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Roberto Cotroneo

    10. Mai 1961

    Dieser Autor fand seinen Weg in die Literaturwelt nach einer Karriere im Journalismus, wo er schließlich Kulturressorts leitete und als Literaturkritiker tätig war. Seine Arbeit befasst sich mit tiefgründigen Analysen und erforscht das Wesen von Kunst und Kultur durch aufschlussreiche Rezensionen und Essays. Seine einflussreiche Stimme hallt durch seine akademische Führungsposition wider, wo er fortgeschrittene Kreativschreibprogramme leitet. Der unverwechselbare Stil des Autors verbindet intellektuelle Schärfe mit einer Leidenschaft für die Entdeckung neuer künstlerischer Perspektiven.

    Roberto Cotroneo
    Die verlorene Partitur
    Diese Liebe
    Die Jahre aus Blei
    Wenn ein Kind an einem Sommermorgen
    Otranto
    Frag mich, wer die Beatles sind
    • 2010

      Italien in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts: Die Anschläge der linksterroristischen Roten Brigaden fordern immer mehr Todesopfer. 1978 wird der ehemalige Ministerpräsident Aldo Moro entführt und ermordet; die wahren Beweggründe sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt. In seinem neuen Roman erzählt Roberto Cotroneo vor dem realen Hintergrund des auch in Deutschland spektakulären Entführungsfalls eine fiktionale und doch ganz und gar wahrscheinliche Geschichte. Immer wieder kreuzen sich die Wege von Cristiano Costantini und Giulia Moresco in diesen Jahren aus Blei. Sie stammen aus ganz unterschiedlichen Elternhäusern. Da ist Giulias Vater, ein unnachgiebiger Kommunist, eine wichtige Person in der KPI. Cristianos Vater dagegen ist Faschist und spioniert für den italienischen Geheimdienst. Durch ihren Vater mit den richtigen Verbindungsleuten bekannt gemacht, wird Giulia unwissentlich für die Entführer von Aldo Moro tätig. Cristiano ergreift – vor allem aus Protest gegen seinen Vater - die Gelegenheit zum bewaffneten Kampf und taucht unter. 30 Jahre später: Cristiano lebt längst unter falschem Namen in Argentinien, da stößt Giulia auf ein offenbar gezielt hinterlegtes Bekenntnisschreiben von Cristianos Vater, das ein verstörend neues Licht auf die Vergangenheit wirft. Der Vater wußte von den Umtrieben seines Sohnes und lenkte Cristianos Schritte so, daß sie nicht der Weltrevolution, sondern der Rechten dienten. Giulia läßt dieses Bekenntnis Cristiano zukommen. Er muß nach Europa zurückkehren und sich endlich seiner Vergangenheit stellen – auch wenn das neue Opfer kosten wird. „Eine atemberaubende Geschichte, die hinter den Terroristen ein ausgedehntes Netz diverser Geheimdienste vermutet.“ Umberto Eco

      Die Jahre aus Blei
    • 2008

      »Die verborgene Zeit des Traums ist die einzige Zeit, die mir noch gewährt wird. Meine einzige Zeit.« Anna und Edo sind glücklich: Sie haben ihre kleine Buchhandlung im Süden des Landes, mit der sie sich einen Lebenstraum erfüllt haben; sie haben ihre beiden Töchter Laura und Margherita – und sie haben sich. Doch von einem Moment auf den anderen leidet Edo unter einer unerklärlichen Amnesie. Der Spezialist in Rom kann nicht helfen, denn bevor es zu einer genauen Diagnose kommen kann, ist Edo verschwunden. Anna verrennt sich immer mehr in die Suche nach ihm. Aber auf rätselhafte Weise verlieren sich alle Spuren im Nichts. Vom Suchen verlegt sie sich aufs Warten. Sie wäscht zweimal im Jahr seine Kleider, wenn sie Winter- und Sommerbestand in seinem Schrank austauscht. Von niemandem läßt sie sich die Hoffnung auf Edos Rückkehr ausreden. Anna widmet ihr ganzes Leben dieser verlorenen, aber gerade deshalb unglaublich realen und – trotz allem – glücklichen Liebe, einer Liebe, die außerhalb der Zeit stattzufinden scheint. Bis man zum Schluß merkt, daß dahinter eine ganz andere Geschichte steckt.

