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Bookbot

Katja Petrowskaja

    3. Februar 1970

    Katja Petrowskajas Werk befasst sich mit den komplexen Landschaften von Erinnerung, Identität und Vertreibung. Ihre Prosa zeichnet sich durch tiefgründige Introspektion und eine poetische Sensibilität aus, die den Leser in die Tiefen menschlicher Erfahrung zieht. Petrowskaja ist bestrebt, die Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart aufzudecken und verknüpft oft persönliche und kollektive Erzählungen. Ihr Schreiben spiegelt eine tiefe Auseinandersetzung damit wider, was es bedeutet, in einer sich ständig verändernden Welt menschlich zu sein.

    Poate Estera
    Može bi Ester
    Mabutʹ Ester
    Arbeit
    Das Foto schaute mich an
    Vielleicht Esther
    • 2017

      Diese Ausgabe der metamorphosen ist dem scheinbar alltäglichsten Thema unserer Gesellschaft gewidmet: der Arbeit. Doch die ist nicht so einfach zu greifen: In vielen (aber nicht allen) Bereichen verliert die klassische Trennung von Arbeit und Freizeit ihre Bedeutung. Immer öfter wird Freizeit zu Arbeit, sieht Arbeit wie Freizeit aus. Gleichzeitig hat es den Anschein, als wäre die Arbeit in der gegenwärtigen Literatur die große Abwesende. Sie findet irgendwo im Hintergrund statt und bestimmt weder Figuren noch Form. Ob nun der soziale Hintergrund der AutorInnen der Grund dafür ist, oder ob das Schreiben über Arbeit gegenwärtig größere Probleme hat – das soll mit dieser Ausgabe herausgefunden werden. Sind Software Development und Dampfmaschine poesiefähig?

      Arbeit
    • 2014

      Vielleicht Esther

      • 285 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,0(506)Abgeben

      Hieß sie wirklich Esther, die Großmutter des Vaters, die 1941 im besetzten Kiew allein in der Wohnung der geflohenen Familie zurückblieb? Die jiddischen Worte, die sie vertrauensvoll an die deutschen Soldaten auf der Straße richtete – wer hat sie gehört? Und als die Soldaten die Babuschka erschossen, »mit nachlässiger Routine« – wer hat am Fenster gestanden und zugeschaut? Die unabgeschlossene Familiengeschichte, die Katja Petrowskaja in kurzen Kapiteln erzählt, hätte ein tragischer Epochenroman werden können: der Student Judas Stern, ein Großonkel, verübte 1932 ein Attentat auf den deutschen Botschaftsrat in Moskau. Sterns Bruder, ein Revolutionär aus Odessa, gab sich den Untergrundnamen Petrowski. Ein Urgroßvater gründete in Warschau ein Waisenhaus für taubstumme jüdische Kinder. Wenn aber schon der Name nicht mehr gewiß ist, was kann man dann überhaupt wissen? Statt ihren gewaltigen Stoff episch auszubreiten, schreibt die Autorin von ihren Reisen zu den Schauplätzen, reflektiert über ein zersplittertes, traumatisiertes Jahrhundert und rückt Figuren ins Bild, deren Gesichter nicht mehr erkennbar sind. Ungläubigkeit, Skrupel und ein Sinn für Komik wirken in jedem Satz dieses eindringlichen Buches.

      Vielleicht Esther