Victor Klemperer Reihenfolge der Bücher
Victor Klemperer war Professor für Literatur mit Schwerpunkt auf der französischen Aufklärung. Seine Tagebücher schildern sein Leben unter wechselnden deutschen Regimen, vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis hin zum NS-Deutschland und der DDR. Seine Erinnerungen an das Dritte Reich sind zu maßgeblichen Quellen für Historiker geworden, die sich mit dieser Ära befassen. Klemperers Werk bietet eine einzigartige Perspektive auf Überleben und Mentalität in turbulenten Zeiten.







- 2020
- 2020
Licht und Schatten
Kinotagebuch 1929–1945
Eine bemerkenswerte Erstveröffentlichung: der große Chronist über seine Filmleidenschaft. Erstmals vollständig gedruckt: Victor Klemperers Tagebuchnotizen über seine Kinobesuche zu Beginn der Tonfilm-Ära. Von Anfang an erlebt der Cineast mit, wie die technische Neuerung 1929 in Deutschland Einzug hält. Nicht selten geht er mehrmals pro Woche ins Kino. Zunächst kritisch, lässt er sich schon bald von den neuen Möglichkeiten mitreißen. Von den Nationalsozialisten aber wird das Medium immer weiter vereinnahmt, Klemperer schließlich durch das Kinoverbot für »Nichtarier« 1938 ganz aus den Lichtspielhäusern verbannt. Doch nicht einmal das kann ihn fernhalten. Das leidenschaftliche Bekenntnis eines Kinomanen, der uns den Tonfilm als Spiegel deutscher Geschichte mit allen Licht- und Schattenseiten vorführt. »Klemperer ist ein Meister der pointierten Kurzkritik, dessen Filmbetrachtungen heute jedes Stadtmagazin zieren könnten.« KNUT ELSTERMANN in seinem Vorwort »Aus der Geschichtsschreibung über den Alltag der Judenverfolgung im ›Dritten Reich‹ ist das Zeugnis Victor Klemperers nicht mehr wegzudenken.« DIE ZEIT. Zu einer Schattenexistenz gezwungen, erlebte Klemperer im Kino Lichtmomente: »So viel Musik, Humor, Schauspielkunst y todo. Es war mir eine richtige Erlösung.« Victor Klemperer, 1933.
- 2017
Warum soll man nicht auf bessere Zeiten hoffen
Ein Leben in Briefen
Ein außergewöhnliches Leben in unveröffentlichten Briefen Unvergleichliche Zeugnisse zum ersten Mal gedruckt: Victor Klemperer, weltberühmt geworden durch seine Tagebücher der Jahre 1933 bis 1945, kämpfte als Publizist, Professor, Politiker sein ganzes Leben lang für eine humane Gesellschaft. Was ihn antrieb, erfahren wir nun in seinen Briefen. Sie eröffnen einen neuen Blick auf ein halbes Jahrhundert deutscher Geschichte und auf das Leben eines Mannes, der nicht müde wurde, für seine Überzeugungen einzutreten. Sein Beispiel macht bis heute Mut. Briefwechsel mit Lion Feuchtwanger, Stephan Hermlin, F. C. Weiskopf, Marie von Ebner-Eschenbach u. v. m.
- 2015
Geschichte der französischen Literatur im achtzehnten Jahrhundert ab 34.9 € als Taschenbuch: . Aus dem Bereich: Bücher, Wissenschaft, Sprachwissenschaft,
- 2015
Eine sensationelle Erstveröffentlichung eines scharfsichtigen Chronisten deutscher Geschichte über die „wilden Münchner Tage“ 1919. Zum ersten Mal gedruckt: Victor Klemperers eindringliche Schilderung des Chaos nach dem Ersten Weltkrieg und des Scheiterns der Münchner Räterepublik. Solch präzise, anschauliche Momentaufnahmen aus der belagerten Stadt sind einzigartig. Es entsteht ein bewegendes Gesamtbild von diesem entscheidenden Wendepunkt der deutschen Geschichte, aus dem die erste deutsche Demokratie hervorging, während zugleich das kommende Unheil angedeutet wird. Mit einem Vorwort von Christopher Clark und einem historischen Essay von Wolfram Wette. Klemperer wird mit Heine verglichen, dessen Artikel über die Revolution ebenso nah und genau sind. Diese Berichte sind ein wahrhaftiger Spiegel ihrer Zeit und zeichnen sich durch eine liberale, an Montesquieu geschulte Perspektive aus. Klemperer gelingt es, berührende Charakteristiken selbst von Personen zu erfassen, deren politische Überzeugungen ihm fremd waren. Die Veröffentlichung wird als sensationelles Zeugnis beschrieben, das einen neuen Victor Klemperer entdecken lässt.