      Diese Liebe
    • 2006

      Die elementare Art, wie Musik auf das Seelische wirkt, ist rätselhaft - so rätselhaft, daß der größte Seelenkundler der Moderne, Sigmund Freud, nichts mit ihr anzufangen wußte und beinahe Angst vor ihr empfand. Die Musik entzieht sich dem rationalen Zugriff, gerade weil sie so unmittelbar wirkt und weil die Klänge, die wir lieben, unauflöslich mit unserem Selbst verbunden sind. Und so nähert sich Cotroneo dem Phänomen der Musik auch nicht durch Analyse, sondern erzählend, in Form eines langen Briefes an seinen kleinen Sohn Andrea: indem er von Mozart erzählt und von Jimi Hendrix, von Chopin und von Keith Jarrett, indem er beschreibt, wie eine Schulklasse John Lennons „Imagine“ aufführt, ja indem er in einem erzählten Traum zusammen mit Andrea erlebt, wie eine private Uraufführung von Brahms' erstem Klavierkonzert zustande kommt. In Episoden von ergreifender Schönheit wird klar, wie ein einzelnes Musikerlebnis prägend werden kann für ein ganzes Leben, und wir begreifen vom Wesen der Musik mehr als durch gelehrte Abhandlungen.

      Frag mich, wer die Beatles sind
    • 2003

      Tempestad

      • 372 Seiten
      • 14 Lesestunden
      2,6(8)Abgeben

      Roberto Cotroneo wurde 1961 in der norditalienischen Stadt Alessandria geboren. Er studierte Philosophie und einige Jahre Klavier. Seit 1983 war er u. a. für L'Europeo, L'Espresso, der renommierten Wochenzeitschrift, und Sole 24 Ore als Literaturkritiker tätig. Seit 1994 zeichnet er für den Kulturteil von L'Espresso verantwortlich. Er gilt als der angesehenste und zugleich gefürchtetste Kritiker Italiens. Sein erstes Buch, Wenn ein Kind an einem Sommermorgen. Briefe an meinen Sohn über die Liebe zu Büchern, erschien 1996 in deutscher Übersetzung im Marion von Schroeder Verlag in Düsseldorf und 2002 im Insel Verlag Frankfurt. Diese unterschwellige Autobiographie und Autopoetik ist eine suggestive Einführung in die Kunst des kritischen Lesens. Umberto Eco, in dessen Nachfolge Cotroneo erzählerisch ganz offensichtlich steht, urteilte über dieses Buch: „Roberto Cotroneo zeigt, daß er wirklich weiß, wie Bücher gelesen werden sollten.“

