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Bookbot

Heinrich Hoffmann

    13. Juni 1809 – 20. September 1894

    Der deutsche Psychiater Heinrich Hoffmann ist bekannt für seine illustrierten Kinderbücher, die oft die Konsequenzen von Fehlverhalten mit einer einzigartigen Mischung aus Humor und moralischer Botschaft untersuchten. Sein Schaffen, das häufig unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht wurde, spiegelt ein tiefes Interesse an der kindlichen Psyche wider und zeichnet sich durch einen visuell eindrucksvollen Stil aus. Hoffmann beschäftigte sich nicht nur mit Literatur, sondern auch mit seinem Beruf als Psychiater, was ihm ermöglichte, sich mit den Komplexitäten des menschlichen Geistes und Verhaltens auseinanderzusetzen. Sein Werk bietet eine faszinierende Schnittstelle zwischen Kunst, Psychologie und kindlicher Entwicklung.

    Die Klassiker in einem Band!
    "Allerlei Weisheit und Torheit"
    Max und Moritz, Der Struwwelpeter
    Der Struwwelpeter, Mini-Ausgabe
    Max und Moritz. Der Struwwelpeter
    Der Struwwelpeter oder lustige Geschichten und drollige Bilder
    • Die Geschichte vom bösen Friederich Die gar traurige Geschichte mit dem Feuerzeug Die Geschichte von den schwarzen Buben Die Geschichte vom wilden Jäger Die Geschichte vom Daumenlutscher Die Geschichte vom Suppen-Kaspar Die Geschichte vom Zappel-Philipp Die Geschichte vom Hanns Guck-in-die-Luft Die Geschichte vom fliegenden Robert

      Der Struwwelpeter oder lustige Geschichten und drollige Bilder
    • Dieses Lesebuch gewährt Einblick in Leben und Wirken von Heinrich Hoffmann, des leidenschaftlichen Erneuerers der Psychiatrie, bissigen Satirikers und fröhlichen Witzbolds, der - eher zufällig und nebenbei - Autor eines weltberühmten Kinderbuchs wurde. Autobiografische Texte, Auszüge wissenschaftlicher Veröffentlichungen, Proben von Hoffmanns Talent als Humorist und Tischredner sowie eine kleine Auswahl von Grafiken und Fotografien machen kurz und kundig kommentiert den Leser nicht nur klüger. Sie gewinnen ihn auch für diesen originellen und charmanten Frankfurter Großbürger.

      "Allerlei Weisheit und Torheit"
    • Die Geschichten vom Struwwelpeter, Paulinchen, dem Suppenkasperl oder dem Zappel-Philipp sind seit Generationen bekannt und gefürchtet. Denn sie sollten Kindern, die nicht brav den Anweisungen ihrer Eltern folgen, die Konsequenzen ihres Verhaltens vor Augen führen – und das auf teils drastische Art und Weise. Und doch gehört der »Struwwelpeter« zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Kinderbüchern. Höchste Zeit also, ihn zu entstauben. Hoffmanns Originalausgabe von 1844 wurde hier in Text und Bild entschärft, ohne den Kern der Urfassung zu verleugnen. Paulinchen kommt mit dem Schrecken davon, der Däumling muss auf keinen seiner Finger verzichten … aber lesen Sie selbst.

      Struwwelpeter. Ende gut, alles gut. Die Neufassung des Klassikers
    • 1844 suchte der Arzt Heinrich Hoffmann nach einem Bilderbuch als Weihnachtsgeschenk für seinen damals dreijährigen Sohn Carl, fand aber nichts, was ihm für ein Kind dieses Alters passend erschien. Über die Ursprünge des Struwwelpeter schrieb Dr. Hoffmann 1871 in der Zeitschrift „Gegen Weihnachten des Jahres 1844, als mein ältester Sohn drei Jahre alt war, ging ich in die Stadt, um demselben zum Festgeschenke ein Bilderbuch zu kaufen, wie es der Fassungskraft des kleinen menschlichen Wesens in solchem Alter entsprechend schien. Aber was fand ich? Lange Erzählungen oder alberne Bildersammlungen, moralische Geschichten, die mit ermahnenden Vorschriften begannen und schlossen, wie: 'Das brave Kind muss wahrhaft sein‘; oder: 'Brave Kinder müssen sich reinlich halten‘ usw.“ Hoffmann kam schließlich mit einem leeren Schreibheft zurück und beschloss, selbst für seinen Sohn ein Bilderbuch zu schreiben bzw. zu zeichnen. Das Geschenk hatte die erhoffte Wirkung und erzielte schließlich in Hoffmanns Bekanntenkreis großes Aufsehen: „Das Heft wurde eingebunden und auf den Weihnachtstisch gelegt. Die Wirkung auf den beschenkten Knaben war die erwartete; aber unerwartet war die auf einige erwachsene Freunde, die das Büchlein zu Gesicht bekamen. Von allen Seiten wurde ich aufgefordert, es drucken zu lassen und es zu veröffentlichen. Ich lehnte es anfangs ab; ich hatte nicht im entferntesten daran gedacht, als Kinderschriftsteller und Bilderbüchler aufzutreten.“ Es war schließlich der befreundete Verleger Zacharias Löwenthal der Hoffmann zur Veröffentlichung bewegen konnte. 1845 erschien das Buch zum ersten Mal im Druck unter dem Titel „Lustige Geschichten und drollige Bilder für Kinder von 3–6 Jahren“, aber seit der 4. Auflage (1847) schließlich unter dem Titel „Struwwelpeter“. Seit 1858 erschien das Buch mit veränderten Darstellungen. Bei der Erstveröffentlichung hatte Hoffmann noch das Reimerich Kinderlieb benutzt. In dem Buch erzählt Hoffmann Geschichten von Kindern, die nicht brav sind, nicht auf ihre Eltern hören und denen deshalb allerlei grausames Unheil widerfährt: So wird der „bitterböse Friederich“, der Tiere quält, entsprechend bestraft („Da biss der Hund ihn in das Bein, recht tief bis in das Blut hinein“); Paulinchen verbrennt, weil sie mit Streichhölzern spielt; die Kinder, die den Mohren verspotten, werden in ein riesiges Tintenfass gestopft und noch viel schwärzer eingefärbt; der Fliegende Robert wird mit seinem Regenschirm vom Wind auf Nimmerwiedersehen fortgetragen, weil er bei Sturm trotz Verbot aus dem Haus geht; dem Konrad werden vom Schneider die Daumen abgeschnitten, weil er heimlich daran nuckelt. Daneben steht aber auch die Geschichte vom Hasen, der den Jäger mit dessen eigener Flinte aufs Korn nimmt und in seiner Parteinahme für Tiere nahezu modern wirkt. Namen wie Zappelphilipp, Suppenkaspar oder Hans-Guck-in-die-Luft sind in die deutsche Umgangssprache aufgenommen worden. Textpassagen wie „Konrad“ sprach die Frau Mama, „ich geh aus und Du bleibst da.“ sind heute ebenfalls Gemeingut.

      Der Struwwelpeter