltsprachen übersetzt. Er starb im September 2000 in Jerusalem.

      »Jeder braucht in seinem Leben einen verlassenen Garten«
    • Yehuda Amichai was first brought to attention in this country by his inclusion in Modern Poetry in Translation (1965). The magazine's editors, Daniel Weissbort and Ted Hughes, here provide a selection of Amichai's poetry translated by various hands, placing his achievements alongside those other Eastern European poets with whom he was first introduced - Zbigniew Herbert, Miroslav Holub, Vasko Popa, Czeslaw Milosz and Andrei Voznesensky - while demonstrating what makes his own talent so unique.In Ted Hughes's words, Amichai was 'the poet whose books I still open most often, most often take on a journey, most often return to when the whole business of writing anything natural, real and satisfying, seems impossible. And that after thirty years of feeling the same way about him. The effect his poetry has on me is to give me my own life - to open it up somehow, to make it available to me afresh, to uncover all kinds of riches in every moment of it, and to free me from my mental prisons'.

      Selected Poems