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Jaume Cabré

    30. April 1947

    Jaume Cabré ist ein katalanischer Autor, dessen Werke mit der Präzision eines Philologen in die Tiefen der menschlichen Existenz eintauchen. Durch sein Schreiben erforscht er die Komplexität des Lebens, wobei er oft auf reichhaltige Sprache und verschlungene Strukturen zurückgreift. Seine Prosa strahlt intellektuelle Tiefe und ein ausgeprägtes Detailbewusstsein aus. Seine literarischen Beiträge hinterlassen einen bleibenden Eindruck bei Lesern, die seine gekonnte Beherrschung der Erzählung schätzen.

    Jaume Cabré
    Consumits pel foc
    Agonia dzwiekow
    Senyoria
    Die Stimmen des Flusses
    Eine bessere Zeit
    Das Schweigen des Sammlers
    • „An jenem Tag verstand ich, daß ich von dem gleichen Dämon besessen war wie mein Vater. Das Kribbeln im Bauch, das Jucken in den Fingern, der trockene Mund …“ Der Antiquitätenladen des Vaters in Barcelona ist eine wahre Schatzkammer, doch die Faszination des jungen Adrià gehört allein einer wertvollen Geige aus dem 18. Jahrhundert mit einem bezaubernden Klang, die erste aus den Händen des berühmten Geigenbauers Lorenzo Storioni aus Cremona. Heimlich tauscht der Musikschüler Adrià sie eines Tages mit seiner eigenen Geige aus, um sie stolz seinem besten Freund Bernat zu zeigen. Als er die Storioni zurücklegen möchte, sind seine Geige und sein Vater verschwunden, der Antiquitätenhändler wurde kaltblütig ermordet. In Adrià keimen Schuldgefühle auf. Viele Jahre danach – Adrià ist inzwischen Gelehrter und Sammler – sucht er das Rätsel um die Herkunft der Storioni zu lösen und so den wahren Grund für den Mord herauszufinden. Doch er ahnt nicht, daß die Vergangenheit des Musikinstruments eine Geschichte von Familiengeheimnissen und dunklen Mordfällen, von Haß und Intrigen, Liebe und Verrat birgt. Der Schatten dieser Ereignisse ragt über viele Jahrhunderte europäischer Geschichte bis in Adriàs unmittelbare Gegenwart und droht ihm alles zu nehmen – auch seine große Liebe Sara.

      Das Schweigen des Sammlers
    • Er wollte sie nie, die Textilfabrik, die seit sieben Generationen den Reichtum der Gensanas bedeutete. Miquel wollte ein Leben in Barcelona, eins, das Überzeugungen folgt, nicht dem Geld. Doch mit den Jahren kamen die Niederlagen, dann die Zweifel und nun zwingt ihn der Tod eines Freundes zurückzukehren … Eine bessere Zeit erzählt vom Aufbegehren gegen die eigene Familie. Es ist ein Roman über die Kraft der Traditionen, über den Glauben an das Schöne angesichts der verlorenen Zeit – sprachgewaltig orchestriert vom Weltbestsellerautor Jaume Cabré. Als Miquel den Bruch mit seiner Familie herbeiführt, ist er keine zwanzig Jahre alt. Zusammen mit seinem Jugendfreund beginnt er ein Studium der Literatur an der Universität in Barcelona. Doch schon bald zieht es die beiden aus Faszination für eine Frau in den antifranquistischen Untergrund und sie laden eine Schuld auf sich, die nie mehr vergeht. Als Franco stirbt und Spanien sich verwandelt, muss Miquel nach und nach zurückfinden. Zu einem Leben ohne Idealismus, zu seiner Familie und dem erdrückenden Gewicht ihrer zweihundertjährigen Geschichte …

