Der Künstler und Schriftsteller Alberto Savinio wurde von der Gestalt des Nostradamus geradezu magnetisch angezogen. Die okkulten Neigungen des Arzt und Propheten lockten ihn wie ein geheimnisvoller Kontrapunkt zu den Werten der bürgerlichen Gesellschaft. In seiner essayistischen Biografie, entstanden 1938, zeigt er Nostradamus bei nächtlichen Séancen, bei der Zubereitung geheimer Tinkturen und im Zwiegespräch mit Dämonen. Sein Text ist eine glühende und nebulöse Verehrung, Nostradamus geht aus ihr als ein Mythos hervor.
Alberto Savinio Reihenfolge der Bücher
Alberto Savinio, geboren als Andrea Francesco Alberto de Chirico, war ein italienischer Schriftsteller, Maler und Komponist. Sein Werk zeichnet sich durch eine tiefe Verflechtung künstlerischer Disziplinen aus, in der sich seine literarischen Schöpfungen mit visuellen und musikalischen Elementen verbinden. Er erforschte die komplexen Beziehungen zwischen Realität, Traum und Fantasie, oft mit einer ironischen Perspektive und einem unverwechselbaren Stil. Savinio betrachtete die Literatur als eine weitere Form des künstlerischen Ausdrucks, die es ihm ermöglichte, in die menschliche Psyche und gesellschaftliche Phänomene einzutauchen.







- 2019
- 2005
Savinio, ein eigensinniger Autor des 20. Jahrhunderts, gilt als einer der größten italienischen Schriftsteller. Er war vielseitig aktiv als Maler, Komponist und Reporter und ist besonders als Essayist bekannt. Sein privates Lexikon umfasst originelle Aufsätze, die überraschende Themenwechsel ermöglichen und den Leser in seine faszinierenden Gedankenwelten ziehen.
- 2005
- 2001
Capri
- 109 Seiten
- 4 Lesestunden
- 1999
Ein teils mythisches, teils ganz diesseitiges Griechenland ist der äußere Schauplatz von Savinios Tragödie der Kindheit , doch spielt sich vieles im Unbewussten ab, zu dessen literarischen Entdeckern der italienische Dichter, Musiker und Maler gehört. Savinio, von Breton als bedeutender Anreger des Surrealismus gewürdigt, verarbeitet eigene Erinnerungen in dieser ebenso phantastischhumoristischen wie konkreten Schilderung der Ekstasen und Leiden eines Kindes.
- 1996
Alberto Savinio (geboren 1891 in Athen, gestorben 1952 in Rom), der hierzulande vor allem durch seine Neue Enzyklopädie und sein großes Mailand-Buch Stadt, ich lausche deinem Herzen bekannt geworden ist, erzählt in seinem geistvoll unterhaltenden, kritisch funkelndem autobiographischen Roman von der Kindheit eines Italieners um die Jahrhundertwende in Griechenland.
- 1991
Tutta la vita. Das ganze Leben
- 160 Seiten
- 6 Lesestunden
Ihr Name. Das irdische Paradies. Die Flügelin. Den Hügel Dummheit. Der Reisegefährte. Bago. Sesselmama. Die Möbel der Eltern. Der Sessel der Liebe. Das ganze Leben. hinunter. Seele. Eònio. Das Haus der
- 1989
Savinio durchlebt diese Stadt - Mailand - mit all seinen Sinnen und bewahrt dabei einen wachen, respektlosen, unbefangenen Verstand. Er spürt noch die geschichtlichen Wandlungen, vollzieht den geschichtlichen Verdauungsprozeß nach - so auch, wie Mailand 1943 die gerade erlittene Bombardierung » verdaut«. Savinio holt die geistigen und geschichtlichen Größen auf Augenhöhe herab, erlöst sie aus der kalten Einsamkeit der Bewunderung und des Respekts, holt sie in die Wärme der menschlichen Gemeinschaft zurück, indem er ihnen ihre menschlichen Schwächen zurückgibt. Trotz seines Wissens, das Savinio in diesem Buch so verschwenderisch vor uns ausbreitet, ist es auch kein Sachbuch. Savinio inszeniert eine Stadt, er setzt sie in Szene und läßt Wolkenkratzer, Standbilder, Käse, Straßen usw. als Akteure auftreten. Die schnell wechselnden und sehr gegensätzlichen Bilder und Einfälle fordern und fördern eine rasche Beweglichkeit des Geistes - vielleicht das eigentliche Vergnügen dieser Lektüre.
- 1988
- 1985
Das ganze Leben ist in den Geschichten dieses italienischen Prosaisten, aber hier regiert allein der Engel des Bizarren...