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Michel Leiris

    20. April 1901 – 30. September 1990

    Michel Leiris war ein Schriftsteller, dessen Werk aus der surrealistischen Bewegung hervorging und mit dem scharfen Blick eines Ethnographen die Tiefen menschlicher Erfahrung erforschte. Seine Beiträge zu surrealistischen Publikationen und sein früher Roman zeugten von seinem Engagement für avantgardistischen Ausdruck und Introspektion. Später arbeitete er mit anderen bedeutenden literarischen Persönlichkeiten zusammen und untersuchte weiterhin die Grenzen von Literatur und Selbstfindung. Seine Schriften laden die Leser zu einer komplexen Erkundung von Bewusstsein und menschlichem Zustand ein.

    Michel Leiris
    Mannesalter
    Das Auge des Ethnographen. Hrsg. u. Einl. v. Hans-Jürgen Heinrichs
    Phantom Afrika
    Die eigene und die Fremde Kultur. Ethnologische Schriften
    Spiegel der Tauromachie
    Die Spielregel 1. Streichungen
    • 2008

      Joan Miró

      • 95 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Die Ausstellung zeigt vornehmlich Grafiken aus dem Spätwerk des katalanischen Künstlers Joan Miró. Seit über drei Jahrzehnten gehören seine Werke zu den prägenden Positionen in der Sammlung Würth. Die monografische Schau in der Hirschwirtscheuer bietet die Möglichkeit, sich intensiver mit dieser bedeutenden Sammlung auseinanderzusetzen. Rund 40 Arbeiten – von Drucken und Zeichnungen über mehrteilige Buchillustrationen bis hin zu Skulpturen – veranschaulichen die künstlerische und technische Vielfalt Mirós, der sich als „peintre-poète“ verstand. Neben Pablo Picasso und Salvador Dalí zählt Miró zu den bekannten Vertretern des Surrealismus und entwickelte eine eigene unverwechselbare Bildsprache. Seine abstrakte Ästhetik ist geprägt von zeichenhaften Formen und klaren Farben, die einen hohen Wiedererkennungswert besitzen. Die spontan und kindlich wirkenden Motive basieren jedoch auf kalkulierter Vorarbeit und reflektieren den ernsten Subtext seiner Zeit, geprägt von Faschismus und Gewalt während des spanischen Bürgerkriegs. Diese Zusammenstellung bietet Einblicke in Mirós Leben und Werk und verweist auf vielfältige Einflüsse, darunter das intellektuelle Paris, Theater, Poesie sowie die natürlichen Formen der spanischen Landschaft.

      Joan Miró
    • 2005

      Michel Leiris, Pionier unorthodoxer Sozial- und Humanwissenschaften, hebt die Interdisziplinarität hervor. Der Herausgeber präsentiert eine Auswahl, die Leiris' Ansatz zur Ethnologie als umfassende Wissenschaft vom Menschen zeigt, in der persönliche Erfahrungen des Forschers eine zentrale Rolle spielen.

      Die eigene und die Fremde Kultur. Ethnologische Schriften
    • 1998
    • 1996

      Das Buch dokumentiert nicht nur die Entwicklung einer herausragenden Figur der europäischen Intellektuellen-Szene, sondern darüber hinaus auch ein Jahrhundert im Spiegel eines Beobachters und Akteurs, von den surrealistischen 20er Jahren über die deutsche Besetzung von Paris und den Existenzialismus bis in die Gegenwart. Wenn es in unserem Jahrhundert einen Montaigne gegeben hat, dann in Michel Leiris, urteilte Jean Starobinski. Mit Mannesalter erfand er für seine Generation das Genre Autobiografie neu, in einer Mischung aus psycho-analytischer Allegorie und surrealistischer Montage, und mit der Tetralogie Die Spielregel führte er die Bekenntnisliteratur über das Literarische hinaus zu einer 'Oper des Selbst' (Rimbaud), deren Arien und Rezitative sich um ein verschwindendes Subjekt sammeln. Der Rohstoff all dieser konzentrierten Erkundungen, Forschungsreisen an den Ort des ›Ich‹, waren Notizhefte, die Leiris von 1922 bis 1989 führte. Er hielt in diesen Heften alles fest, was ihn bewegte: das politische Leben genauso wie seine Träume (aus denen später sein Buch Lichte Nächte und manch dunkler Tag, 1945, hervorging), Gespräche mit Künstlerfreunden (von André Breton bis Simone de Beauvoir) und ethnografische Gedankengänge ebenso wie sein Eheleben mit ›Zette‹ (Louise Godon), die im übrigen so etwas wie der rote Faden durch Leiris' Autobiografie ist und nach deren Tod seine Eintragungen versiegen.

      Tagebücher
    • 1995
    • 1992
    • 1984
    • 1984

      Die durchgesehene und erweiterte Neuausgabe von Michel Leiris' "L’Afrique fantôme" beleuchtet koloniale Raubkunst und die Praktiken ethnografischer Aneignung in Afrika. Leiris schildert seine Erfahrungen und Widersprüche als Surrealist und Ethnologe, wodurch er zum Antikolonialisten wird. Die Neuausgabe enthält auch seine Briefe an seine Frau.

      Phantom Afrika