- 2007
Die Tagebücher Victor Klemperers, des in Dresden lebenden, zwangsemeritierten jüdischen Professors, sind ein einmaliges Dokument. Über erste Schikanen bis hin zu den großen Deportationen beschreibt Klemperer minutiös, wie sich der Vernichtungsplan der Nationalsozialisten vor aller Augen entwickelte. Zu dieser Ausgabe: Die vorliegende Ausgabe übernimmt die Auslassungen der ersten zweibändigen Edition, die sich vor allem auf ausführliche Lektüre- und Film-Notate, Auszüge aus der Tages- und Wochenpresse sowie auf Wiederholungen beziehen. In diesem Sinne sind die Kürzungen für diese Auswahl fortgeführt. Es wurde vor allem auf die ausführliche Darstellung der wissenschaftlichen Arbeit Klemperers, seiner Lektüre und deren Analyse verzichtet. Die Auswahl konzentriert sich auf Klemperers Alltag. Die Auslassungen, sowohl die übernommenen der zweibändigen Edition als auch die neuen, durch die Auswahl bedingten, sind nicht gekennzeichnet.
- 2006
Victor Klemperes Tagebücher 1933 bis 1945 über die Judenverfolgung in Deutschland haben sich als unverzichtbares Zeitdokument von außergewöhnlicher Faszination erwiesen. Zum 60. Jahrestag des Kriegsendes legt der Aufbau-Verlag diese einzigartige Chronik in einer preiswerten Sonderausgabe vor. "Die Tagebücher, in denen genaueste Beobachtungsgabe, sprachliche Meisterschaft, aufklärerische Skepsis und menschliche Größe sich aufs glücklichste vereinen, stellen alles in den Schatten, was jemals über die Zeit des Nationalsozialismus geschrieben wurde." Die Zeit
- 2004
Victor Klemperer (1881-1960) hat sich mit seiner Sprachanalyse des „Dritten Reichs“ und seinen Tagebüchern in das kulturelle Gedächtnis unserer Gesellschaft eingeschrieben. Als Chronist und Verfolgter des nationalsozialistischen Regimes dokumentierte er den alltäglichen Schrecken, der ihm und seiner Frau Eva das Leben zur Hölle machte. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde Klemperer als Professor der Romanistik an der Dresdener TU entlassen. Trotz Berufsverbot, Zwangseinweisungen und ständiger Bedrohung deportiert zu werden, ließ er sich nicht davon abhalten, sich mit der französischen Literatur des 18. Jahrhunderts zu beschäftigen. Klemperer habilitierte sich 1914 mit einer Arbeit zur Literatur der Aufklärung und veröffentlichte eine umfangreiche Montesquieu-Studie. Sein Projekt einer Geschichte der französischen Literatur gab er auch in der NS-Zeit nicht auf. Die 1954 und 1964 erschienene Literaturgeschichte beginnt mit einer umfassenden Studie zu Voltaire, zu dem Klemperer in den Jahren des Schreckens eine besondere Verbindung fühlte. In seinem Tagebuch notierte er 1938: „Mein Denken ist jetzt ganz und gar das voltairisch kosmopolitische.“ Rita Schober, Klemperers Assistentin und Nachfolgerin, erinnert in ihrem Nachwort an die wissenschaftliche und existentielle Bedeutung von Voltaires Werk für ihn.
- 2003
Das Tagebuch 1945 - 1949
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Journale von Klemperer sind ein unverzichtbares zeithistorisches Dokument, das ein authentisches Bild der täglichen Realität des Nationalsozialismus vermittelt. Sie gehören zu den bleibenden Zeugnissen deutscher Geschichte und Kultur. Die Aufzeichnungen zeigen, wie die Geschichte selbst mitgeschrieben hat und vermitteln eine unerwartete Wirkung seit ihrer Veröffentlichung. Diese Tagebücher, die wahrscheinlich neben dem Tagebuch der Anne Frank das bedeutendste Werk aus dieser dunklen Epoche sind, vereinen präzise Beobachtungen, sprachliche Meisterschaft und menschliche Größe. Klemperers Notizen, unter Todesgefahr verfasst, bieten eine dramatische Nähe zum Zerfall der deutschen Gesellschaft und übertreffen viele bedeutende Geschichtswerke in ihrer Authentizität. Sie dokumentieren das Leben der Opfer im Terrorstaat und beantworten Fragen, die von jeder Generation neu gestellt werden: Wie erlebten die Zeitgenossen den Holocaust? Als Jude und zwangsemeritierter Professor hielt Klemperer täglich fest, was er im „Judenhaus“ beobachtete: den Terror, neue Verbote, Gesten der Solidarität und Gerüchte. Sein minutiöser Bericht ist ein einzigartiges Dokument über den Alltag der Judenverfolgung in einer deutschen Großstadt. Ergänzt werden die Texte durch Vorschläge für die Unterrichtsgestaltung.
- 2000