Reinaldo Arenas Fuentes Reihenfolge der Bücher
Reinaldo Arenas war ein kubanischer Schriftsteller, der für seine unerschrockene Kritik an totalitären Regimen und seine Feier der individuellen Freiheit bekannt ist. Sein literarisches Schaffen befasst sich häufig mit Themen wie Identität, künstlerischem Ausdruck und Unterdrückung und zeichnet sich durch einen fesselnden Stil und eine zutiefst persönliche Stimme aus. Arenas wurde zu einer kraftvollen Stimme des Widerstands gegen Zensur und Unterdrückung, und sein Schreiben dient als bleibende Inspiration für diejenigen, die sich für die Meinungsfreiheit einsetzen. Sein literarisches Erbe ist ein Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes angesichts großer Widrigkeiten.







- 1996
- 1996
„Rosa“ erzählt in zwei Erzählungen die Geschichte einer kubanischen Familie während der Revolution. In der ersten Erzählung schildert Reinaldo Arenas die dramatische Entwicklung der Familienmitglieder, die eng mit dem Schicksal Kubas verbunden sind. Die Erzählung beginnt mit einer Katastrophe: Ein verheerendes Feuer zerstört eine Finca, während „La vieja Rosa“ kurz vor ihrem selbst gewählten Flammentod ihr Leben reflektiert. Es ist die Geschichte eines schleichenden Verlustes. Rosa verliert nach und nach alles: ihren Mann durch Selbstmord, ihren ältesten Sohn Armando an die Revolution, ihre Tochter Rosa, die gegen ihren Willen einen Schwarzen heiratet, ihre Farm an die Kooperative und schließlich ihren Lieblingssohn Arturo, den sie nackt im Bett mit einem anderen Mann findet. Ihr traditioneller Lebensraum zerbricht, es gibt kein Zurück in die „heile“ Welt. Am Ende steht der Feuertod, geprägt von Obsession, Angst, Erfüllung und Verlust in einer Mischung aus Entwicklungsroman und spannungsgeladener Abenteuerstory. Die zweite Erzählung „Arturo, der hellste Stern“ setzt diesen Faden fort. Nach der Beerdigung seiner Mutter streift Arturo durch Havanna, wird festgenommen und in ein Gefangenenlager gebracht. Um zu überleben und sich „ein Fenster zur Freiheit zu öffnen“, schreibt er seine poetisch-mythologischen Fantasien nieder, die sowohl sein Leben als auch die Realität des Lagerlebens im kommunistischen Kuba widerspiegeln.
- 1994
Reise nach Havanna
- 197 Seiten
- 7 Lesestunden
»Überaus bemerkenswerte Geschichten ... was sie miteinander verbindet, ist, daß es sich um Variationen über ein Thema handelt; das Leiden an Kuba oder im Exil.« Paul Ingendaay in der ›FAZ‹ Eine schräge Parabel auf die tatsächlich »selbstgestrickten« Improvisationskünste in der sozialistischen Mangelwirtschaft. – Eine besondere Reise durch die Zeit und eine böse Satire auf den lateinamerikanischen Macho. – Eine Heimkehr in die schöne neue Welt der Karibik, die immer mehr zum Alptraum wird, mit versöhnlichem Erwachen. Drei Varianten der tragikomischen Suche nach dem Glück: Reinaldo Arenas als Meister der überraschenden Wendung, der mit Spannung, Erotik und Gefühl jongliert.
- 1993
'Seit langem hat mich kein Buch so bewegt.' Mario Vargas Llosa 'Der Freund der mir die Shorts besorgt hatte, versteckte mich in einer der Kabinen am Strand und ging zu meinem Haus, das jetzt von Polizisten mit Hunden bewacht wurde. Er sagte, ich solle schnell ins Meer springen und mich hinter einer Boje verstecken, da würden mich die Hunde nicht aufspüren.' Der Versuch, schwimmend eine amerikanische Militärbasis zu erreichen, scheitert. Es folgen Gefängnis, Verhöre durch die Staatssicherheit, wieder Gefängnis: das Leben eines schwulen, oppositionellen Dichters in Kuba. Reinaldo Arenas' Weigerung, sich zum Hymnenschreiber Castros degradieren zu lassen, hätte schon ausgereicht, ihn zum Dissidenten zu machen. Verfolgt wird er aber vor allem, weil er die Unverschämtheit besitzt, seine Homosexualität übermütig und ungezügelt auszuleben. Das macht ihn zum Vogelfreien. Als Arenas dieses Buch begann, konnte er nur in den Bäumen des Leninparks in Havanna ungestört schreiben - bevor es Nacht wurde. Julian Schnabel hat diesen Roman mit Javier Bardem und Johnny Depp verfilmt und auf der Biennale von Venedig 2000 den Großen Preis der Jury dafür erhalten
- 1987