Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Patrick Chamoiseau

    3. Dezember 1953

    Patrick Chamoiseau ist ein französischer Autor aus Martinique, der für seine Arbeit in der Créolité-Bewegung bekannt ist. Sein Stil zeichnet sich durch die freie Verwendung der französischen Sprache aus, eine hochkomplexe und doch fließende Mischung aus ständiger Erfindung und „Kreolismus“. Diese einzigartige Technik befeuert eine ergreifende und sinnliche Darstellung der Menschen von Martinique und der Menschheit im Allgemeinen. Chamoiseau gilt als einer der innovativsten Schriftsteller der französischen Literaturszene seit Louis-Ferdinand Céline, wobei sich sein Werk auf literarische Analyse und eine einzigartige Stimme konzentriert.

    Patrick Chamoiseau
    Creole Folktales
    French Guiana
    Kindertage auf Martinique
    Die Spur des Anderen
    Texaco
    Migranten
    • 5,0(1)Abgeben

      Patrick Chamoiseau reagiert in seinem Essay auf das Ohnmachtsgefühl zweier Künstlerinnen: Hind, eine Filmemacherin, dokumentiert die Räumung des „Dschungels“ in Calais und die Zerstörung des Flüchtlingslagers an der Metrostation Stalingrad in Paris. Jane, eine junge Schriftstellerin, teilt ihre Eindrücke, während sie Flüchtlinge mit Frühstück versorgt. In den westlichen Ländern herrscht die Hypnose, dass der Frieden, die „Ruhe der Zivilisierten“, von Migranten gestört wird, die als Eindringlinge wahrgenommen werden. Chamoiseau hingegen sieht die Barbarei in den westlichen Gesellschaften, die dem neoliberalen kapitalistischen System unterworfen sind. Unter dem Druck des Maximalprofits verlieren viele, während nur wenige profitieren. Der Reichtum des Westens wurde durch alle, einschließlich der Kolonien und Generationen von Arbeitnehmern, geschaffen und steht somit allen zu. Die kulturelle, menschliche Dimension der Globalisierung, die „Mondialität“, verdeutlicht, dass die Welt eins ist und den großen Gewinnern nicht gehört. Chamoiseau beschreibt die vitale Kraft der Migranten und ihre Lebensvision – „etwas Besseres als den Tod findest du überall“. Bewegung und Wanderschaft sind essenziell für das Leben, und die neoliberale Barbarei hat die Welt auf ihre Weise verriegelt; der Glaube, dass dieser Riegel schützt, ist irreführend.

      Migranten
    • Der Held des Romans strandet auf einer einsamen Insel und verbringt die erste Nacht voller Panik auf einem Baum. Glücklicherweise kann er ein in der Nähe gescheitertes Schiff plündern, um sich mit den unverzichtbaren Dingen, wie etwa Waffen und Schießpulver, die Grundlage einer Zivilisation zu schaffen. Er ist also ein Robinson. Obwohl er sich aus eigener Kraft und Leistung ein immer besseres Leben bereitet, muss er sein Schicksal eines völlig einsamen Gestrandeten psychisch verarbeiten. Wie im ursprünglichen Robinson Crusoe von Daniel Defoe sieht der Leser dem Helden zu, wie er nach einigen unheldisch komischen Abenteuern reift und mit der Zeit souverän und heiter wird. Doch dieser Gestrandete hat eine Amnesie - er hält sich nur für den Robinson. Aus seiner Erzählung erschließt der Leser, dass er möglicherweise kein Europäer ist, denn seine Erinnerungen bringen Bilder aus einer anderen Kultur zutage. Und da ist dieser Schmerz, dieses Trauma, das der Held mit seinem Ursprung verbindet. Die Vermutung bestätigt sich in der Rahmenhandlung, die das 'Tagebuch des Kapitäns' liefert. Er hatte den jungen Afrikaner wegen Meuterei auf der Insel ausgesetzt. Neugierig, was aus seinem Schützling geworden ist, kehrt der Kapitän viele Jahre später zurück.

      Die Spur des Anderen
    • French Guiana

      • 120 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,4(3)Abgeben

      A moving poetic essay that bears witness to the forgotten history of the French penal colony in French Guiana, French Guiana: Memory Traces of the Penal Colony (Guyane: Traces-Memoires du bagne) is accompanied by more than sixty evocative color photographs by Rodolphe Hammadi and translated, here for the first time, deftly by Matt Reeck.

      French Guiana
    • Creole Folktales

      • 128 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,9(113)Abgeben

      The book features enchanting folktales and fairy tales inspired by the author's childhood in Martinique, presented in lyrical and vibrant language. These narratives blend reality with imagination, offering a fresh perspective on a rich cultural heritage that has often been overlooked by North American audiences. Through these captivating stories, readers are invited to explore a unique world filled with charm and depth.

      Creole Folktales
    • From a Prix Goncourt writer hailed by Milan Kundera as the heir of Joyce and Kafka, a gripping story of an escaped slave in Martinique and the killer hound that pursues him

      The Old Slave and the Mastiff
    • Solibo Magnificent

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,8(463)Abgeben

      Chamoiseau's grand and intriguing riff on the police procedural, "Solibro Magnificent" represents another masterpiece by the author of the award-winning "Texaco". It's carnival time at Fort-de-France, Martinique. Before an enraptured public, the great teller of tales, Solibro Magnificent, is felled, seemingly choked by his own words. Is it autostrangulation or murder?

      Solibo Magnificent
    • Crusoe's Footprint

      • 212 Seiten
      • 8 Lesestunden

      The discovery of a human footprint on an isolated island prompts a profound reflection on identity and humanity for Crusoe. Patrick Chamoiseau, a celebrated French author, transforms this pivotal moment into a deep exploration of race and history, challenging the notions of solitude and existence. Through this innovative narrative, he invites readers to reconsider the implications of connection and isolation in a broader historical context.

      Crusoe's Footprint
    • Byl jednou jeden zázrak

      • 112 Seiten
      • 4 Lesestunden
      4,3(4)Abgeben

      Pohádky mají jistojistě pobavit (co jiného než smích přináší naději, když člověk musí žít v něčem, co se podobá peklu), jsou však i výchovnou lekcí, receptem, jak se naučit žít, či spíše přežít v kolonizované zemi: kreolské pohádky vypravují o strachu, který je všude, o světě, kde tito lidé musí žít, přestože je strašidelný, kreolská pohádka vypráví o tom, že brutální siláctví znamená začátek porážky i trestu, že slabší přece může mocnějšího porazit nebo mu dát aspoň pořádně na frak, když je chytrý, mazaný, trpělivý a umí si poradit.

      Byl jednou jeden zázrak