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Bookbot

Manfred Frank

    22. März 1945

    Manfred Frank ist ein deutscher Philosoph, dessen umfangreiches Werk sich auf den deutschen Idealismus, die Romantik sowie die Konzepte von Subjektivität und Selbstbewusstsein konzentriert. Seine monumentale Studie zur deutschen Romantik gilt als einer der wichtigsten Nachkriegsbeiträge zur Geschichte der deutschen Philosophie. Frank erforscht tiefgreifende Fragen der menschlichen Existenz und des Bewusstseins mit außergewöhnlicher Gründlichkeit. Seine Schriften bieten eine einzigartige Perspektive auf die Entwicklung des philosophischen Denkens.

    Einführung in die frühromantische Ästhetik
    Auswege aus dem deutschen Idealismus
    Selbstbewusstsein und Selbsterkenntnis
    Analytische Theorien des Selbstbewusstseins
    Der kommende Gott
    "Unendliche Annäherung"
    • 2018

      "Reduplikative Identität"

      Der Schlüssel zu Schellings reifer Philosophie

      • 307 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Nie ist genau erklärt worden, was Schelling unter »Identität von Natur und Geist« verstand. Dabei hat er sein reifes Denken »Identitätssystem« genannt und sich zeitlebens um kein zweites Problem begrifflich ähnliche Mühe gegeben. Da er aber seine Überlegungen in Schriften verpackte, deren großer systematischer Ausgriff sie schier erdrückte, ist, was er bis hinein in die ›Weltalter‹-Periode darüber herausfand, kaum eigens gewürdigt oder auch nur klar benannt worden. Die Schellingliteratur arbeitete entweder historisch oder ließ sich vom Systemgedanken oder einzelnen in die Augen springenden Problemen blenden (z. B. Natur, Organismus, Freiheit, Existenz). Dabei ist Schellings Stärke in einzelnen entscheidenden Argumenten versteckt, die, wären sie bekannt, die gegenwärtige, auch analytische Diskussion durchaus zu inspirieren vermöchten.

      "Reduplikative Identität"
    • 2015

      Die meisten Vorgänge unseres Seelenlebens mögen unbewusst ablaufen. Aber nur wenn sie uns bewusst werden, scheinen sie uns wirklich anzugehen. Was aber macht psychische Ereignisse bewusst? Seit Aristoteles machen Philosophen einen eigentümlichen »Selbstregistrierungs-Mechanismus« dafür verantwortlich. Über dessen Erklärung gehen ihre Ansichten allerdings weit auseinander. Es überwiegt bis heute die Meinung, Bewusstsein komme dadurch zustande, dass ein psychischer Akt höherer Stufe sich auf einen vorangehenden Akt niederer Stufe quasi zurückbeugt. Wie aber kann das sein, wenn der niederstufige nicht schon – »präreflexiv«, d. h.: ›aller Reflexion zuvor‹– mit sich irgendwie vertraut war? Sollte alles Bewusstsein präreflexives Selbstbewusstsein voraussetzen? Dafür argumentiert Manfred Frank, gestützt auf die wenigen Texte, die in Neuzeit und Gegenwart eine solche Ansicht ermutigen. Dazu gehört der unlängst entwickelte »Selbstrepräsentationalismus«, an den gleichwohl kritische Fragen ergehen. Mit diesen Vorlesungen fasst Manfred Frank ein langes Nachdenken zum Thema fasslich zusammen.

      Präreflexives Selbstbewusstsein
    • 2012

      Als »Subjektphilosophie« hat man das neuzeitliche Denken insgesamt charakterisiert. Diese Auszeichnung verdankt das Subjekt der verwegenen Hoffnung, es eigne sich zum ultimativen Prinzip der Wissensbegründung. Das Interesse an einer Aufklärung seiner Struktur wurde dadurch jedoch in den Hintergrund gedrängt. Diese Struktur steht im Zentrum von Manfred Franks jüngstem Buch, das einen Blick auf die moderne Geschichte der Subjekttheorien mit Analysen der inneren Beschaffenheit und der Zeitlichkeit des Subjekts sowie seines Verhältnisses zur Intersubjektivität und einer Auseinandersetzung mit klassischen und neuesten analytischen Theoriebildungen verbindet. Dem Begriff der Selbstkenntnis kommt dabei die Schlüsselrolle zu.

      Ansichten der Subjektivität
    • 2010

      Herausgegeben Von Manfred Frank Und Niels Weidtmann. Papers Presented At A International Conference Held At The Universität Tübingen In 2009. Includes Bibliographical References And Index.

