V. S. Naipaul, Romancier und Nobelpreisträger, ist einer der großen Weltreisenden der Literatur. Auf der Suche nach den Anfängen bereist V. S. Naipaul 2008 und 2009 sechs Länder Afrikas – Uganda, Ghana, Nigeria, die Elfenbeinküste, Gabun und Südafrika. Hier besucht er heilige Stätten, trifft auf Medizinmänner und Stammesoberhäupter, auf Gläubige verschiedener, mitunter mehrerer Religionen. Die Frage stellt sich, warum einerseits die fremden Religionen Islam und Christentum einen solchen Siegeszug antreten konnten und andererseits traditionelle magische Praktiken nach wie vor reale Macht besitzen. Naipaul selbst zeigt sich auf dieser Reise als Zweifelnder, den die Zerrissenheit von Menschen und Ländern verstört und dem sich letzte Antworten entziehen. »Ich hatte erwartet, dass sich die magischen Praktiken über die Weite des afrikanischen Kontinents stark unterscheiden würden. Aber das taten sie nicht. Das zu erleben, eine Idee dieser ungebrochenen Kraft zu bekommen war eine Erfahrung, die mich zurückführte zu den Anfängen der Dinge. Zu diesen Anfängen vorzustoßen war das Ziel meines Buches.« V. S. Naipaul
V. S. Naipaul Reihenfolge der Bücher
- V. S. Naipaul







- 2011
- 2005
Was bedeutet es, in einer ehemaligen Kolonie zu leben?§Und wie lebt es sich als Kind von Einwanderern fernab der Heimat?§Diese Fragen bewegen V.S.Naipaul seit jeher, sie bestimmen auch sein Interesse für den afrikanischen Kontinent.
- 2005
Längst ein erwachsener Mann, hat Willie Chandran noch immer nicht seinen Platz im Leben gefunden. Als seine Aufenthaltsgenehmigung in Berlin abläuft, trifft der Inder eine radikale Entscheidung: Er wird in seine Heimat zurückkehren und sich einer Gruppe von Freiheitskämpfern anschließen. In Indien angekommen, bemerkt er, wie weit er sich von der Lebensart seines Volkes entfernt hat. Er wird Mitglied einer revolutionären Zelle und muss feststellen, dass deren Kampf nicht sein Kampf ist. Schlimmer noch, er durchschaut die heuchlerische und verlogene Seite dieser "Revolution". Doch wie soll er aus dieser Sache wieder herauskommen? Der Nobelpreisträger V.S. Naipaul schildert in seinem neuen Roman das inständige Ringen eines Mannes um seine Identität.
- 2004
Mrs. Jansen, eine Frau mittleren Alters mit unbekannter Vergangenheit, lebt kurz in Paris. Ihr Leben ist geprägt von Alkoholabhängigkeit und dem Verlust ihres Sohnes. Der Roman thematisiert das innere und äußere Exil sowie das Gefühl der Wurzel- und Heimatlosigkeit, zentrale Motive in Jean Rhys' Werken.
- 2004
Der Nobelpreisträger präsentiert sich in diesem Band als Virtuose des Exzentrischen und als lustvoller Chronist der tragikomischen Aspekte der menschlichen Natur.
- 2003
Miguel Street
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Kindheit bleibt die eigentliche Heimat des Menschen, die er auch im Exil nicht verliert. Als V. S. Naipaul sein Studium im kalten London als Sprecher bei der BBC finanzierte, kehrte er mit »Miguel Street« nach Hause zurück. Im heimischen Trinidad, in dem er in den 1940er Jahren aufwuchs, erfand er sich eine verzauberte Welt voll verschrobener Figuren, deren Geschichten er mit zarter Melancholie und ungestümen Witz erzählt. Jede der Geschichten konzentriert sich auf eine andere Figur, die an der Miguel Street lebt. Erzählt werden sie von einem Jungen, Naipauls alter Ego, dessen frische und unbeeindruckte Stimme das Buch prägt. Wir begegnen Originalen wie Onkel Bhakcu, Mrs Hereira oder Eddoes, der König der Schrotthändler. Sie alle verknüpfen die Geschichten zu einem wunderbaren Roman, der Naipauls Erzählkunst offenbart. »Um ein Schriftsteller zu werden, dachte ich, es sei nötig wegzugehen. Aber man muss zurückkehren, um tatsächlich zu schreiben.« V. S. Naipaul, Literatur-Nobelpreisträger 2001
- 2003
Quo vadis, Amerika? Dem in Trinidad aufgewachsenen V. S. Naipaul galt Amerika schon früh als „Land der Finsternis“. In diesem Buch beschreibt der Nobelpreisträger es als einen Kontinent voller Widersprüche, der bis heute sein koloniales Erbe nicht losgeworden ist.
- 2003
Das Lesen und das Schreiben
- 64 Seiten
- 3 Lesestunden
Schon im Alter von elf Jahren wollte V. S. Naipaul Schriftsteller werden. Welche Bücher haben ihn in seinem Wunsch bestärkt? Wie fand er seine Themen? Welchen Traditionen fühlt er sich verpflichtet? Diesen Fragen geht Naipaul in seinen Essays nach, die durch seine Rede zur Nobelpreisverleihung vollendet werden.
- 2002
Jenseits des Glaubens
- 608 Seiten
- 22 Lesestunden
Schon einmal hat V. S. Naipaul vier nichtarabische Länder besucht, in denen Muslime leben. Sechzehn Jahre später bereist er sie aufs Neue, um mit geschärftem Blick dort anzuknüpfen, wo er damals aufgehört hatte.



