Unglaubliche Dinge geschehen im Moskau der dreißiger Jahre. Berlioz, der Vorsitzende einer Literaturgesellschaft, und Besdomny, ein junger Lyriker, diskutieren an einem Frühlingsabend ein von Besdomny verfaßtes Auftragspoem, das die Nichtexistenz Christi beweisen soll. Ein Fremder mischt sich in ihr Gespräch ein, offenbar ein Ausländer. Dieser erwähnt beiläufig nicht nur, daß er mit Kant gefrühstückt habe, sondern auch, daß er beim zweiten Verhör Jesu durch Pilatus zugegen gewesen sei. Die Verblüffung der beiden Literaten über diesen angeblichen Professor der Schwarzen Magie namens Voland erreicht ihren Höhepunkt, als dieser Berlioz mitteilt, daß noch am selben Abend eine russische Komsomolzin ihm den Kopf vom Rumpf trennen werde. Und seine Worte bewahrheiten sich... Der Teufel selbst ist es, der auf diese Weise den Auftakt zu höchst phantastischen Ereignissen gibt; Tod und Zerstörung, Hypnose und Spuk sind seine Heimsuchungen für Heuchelei und Korruption. Einen Roman im Roman bildet in drei Kapiteln eine von der biblischen Vorlage abweichende Passionsgeschichte, die mit der Ermordung des Judas durch die Häscher des Pilatus endet. Beide Romane verbindet die Geschichte des Meisters und seiner Geliebten Margarita, die nach langer Trennung von Voland wieder vereint und schließlich in die Erlösung geführt werden.
Milan Hrala Bücher







Novely a povídky
- 405 Seiten
- 15 Lesestunden
Výbor kratších próz slavného ruského autora: Diaboliáda, Osudná vejce, Psí srdce, Dům č. 13, Zápisky na manžetách, Zápisky mladého lékaře, Požár v chánově sídle, Traktát o bydlení, Pojízdný byt, Zápal mozku, Živá voda, Bludný Holanďan, Odporný typ, Egyptská mumie. Doslov Milan Hrala.
Soubor próz dvanácti autorů o osudech lidí poznamenaných druhou světovou válkou:
Ruská moderní literatura 1890-2000
- 767 Seiten
- 27 Lesestunden
Ruská moderní literatura 1890-2000 analyzuje jedno z nejsložitějších období literárních dějin. V celkovém proudu přináší výklad jednotlivých směrů, skupin a jejich významných představitelů od vzniku moderny až po postmodernu, a to na základě nových poznatků, uvolněných archivních a jiných materiálů, publikovaných v Rusku i v zahraničí. Navazuje na tradici české rusistiky jak se vytvořila již za první republiky a obnovila zejména v 60. letech. Kniha je určena širokému okruhu zájemců, zahrnujícím čtenáře, které toto období a jeho hodnoty zajímají, ale také učitele, nakladatelské a osvětové pracovníky i studenty filologických oborů, hlavně rusistiky včetně překladatelské.
Ein Glanzstück der Weltliteratur - unzensiert und neu übersetzt. Auf der Suche nach einem Juwelenschatz jagen drei Gauner durch das nachrevolutionäre Rußland und stolpern von einem Abenteuer ins andere. Die treffende Realsatire, die umwerfende Situationskomik und die originelle Sprache dieses großen Schelmenromans machen ihn zu einem Meisterwerk, das nun erstmals unzensiert und vollständig vorliegt. Am Sterbebett seiner Schwiegermutter erfährt Ippolit Worobjaninow von einem gut gehüteten Geheimnis: In einem der zwölf Stühle aus dem alten Eßzimmer hat sie ihre Juwelen versteckt. Der ehemalige Adelsmarschall, der nun als Standesbeamter lebt, begibt sich auf die Suche, um seinem armseligen Leben ein Ende zu setzen. Doch er hat Konkurrenz: Väterchen Fjodor, der gewitzte Pope, hat ebenfalls das Geheimnis erfahren und macht sich sofort auf die Jagd. Der dritte im Bunde ist Ostap Bender, ein kleiner Gauner, der Worobjaninow seine Dienste anbietet und ihn ständig überlistet. Die drei hetzen von Stuhl zu Stuhl, durchqueren halb Rußland und geraten in amüsante Turbulenzen. Diese Gaunerkomödie, die 1928 erstmals erschien, wurde durch die sowjetische Zensur verstümmelt. Die neue Übersetzung folgt nun dem Originalmanuskript und ist kommentiert. Ilja Ilf und Jewgeni Petrow arbeiteten in den zwanziger Jahren als Journalisten für verschiedene Satireblätter.
Die „Aufzeichnungen eines Toten“, das sind die Aufzeichnungen das Selbstmörders Sergej Leontjewitsch Maksudow aus Kiew, der sie seinem Freund zur Durchsicht übersandt hat. Voller Melancholie erzählt der kleine Angestellte der Zeitung „Dampfschiffahrt“, wie er einmal in seinem Leben einen Roman geschrieben hat. Die Bekannten mäkeln an der Sprache herum und glauben einstimmig, dass dieses Manuskript die Zensur nicht passieren werde. Kein Wunder, dass den Gelegenheitsschriftsteller die Schwermut packt und er sich umbringen will. Er wird von Klängen der „Faust“-Oper Gounods aufgehalten, und auf einmal nehmen seltsame Dinge ihren Lauf. Mit beißender Ironie und bitterem Sarkasmus beschreiben die „Aufzeichnungen eines Toten“ (1936/37) Bulgakows Einstieg in die groteske Literatur- und Theaterwelt im Moskau der zwanziger Jahre. Dabei parodiert er das charakterlose Erfolgsstreben seiner Schriftstellerkollegen ebenso wie ihre hündische Unterwürfigkeit gegenüber der allmächtigen Zensur. Eine wunderbare Satire und scharfe Polemik gegen die Kulturpolitik des Russland der 30er Jahre.
Český překlad 1945 - 2003
- 175 Seiten
- 7 Lesestunden