      Husserl und die Philosophie des Geistes
    • 2008

      Mythendämmerung

      Richard Wagner im frühromantischen Kontext

      • 173 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Zwei mächtige Anregungen der Frühromantik hat Ri-chard Wagner in seinen theoretischen Schriften und in seiner musikalischen Technik de facto nicht nur aufge-griffen, sondern wirklich verarbeitet: die Idee einer ‚Neuen Mythologie’ und die kompositorische Verfah-rensweise der ‚totalen Durchführung’. Manfred Frank, einer der besten Kenner der frühromantischen Literatur und Philosophie und einer der gebildetsten unter den kritischen Liebhabern des Komponisten, geht ihnen in Wagners Werken nach.

      Mythendämmerung
    • 2007

      Auswege aus dem deutschen Idealismus

      • 480 Seiten
      • 17 Lesestunden
      4,5(2)Abgeben

      Was wäre aus Kants Erbe geworden, wenn Reinholds widerborstige Schüler und Denker wie Novalis, Forberg oder Friedrich Schlegel die Rezeptionsschicksale der Kantischen Philosophie bestimmt hätten? Es hätte wohl in der bekannten Form keinen deutschen Idealismus gegeben. Die Texte dieses Bandes erkunden historisch detailliert wie theoretisch konzise das Interesse am Kantischen Erbe in der Philosophie um 1800. Aber nicht die ›kopernikanische Wende‹, sondern Kants These vom Vorrang des (existentiellen) Seins vor dem Bewußtsein steht im Fokus der Aufmerksamkeit und macht eine sogenannte ›Identititätsphilosophie‹ überhaupt erst möglich. Dabei kommen auch Namen ins Spiel, die in der Konstellationsforschung des vergangenen Jahrzehnts keine tragende Rolle spielten: Maimon, Schiller, der späte Schelling, auch Herder, ja selbst Wittgenstein und Bakunin.

      Auswege aus dem deutschen Idealismus
    • 2007

      Das Buch richtet sich an Kinder – und an neugierig gebliebene Erwachsene, die insgeheim philosophieren. Denn Philosophieren ist eigentlich nichts anderes als das Weiterdenken von Kinderfragen im Erwachsenenalter. Wenn es die Titelfrage hörte, würde das Sams bestimmt ausrufen: »So eine dumme Frage, so eine strohdumme Frage! Wer sollte ich denn sonst sein, wenn nicht ich?« Auf den ersten Blick mag das einleuchten, auf den zweiten ist das gar nicht so klar, denn wäre ich nicht geboren worden, gäbe es den ›Ich‹- Sager gar nicht. Es gibt auch Menschen, denen infolge einer Geisteskrankheit ihr Ich so fremd ist, daß sie glauben, eine unbekannte Macht handle an ihrer Stelle. Aber selbst in diesem schlimmsten Fall zeigt das Fürwort ›ich‹ todsicher auf mich. Auch mit einer Geistesstörung bin ich es, dem dieses schreckliche Leiden zustößt. Warum das Bewußtsein von uns selbst diese hohe Zuverlässigkeit hat, werden wir nie herausbekommen. Wir können aber besser verstehen lernen, wie sie sich äußert. Dazu lädt Manfred Franks Kindervorlesung, versehen mit vielen amüsanten Illustrationen und Auszügen aus Kinderbuchklassikern, ein.

      Warum bin ich Ich?
    • 2002

      Selbstgefühl

      • 300 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Selbstbewußtsein war so sehr ein Thema der philosophischen Moderne, daß es die ganze Epoche hat charakterisieren können. Neben dem Ausdruck »Selbst-Bewußtsein«, der erst im 18. Jahrhundert aufkam, machte bald ein weiterer von sich reden, der damals weiter verbreitet war: »Selbstgefühl«. Warum aber soll Selbstbewußtsein ein Gefühl , eine vorbegriffliche Kenntnisnahme oder Einstellung sein? Das neue Buch von Manfred Frank unternimmt eine großflächig angelegte Erkundung sowohl rationalistischer als auch empiristisch-psychologischer Theoriebildungen, die heute meist vergessen sind. Es sichtet alte Überzeugungen im Lichte dessen, was neuere Theorien von ihnen lernen könnten, und gibt abschließend einen Kommentar zu Novalis, in dessen Fichte-Studien die Annahme eines ungegenständlichen Selbst- und Seinsgefühls stand.

      Selbstgefühl