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Bookbot

Jaume Cabré

    30. April 1947

    Jaume Cabré ist ein katalanischer Autor, dessen Werke mit der Präzision eines Philologen in die Tiefen der menschlichen Existenz eintauchen. Durch sein Schreiben erforscht er die Komplexität des Lebens, wobei er oft auf reichhaltige Sprache und verschlungene Strukturen zurückgreift. Seine Prosa strahlt intellektuelle Tiefe und ein ausgeprägtes Detailbewusstsein aus. Seine literarischen Beiträge hinterlassen einen bleibenden Eindruck bei Lesern, die seine gekonnte Beherrschung der Erzählung schätzen.

    Jaume Cabré
    Winter Journey
    Claudi
    Senyoria
    Die Stimmen des Flusses
    Eine bessere Zeit
    Das Schweigen des Sammlers
    • 2019

      Seine Frau hält immer noch nichts von der Anschaffung des Bildes, doch Claudi ist Tag für Tag fasziniert von dem Gemälde, bezaubert von der schönen Bäuerin auf dem Feld, die sich seinem Blick entzieht. Könnte er ihr doch nur einmal ins Gesicht schauen, sie fragen, wie sie heißt, einfach eintauchen in die Welt hinter der Leinwand … Ein kleines Juwel über die Sehnsucht nach der Schönheit vom Großmeister der katalanischen Literatur. Jaume Cabré erzählt darin mit einem Augenzwinkern von der Flucht eines Mannes vor der Welt und einem Wunsch, der vielleicht besser unerfüllt geblieben wäre. Wunderbar in Szene gesetzt mit Illustrationen von Jörg Hülsmann.

      Claudi
    • 2018

      Er wollte sie nie, die Textilfabrik, die seit sieben Generationen den Reichtum der Gensanas bedeutete. Miquel wollte ein Leben in Barcelona, eins, das Überzeugungen folgt, nicht dem Geld. Doch mit den Jahren kamen die Niederlagen, dann die Zweifel und nun zwingt ihn der Tod eines Freundes zurückzukehren … Eine bessere Zeit erzählt vom Aufbegehren gegen die eigene Familie. Es ist ein Roman über die Kraft der Traditionen, über den Glauben an das Schöne angesichts der verlorenen Zeit – sprachgewaltig orchestriert vom Weltbestsellerautor Jaume Cabré. Als Miquel den Bruch mit seiner Familie herbeiführt, ist er keine zwanzig Jahre alt. Zusammen mit seinem Jugendfreund beginnt er ein Studium der Literatur an der Universität in Barcelona. Doch schon bald zieht es die beiden aus Faszination für eine Frau in den antifranquistischen Untergrund und sie laden eine Schuld auf sich, die nie mehr vergeht. Als Franco stirbt und Spanien sich verwandelt, muss Miquel nach und nach zurückfinden. Zu einem Leben ohne Idealismus, zu seiner Familie und dem erdrückenden Gewicht ihrer zweihundertjährigen Geschichte …

      Eine bessere Zeit
    • 2011

      „An jenem Tag verstand ich, daß ich von dem gleichen Dämon besessen war wie mein Vater. Das Kribbeln im Bauch, das Jucken in den Fingern, der trockene Mund …“ Der Antiquitätenladen des Vaters in Barcelona ist eine wahre Schatzkammer, doch die Faszination des jungen Adrià gehört allein einer wertvollen Geige aus dem 18. Jahrhundert mit einem bezaubernden Klang, die erste aus den Händen des berühmten Geigenbauers Lorenzo Storioni aus Cremona. Heimlich tauscht der Musikschüler Adrià sie eines Tages mit seiner eigenen Geige aus, um sie stolz seinem besten Freund Bernat zu zeigen. Als er die Storioni zurücklegen möchte, sind seine Geige und sein Vater verschwunden, der Antiquitätenhändler wurde kaltblütig ermordet. In Adrià keimen Schuldgefühle auf. Viele Jahre danach – Adrià ist inzwischen Gelehrter und Sammler – sucht er das Rätsel um die Herkunft der Storioni zu lösen und so den wahren Grund für den Mord herauszufinden. Doch er ahnt nicht, daß die Vergangenheit des Musikinstruments eine Geschichte von Familiengeheimnissen und dunklen Mordfällen, von Haß und Intrigen, Liebe und Verrat birgt. Der Schatten dieser Ereignisse ragt über viele Jahrhunderte europäischer Geschichte bis in Adriàs unmittelbare Gegenwart und droht ihm alles zu nehmen – auch seine große Liebe Sara.

      Das Schweigen des Sammlers
    • 2009
      3,6(399)Abgeben

      »Senyoria«, wie sich der Gerichtspräsident von Barcelona gern würdevoll ansprechen läßt, weiß das Leben zu genießen. Mit Vorliebe betrachtet er den fernen Sternenhimmel und die bezaubernden Damen in seiner Gesellschaft. Doch dann geschieht ein Mord und bringt eine Lawine ins Rollen, die »Senyoria« trotz bester Beziehungen nicht aufhalten kann. Wer wußte von dem längst vergangenen, unseligen Vorfall, den er selbst fast vergessen hatte? Am letzten Tag des Jahres 1799, an dem das herrschaftliche Barcelona nur das rauschende Fest zur Jahrhundertwende im Sinn hat, zieht sich die Schlinge immer enger um den mächtigen Gerichtspräsidenten. Ein erbitterter Machtkampf spielt sich ab im Barcelona des 18. Jahrhunderts – und er fordert zahlreiche Opfer, von denen manche unschuldiger sind als andere. »Eine sinnliche Hommage an Barcelona.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Prall, lebendig, fesselnd.« Dresdner Morgenpost

      Senyoria
    • 2007

      Die Stimmen des Flusses

      Roman

      • 666 Seiten
      • 24 Lesestunden
      4,0(469)Abgeben

      Ein großer, dramatischer Roman über das engverflochtene Schicksal einer Handvoll Menschen, die der Spanische Bürgerkrieg zu Gegnern und Liebenden macht. Was geschah wirklich am 18. Oktober 1944 in Torena? Sechzig Jahre später entdeckt Tina Bros in der alten Dorfschule ein verborgenes Tagebuch, das sie mit Schuld, Scham, Leidenschaft und Fanatismus konfrontiert – Themen, die das Drama einer schlimmen Zeit widerspiegeln und bis in ihre Gegenwart reichen. Das Tagebuch erzählt die Lebensgeschichte des Dorfschullehrers Oriol Fontelles, einen langen Brief an seine Tochter, der sie nie erreicht. Tina, deren Leben in Unordnung geraten ist, will herausfinden, was damals geschah. Sie erfährt von Oriols tragischer Liebe zu Elisenda Vilabrú, deren Familie zu Beginn des Bürgerkriegs ermordet wurde. Elisenda, getrieben von Rache, zieht alle Fäden, während Oriol als heimlicher Widerständler ein gefährliches Doppelspiel beginnt, das in der Dorfkirche von Torena sein schicksalhaftes Ende findet. Doch für Tina ist die Geschichte nicht abgeschlossen: Alter Hass und alte Leidenschaften gären weiter, die Vergangenheit ist nicht vergangen. Jaume Cabré ist ein Meister der Dramatik, dessen Szenenwechsel und Stimmenvielfalt den Leser in die bewegende Geschichte von kleinlicher Bosheit und heimlicher Größe, von mörderischem Haß und unerfüllter Liebe hineinziehen.

      Die Stimmen des Flusses