Die Buchreihe umfasst 12 Bände, die bedeutende deutsche Dichter und Schriftsteller wie Walther von der Vogelweide, Goethe, Schiller, Heine und Brecht vorstellen. Jeder Band widmet sich einem anderen Autor und bietet Einblicke in deren Werke und literarisches Schaffen.
Marcel Reich-Ranicki Bücher







Mein Leben
- 565 Seiten
- 20 Lesestunden
Marcel Reich-Ranicki, viel bewundert und viel gescholten, ist so bekannt und populär, so einflußreich und schließlich auch so umstritten wie wohl kein deutscher Kritiker zuvor. Mit seinem »Literarischen Quartett« beweist er seit 1988, daß die Vermittlung von anspruchsvoller Literatur im Fernsehen höchst unterhaltsam sein kann. Was steckt hinter Reich-Ranickis unvergleichlichem Aufstieg, hinter diesem unglaublichen Erfolg? Als er, kaum neun Jahre alt, aus seiner polnischen Geburtsstadt Wloclawek nach Berlin übersiedelt, verabschiedet ihn seine Lehrerin mit den Worten: »Du fährst, mein Sohn, in das Land der Kultur.« Doch das Land der Kultur stellt sich schon dem Kind nicht ohne düstere Seiten dar. Wie ein roter Faden zieht sich diese widerspruchsvolle Erfahrung durch sein weiteres Leben: Das Glück, das er der deutschen Literatur verdankt, der Musik und dem deutschen Theater, ist untrennbar verknüpft mit der Angst vor der deutschen Barbarei. Im Jahre 1938 wird Reich-Ranicki nach Polen deportiert. Als Jude erfährt er im Warschauer Getto die schrecklichsten Demütigungen, die Menschen Menschen bereiten können. Zusammen mit seiner Frau Tosia überlebt er das Inferno. Im Polen der Nachkriegsjahre wird er Kommunist und Zeuge des größten Verrats an der Idee einer gerechten Gesellschaft. 1958 kehrt er nach Deutschland zurück und wird beinahe sofort als Kritiker anerkannt.
Hrsg. Reich-Ranicki, Marcel. 558 S. Erw. N.-A.
Von Georg Trakl bis Gottfried Benn
- 495 Seiten
- 18 Lesestunden
Mein Kleist
- 223 Seiten
- 8 Lesestunden
"Wer damals beim preußischen Hof ein Drama einreichte, dessen Held, ein preußischer General, zusammenbricht, bei zwei Frauen um Gnade bettelt, nichts anderes als leben will und noch lauthals verkündet, er frage nicht, ob dies rühmlich sei - wer allen Ernstes glauben konnte, er werde damit sich der Gunst dieses Hofes erfreuen, dem war in Preußen nicht zu helfen. Kleist war ein Genie und ein Narr zugleich - und vielleicht hätte er das eine nicht ohne das andere sein können."Marcel Reich-Ranicki hat sein persönliches Lesebuch zu Kleist zusammengestellt und blickt auf das Werk dieses großen, zu Lebzeiten verkannten Schriftstellers mit tiefer Kenntnis seiner Texte und der Umstände, die sie hervorgebracht haben, aber auch mit dem ihm eigenen immer wachen Interesse für den Menschen und seine Nöte dahinter.
»Befragt nach dem größten lebenden Sprachkünstler in der deutschen Prosa, antworte ich ohne zu zögern: Günter Grass.« Marcel Reich-Ranicki, der ehemals bekannteste deutsche Literaturkritiker, über Günter Grass, den bekanntesten deutschen Erzähler, und über die Frage, wie weit die Kritik gehen darf und wie weit sie gehen muss. Der Weg der Freundschaft zwischen beiden war lang, von Bewunderung wie Zweifel geprägt: Im Frühjahr 1958 lernten sie sich in Warschau kennen, Marcel Reich-Ranicki war damals schon Kritiker deutscher Literatur, Günter Grass ein noch unbekannter Dichter. Reich-Ranicki schrieb damals über Grass: »Seine Prosa reißt manchmal hin und provoziert manchmal zum Widerspruch. Aber man kann ihr gegenüber nie gleichgültig sein.« Dieses Buch versammelt sämtliche Texte Marcel Reich-Ranickis über Günter Grass und vervollständigt damit eine 1992 erschienene Aufsatzsammlung. Es nimmt u. a. den Artikel »Der gute Grass und die böse Kritik« auf, der 1994 nach der Verleihung des Großen Literaturpreises der Bayerischen Akademie der Schönen Künste an Grass erschien, die viel diskutierte Kritik Reich-Ranickis über „Ein weites Feld“ von 1995 und ein Gespräch Reich-Ranickis mit dem Spiegel von 1999, in dem er sich über sein Verhältnis zu Grass äußerte.
Ohne Rabatt
- 288 Seiten
- 11 Lesestunden
37 Miniaturen zu 18 Schriftstellern. Quasi ein kurzgefasster Abriss der DDR-Literatur: Bruno Apitz, Jurek Becker, Wolf Biermann, Günter de Bruyn, Eduard Claudius, Franz Fühmann, Stephan Hermlin, Stefan Heym, Ulrich Plenzdorf, Hans Marchawitzka, Hans Joachim Schädlich, Rolf Schneider, Anna Seghers, Erwin Strittmatter, Christa Wolf.
Erfundene Wahrheit - 1945-1960; dtv; Hrg. Marcel Reich Ranicki; pocket_book; 1980



