Guy Debord Reihenfolge der Bücher
Guy Debord war ein französischer marxistischer Theoretiker, dessen Werk den durch wirtschaftliche Kräfte verursachten geistigen Verfall des modernen Lebens untersuchte. Er prägte den Begriff des 'Spektakels' als eine durch Bilder vermittelte soziale Beziehung, die laut Debord zu Entfremdung führt. Diese Entfremdung ist für Debord kein rein psychologischer Zustand, sondern eine Folge der gesellschaftlichen Organisationsform, die im Kapitalismus ihren Höhepunkt erreicht. Seine Schriften erforschen, wie die allgegenwärtige Bildkultur und die Konsumgesellschaft echte menschliche Verbindungen untergraben.







- 2011
- 2002
- 1995
- 1978
„Es war ein französischer und gewagter Film. Er hieß ‚Geheul für Sade’. Zweihundert junge Londoner Intelektuelle hatten Schlange gestanden und 150 Francs bezahlt, um ihn sehen zu können. Fieberhaft warteten sie in ihren Sitzen auf kühne Bilder und provozierende Kommentare. Nur – 90 Minuten lang (so lange also wie bei einem Fußballspiel) sahen sie einen unbelichteten Film. Ab und zu flammten kurze Blitze aus, dann war wieder alles dunkel. Der schwer intelektuelle Kommentar – in Originalfassung – kam zu der Kühnheit dieser Zelluloideinöde noch hinzu. „ Paris-Presse
- 1974
Die Gesellschaft des Spektakels
Und andere Texte
Das wichtigste Buch über den Mai 1968 erschien bereits 1967. Es hieß »Die Gesellschaft des Spektakels« und analysierte die Funktionsweise des Spektakels, die Prinzipien von Macht und Herrschaft in der bürgerlichen Gesellschaft. Das Buch beeinflusste eine ganze Generation französischer Intellektueller. In den zwei Jahrzehnte später erscheinenden »Kommentaren« überprüft Debord seine Thesen und führt sein Hauptwerk fort.