      Eine bessere Zeit
    • Die Stimmen des Flusses

      Roman

      • 666 Seiten
      • 24 Lesestunden
      4,0(469)Abgeben

      Ein großer, dramatischer Roman über das engverflochtene Schicksal einer Handvoll Menschen, die der Spanische Bürgerkrieg zu Gegnern und Liebenden macht. Was geschah wirklich am 18. Oktober 1944 in Torena? Sechzig Jahre später entdeckt Tina Bros in der alten Dorfschule ein verborgenes Tagebuch, das sie mit Schuld, Scham, Leidenschaft und Fanatismus konfrontiert – Themen, die das Drama einer schlimmen Zeit widerspiegeln und bis in ihre Gegenwart reichen. Das Tagebuch erzählt die Lebensgeschichte des Dorfschullehrers Oriol Fontelles, einen langen Brief an seine Tochter, der sie nie erreicht. Tina, deren Leben in Unordnung geraten ist, will herausfinden, was damals geschah. Sie erfährt von Oriols tragischer Liebe zu Elisenda Vilabrú, deren Familie zu Beginn des Bürgerkriegs ermordet wurde. Elisenda, getrieben von Rache, zieht alle Fäden, während Oriol als heimlicher Widerständler ein gefährliches Doppelspiel beginnt, das in der Dorfkirche von Torena sein schicksalhaftes Ende findet. Doch für Tina ist die Geschichte nicht abgeschlossen: Alter Hass und alte Leidenschaften gären weiter, die Vergangenheit ist nicht vergangen. Jaume Cabré ist ein Meister der Dramatik, dessen Szenenwechsel und Stimmenvielfalt den Leser in die bewegende Geschichte von kleinlicher Bosheit und heimlicher Größe, von mörderischem Haß und unerfüllter Liebe hineinziehen.

      Die Stimmen des Flusses
    • Nach seinem Bestsellerroman Die Stimmen des Flusses entfaltet Jaume Cabré in seinem preisgekrönten und international erfolgreichen Roman Senyoria ein packendes Gesellschaftspanorama und führt uns zurück ins Barcelona des ausklingenden 18. Jahrhunderts. An nichts ist dem Gerichtspräsidenten von Barcelona, Don Rafel Massó i Pujades, genannt »Senyoria«, Euer Gnaden, mehr gelegen, als seine gesellschaftliche Stellung und seinen Reichtum gegen andere Emporkömmlinge zu verteidigen. Doch ein Mord, an dessen Aufklärung niemand besonderes Interesse zeigt, bringt eine Lawine ins Rollen, die Don Rafel trotz bester Beziehungen nicht mehr aufzuhalten vermag. Wer wußte von dem unseligen Vorfall, den er längst aus seiner Erinnerung verbannt hatte? Am letzten Tag des Jahres 1799, an dem das herrschaftliche Barcelona nur das rauschende Fest zur Jahrhundertwende im Sinn hat, ist für Don Rafel jeder Ausweg, den er in seiner Not sucht, von vermeintlichen Verbündeten versperrt.

      Senyoria
    • Agonia dzwiekow

      • 336 Seiten
      • 12 Lesestunden
      3,9(215)Abgeben

      "Początek XX wieku. Na końcu świata, gdzie diabeł mówi dobranoc, dogorywa w ciszy zapomniany przez Boga, ludzi i monsiniora Maurycego, biskupa diecezji Feixes, warowny klasztor La Ràpita, siedziba mniszek klauzurowych. Przewodzi im wielebna matka Dorotea, kobieta surowa i pozbawiona poczucia humoru. Brat Junoy, utalentowany muzyk, zostaje tam zesłany w charakterze spowiednika. Pozbawiony dostępu do instrumentów franciszkanin dzięki sile wyobraźni nieustannie przenosi się do abstrakcyjnego raju muzyki, oazy swojej samotności. W imię zdrowego rozsądku prowadzi także ambicjonalną wojnę ze zgorzkniałą matką przełożoną, niespełnioną poetką. Brat Junoy jest zdania, że umartwianie się nie przybliża nikogo do Boga, a niedożywienie wywołuje halucynacje. Po proteście przeciw surowej karze nałożonej na dwie nowicjuszki - z których jedna umiera, druga zaś opuszcza klasztor - popada w ostry konflikt z matką przełożoną, trafia do aresztu i staje przed sądem diecezjalnym oskarżony o herezję, nadużycia i samowolę. Rozpoczyna się proces, podczas którego wszystko zdaje się przemawiać przeciw bratu Junoyowi... W świecie, który nie podziela jego pasji, pada ofiarą nietolerancji. Pasjonująca powieść gotycka, która po raz kolejny udowadnia maestrię katalońskiego pisarza o niepodrabialnym stylu."--

      Agonia dzwiekow
    • L’Ismael no ha tingut una infantesa fàcil, però ha aconseguit estudiar; es guanya la vida com a professor de Llengua i Literatura. Un dia, per atzar, es retroba amb una antiga veïna i a poc a poc comencen a intimar. Una trobada, però, amb el conserge de l’institut on treballa ho capgirarà tot. L’Ismael es veurà abocat a una situació límit, una situació de conseqüències traumàtiques, imprevisibles. Recuperar la memòria i aconseguir treure l’entrellat dels fets en què ha quedat atrapat serà una tasca difícil. Cabré matisa la dissort del protagonista amb la peripècia d’un petit senglar que té tirada a distreure’s i a cavil·lar més del compte.

      Consumits pel foc