      Tempestad
    • 2000

      Das vollkommene Alter

      • 189 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Roberto Cotroneos dritter Roman ist mehr als die Schilderung einer verbotenen Liebe zwischen einem Lehrer und seiner Schülerin. Der Protagonist ist ein »Mann ohne Eigenschaften«, der eine Geschichte erlebt, die größer ist als er selbst. »Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich.« Sind Bibelworte wie diese wirklich dazu angetan, eine brave Kirchengemeinde keusch an ihren seelischen Bund mit Gott denken zu lassen? Und sind die Pforten der Hölle nicht sehr nah, wenn man außerdem die kräftigen Zeilen entdeckt: »Dein Schoß ist wie ein runder Becher, dem es nimmer an Saft mangelt«? Nach seiner Ankunft in Sizilien gibt ein junger Lehrer ein Zeitungsinserat auf, mit zwei Zeilen aus dem Hohenlied als Erkennungszeichen für Francesca. Doch in seiner Unterrichtsklasse sitzt deren jüngere Schwester, Nunzia, eben sechzehnjährig. Vom spröden Charme des Mädchens betört – sie ist dunkel wie Sulamith -, beginnt er, ihr das Hohelied vorzulesen, und diese Art der Verführung findet ihre Erfüllung schon bald in den Gemächern des Palazzos. Ein Skandal in der sizilianischen Provinzstadt im Jahr 1959, zu deren Alltag die Moralgesetze der Kirche ebenso gehören wie die immer wieder siegreichen fleischlichen Versuchungen unter einer südlichen Sonne. Ausgerechnet die heiligen Worte des Hohenliedes dienen der Verführung einer Minderjährigen und verwandeln Nunzia in eine Frau, bei deren Anblick die ganze Stadt den Atem anhält. Der Franziskanermönch, dem Nunzia ohne Reue gebeichtet hatte, predigt leidenschaftlich über die religiöse Bedeutung des Hohenliedes. Für ihn versinnbildlicht der Satz »Da bin ich geworden in seinen Augen wie eine, die das vollkommene Alter hat« keineswegs den Körper einer jungen Frau in voller Blüte, sondern den Bund Gottes mit der menschlichen Seele. Die Versetzung des jungen Lehrers ist unausweichlich.

      Das vollkommene Alter
    • 1998

      Otranto

      • 270 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,2(7)Abgeben

      Handlungsort dieses faszinierenden, rätselvollen Romans ist Otranto, die Stadt der Märtyrer im Süden Italiens. Es ist Mittagszeit, ein Mittag im August, gleißendes Sonnenlicht. Eine junge Frau liegt »wie niedergemäht vom senkrecht fallenden Hagel aus Licht« auf dem Platz vor der Kathedrale. Was ist mit ihr, was mit ihren Augen geschehen? Ein Ohnmachtsanfall, ein Kollaps? – Das Rätsel, das die junge Frau dem Arzt aufgibt, der sich um sie bemüht, ist auch für sie ein Rätsel: Auch sie fragt, was geschehen ist. Fragt, was geschah, als sie in Otranto ankam, und was dann geschah, wenige Tage später, jetzt und früher, sehr viel früher.

      Otranto
    • 1997

      Die verlorene Partitur

      • 255 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,9(7)Abgeben

      Roberto Cotroneo wurde 1961 in der norditalienischen Stadt Alessandria geboren. Er studierte Philosophie und einige Jahre Klavier. Seit 1983 war er u. a. für L'Europeo, L'Espresso, der renommierten Wochenzeitschrift, und Sole 24 Ore als Literaturkritiker tätig. Seit 1994 zeichnet er für den Kulturteil von L'Espresso verantwortlich. Er gilt als der angesehenste und zugleich gefürchtetste Kritiker Italiens. Sein erstes Buch, Wenn ein Kind an einem Sommermorgen. Briefe an meinen Sohn über die Liebe zu Büchern , erschien 1996 in deutscher Übersetzung im Marion von Schroeder Verlag in Düsseldorf und 2002 im Insel Verlag Frankfurt. Diese unterschwellige Autobiographie und Autopoetik ist eine suggestive Einführung in die Kunst des kritischen Lesens. Umberto Eco, in dessen Nachfolge Cotroneo erzählerisch ganz offensichtlich steht, urteilte über dieses Buch: „Roberto Cotroneo zeigt, daß er wirklich weiß, wie Bücher gelesen werden sollten.“

      Die verlorene Partitur
    • 1996

      Roberto Cotroneo schreibt in einem langen Brief an seinen Sohn über die Bücher, die ihn seit seiner Jugend begleiten. Er diskutiert Werke der Weltliteratur und deren Bedeutung, Struktur und Erzählweise. Cotroneo betont die Rolle von Phantasie und Kreativität als essentielle Lebenskräfte und erweitert seinen Brief um den Schreibprozess und dessen emotionale Aspekte.

      Wenn ein Kind an einem Sommermorgen